Wie bringe ich meinen Hund am besten "Aus" bei?

  • Hallo und wilkommen im Forum,


    wir haben es ihm beim spielen beigebracht:
    Ball wird geworfen - Hund kommt mit Ball zurück. Dann habe ich ihn zu mir gerufen und kommando "aus" gesagt und die Hand drunter gehalten.
    Das habe ich dann so oft wiederholt, bis er den Ball fallen lassen hat.
    Darauf hin wurde er ganz doll gelobt.
    Ball wurde wieder geworfen - Hund kommt mit Ball zurück etc etc ....


    Wenn du es konsequent übst wird es dein Hund schnell begreifen, was du von ihm möchtest.
    Aber, es geht nicht gleich von heute auf morgen.


    Was hast du denn für einen Hund ??

  • hallo elliwanja,


    ich habe es immer so gemacht, dass ich einen tausch anbiete. hund kommt mit dem ball zurück, ich zeige ihm ein leckerlie, er läßt den ball fallen und bekommt sein leckerlie. dann fügst du ein aus ein, wenn er den ball fallen läßt.
    oder einen ball werfen und wenn er mit dem ball zurück kommt, kurz bevor er bei dir ist, zeigst du ihm einen zweiten ball, er läßt seinen ball los und rennt zu dem zweiten ball, den du geworfen hast.


    versuchs mal. viel spaß. gruß marion

  • Hallo, gibt es auch noch andere Möglichkeiten dem Hund "aus" beizubringen? Also ohne Ball oder sowas. Weil mein Hund bringt mir den Ball nicht, sie läuft einfach an mir vorbei, egal wielange ich meine Hand hinhalte.
    Es wäre halt schon gut, da sie nun mittlerweile immer angesprungen kommt, wenn sie spielen will und mir dann in den Arm beisst, was ich aber garnicht möchte, aber sie hört dann nicht auf "aus",deswegen scheint es mir meist unmöglich mich aus dem manchmal schmerzhaften Spiel zu befreien. :/
    Andere Kommandos hat sie eigentlich schon perfekt drauf.."sitz", "platz", "such" und "hier" klappen, nur hat der Vorbesitzer irgendwie vergessen das "aus" beizubringen. Ich möchte halt nur vermeiden, dass sie sich das beissen für die Ewigkeit angewöhnt. Jetzt ist sie ja noch ziemlich jung mit ihren 9Monaten, aber dennoch sollte man ja von Anfang an wissen, was sie darf und was nicht, oder?
    Danke schon mal =)

  • Hallo,


    ahh du meisnst nicht das "Aus" im Sinne von etwas aus dem Maul hergeben sondern dieses oft auch benutzte "Aus" für "Nein" "Lass das "


    O.K. mit 9 Monaten wird's dann aber allerhöchste Zeit die Beishemmung nochmals neu aufzubauen.


    Der Hund muss nun immer und absolut immer merken daß sein Verhalten ..nämlich Zähne mit Druck auf Menschlicher haut absolut unerwünscht ist.
    Bei jeder noch so kleiner Attacke folgt von Dir ein Schmerzlaut "Aua !" und der Hund wird für mindestens 5 Minuten absolut ignoriert.. sollte er zu aufdringlich oder gar aufgedreht reagieren .. schliesse ihn für ein paar minuten aus dem "Rudel" aus.. ausperren.
    Danach starte ein neues Spiel ..und sobald Zähne auf Haut ..siehe oben .


    Am besten die ganze Aktion OHNE Kommentare ..kein Schimpfen ..kein gezetere ..nur ein Wort ..meinetwegen "Aus".


    so und nun bekomm ich bestimmt prügel aber ich sag's trotzdem :


    ein beherzter klapps auf den fang und anschliessend mal ne halbe stunde komplett links liegen lassen wenn er meint den Beißwütigen markieren zu müssen wirkt manchmal auf wundersame Weise direkt ins Lernzentrum eines halbstarken Wauzimackers ;-)

  • Huhu,
    ja genau, ich wollte nicht extra einen neuen Thread eröffnen, da ich den hier nun schon einmal gefunden habe und habe nicht weiter darüber nachgedacht, war mir eigentlich sicher, dass es hier um das typische "aus" als "nein" geht =) .
    Nun ja, wurde ich eines besseren belehrt :ops: .
    Also versuche ich es erst einmal mit ignorieren, wenn sie mir wieder beim Spielen in den Arm beißt, aber was ich mich jetzt noch frage, wie mache ich das, wenn ich gerade mit ihr Spazieren gehe? Da kann ich sie ja nicht einfach ignorieren? Weil sie hat die blöde Angewohnheit, wenn man ganz normal mit ihr läuft, dass sie nach einer Weile anfängt in ihre Leine zu beißen und daran rumzuzerren, weil sie spielen will. Es kommt in diesem Moment auch öfters vor, dass sie einen anspringt und zwickt, um zu zeigen, dass sie spielen will....:/ Reicht es da, wenn ich ihr deutlich mit einem lauten "aus" kenntlich mache, dass sie etwas falsch macht und wenn sie normal weiterläuft loben oder wie verhalte ich mich in diesem Moment richtig? Will ja nun auch nichts in der Erziehung falsch machen :roll: .
    Dankeschön schon einmal für Antwort.


    gLg

  • Zitat

    Hallo,


    ahh du meisnst nicht das "Aus" im Sinne von etwas aus dem Maul hergeben sondern dieses oft auch benutzte "Aus" für "Nein" "Lass das "


    Ja, leider wird das "Aus" sehr oft so furchtbar zweckentfremdet.
    Seltsam.


    Zitat

    Bei jeder noch so kleiner Attacke folgt von Dir ein Schmerzlaut "Aua !" und der Hund wird für mindestens 5 Minuten absolut ignoriert.. sollte er zu aufdringlich oder gar aufgedreht reagieren .. schliesse ihn für ein paar minuten aus dem "Rudel" aus.. ausperren.


    Vom Prinzip her ganz ok, bloss solltest du wissen, dass der Zeitraum von 5 Minuten viel zu lang ist für den Hund.
    Verknüpfungen, positive und negative, sind Sekundensache und gehen nicht über Minuten.

    Zitat


    so und nun bekomm ich bestimmt prügel aber ich sag's trotzdem :


    ein beherzter klapps auf den fang und anschliessend mal ne halbe stunde komplett links liegen lassen wenn er meint den Beißwütigen markieren zu müssen wirkt manchmal auf wundersame Weise direkt ins Lernzentrum eines halbstarken Wauzimackers ;-)


    Mag sein, dass du Prügel erwartest, aber von mir bekommst du sie nicht :p


    Dennoch kann ich das ,was du sagst überhaupt nicht bestätigen und für gut heissen.


    Abgesehen von dem fragwürdigen Klapps, haben wir da wieder das zeitliche Problem.
    Jetzt sind aus den 5 Minuten schon eine halbe Stunde geworden :shocked: ...das kann kein Hund der Welt begreifen.
    Wirklich nicht.


    Meine Meinung zum Thema ist:


    Aus ist ein recht hart ausgesprochenes Wort, das nur verwendet werden sollte, wenn es brennt (Hundi hat Verbotenes im Maul, was er schnellstens hergeben soll)


    Ansonsten ein freundliches weiches gibs mir, oder bei uns heisst es in die Hand ( dann aber auch wirklich in die Hand zu geben)


    Ein Aus zum Nein mutieren zu lassen, empfinde ich als grundverkehrt.


    Nein ist nein, allenfalls hör' auf oder Schluss jetzt ist in unserem Wortrepertoire enthalten, und somit nie eine Verwechslungsmöglichkeit gegeben.

  • Hallo,


    bei mir gibts:


    Aus: Spielzeug oder Klamotten oder sonstwas sofort aus dem Maul fallen lassen


    Pfui: Wenn versucht wird was zu fressen was sie nicht dürfen


    Nein: Wenn in meine Füße gebissen wird (perfekter Wecker)


    Die beiden letzen meist mit ein wenig Flüchen.


    Pfui/Nein du Saukopp muss das sein, du Schweinehund jetzt darfste nicht mehr ins Bett und Küsschen gibts auch keine mehr....



    Ignorieren zieht bei meinen Hunden nicht und eh finde ich das das schlimmste was man einem Hund oder auch einem Menschen antun kann.


    Wenn die kleine an mir knabbert nehme ich ihre Nase kurz in die Hand und dann nein. Dann schaut sie mich verdutzt an und bekommt dann Streicheleinheiten. Damit haben wir das schon fast wegbekommen, nur manchmal in voller Euphorie.


    LG

  • britta


    Du hast nicht den Sinn der "halben Stunde" verstanden.


    Die Verknüpfung sollte sofort ( 1-2 sekunden) nach dem Abbruch der untadeligen Handlung erfolgen.. ja das ist das ist Lernziel und findet ja auch statt >> Aua , Spielabbruch.


    So nun zu der halben Stunde ( ich sagte oben MAL eine halbe Stunde )
    Es ja oftmals so ist das gerade die Hündchen die bei Ihren einforderungen oft ungestüm und rabiat werden minütlich in Frauchens/Herrchens Aufmerksamkeit stehen. Der Hund lernt dabei das es ausser Ihm auch noch was anders gibt und er nicht ständig im Mittelpunkt steht und sich auch mal zurücknehmen muss denn das verknüpft er NICHT in 1-2 sekunden. Eigenlich sind diese "halbe Stunden" eher für die HH gedacht damit Sie lernen nicht den 24 Stunden Unterhalter von Fiffi zu sein.
    Desweiteren haben diese "Auszeiten" einen sehr schönen Effekt nämlich
    der Hund ist meistens komplett "runtergefahren" bis der neugiere HH nach der halben Stunde ja unbedingt wissen will was "es gebracht" hat und eine Aktion startet ... Der HH starte eine Aktion und der Hund wird überrascht .. ist es bei oben geschilderten "problemen" nicht meist umgekehrt ?? .. Punkt für Frauchen und Fiffi hat was gelernt .
    Es macht einfach keinen Sinn 5 sekunden nach Abbruch wieder zu starten um einen lerneffekt hervorrufen zu wollen da der Hund noch viel zu stark unter Strom steht und unter Stress (egal ob positiv oder negativ ) finden derarte Lernverküpfungen kaum oder nur fehlerhaft statt.



    in dem Thema gehts doch gar net um die Kommandos für hergeben oder aufhören .. die Themenstarterin möchte dem Hund ein Abbruchsignal vermitteln .. und wenn Sie dafür "Aus" nehmen will ..wayne..

  • Hi,


    wir haben das AUS auch für Sachen die er sofort hergeben soll, weil es entweder gefährlich für Napoleon ist oder eklg. Wir packen dann seine Schnauze von oben und öffnen mit sanftem Druck auf die Lefzen sein Maul und dann AUS und er muss das Zeug geben. Am Anfang haben wir das Zeugs noch aus seinem Mauk rausholen müssen .... Wir erhoffen uns, dass er dann irgendwann nur noch ein AUS braucht und Alles was er im Maul hat fallen lässt. Wir verwenden das AUS noch dafür, wenn er zb an Hosenbeinen hängt und nicht loslässt. Die Sachen muss er dann auch sofort ausspucken.


    Das NEIN gebrauchen wir für Dinge die er nicht anknabbern darf oder die er gerne hätte aber nicht seine Sachen sind.


    AUA für wenn er zu feste kneift, dann wird der Hund weggesetzt und rigoros ignoriert für ne Weile. Er begreift jetzt aber so langsam, dass er nicht zu fest kneifen darf.


    PFUI für Dinge an denen er schnüffelt und die er nicht erst hochheben, dran lecken, fressen soll ...


    Im Grunde find ich es aber fast egal, welches Signal ein Besitzer seinem Hund beibringt, solang er Erfolg damit hat und der Hund es richtig verknüpft.


    Lieben Gruß


    Carina

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