Argumentationshilfe wegen Schimpfen

  • Meine war noch nicht stubenrein als wir sie bekamen (sie war sieben Monate und kam aus einem Tierheim). Eine andere Methode als ein strenges Nein hatten wir auch nicht. Dabei bin ich vom Sofa aufgesprungen. Sie schwankte zwischen: Ups, was ist mit der los? und Hurra spielen! Sie hat nur dreimal vor unseren Augen in die Wohnung gepinkelt. Jedesmal gab es ein Nein, was sie eigentlich noch gar nicht kannte, aber sie wohl erschreckt hat.


    Ein strenges Nein muss ein Hund auch durchaus mal abkönnen, finde ich. Geht nicht anders. Wenn Madame meint, Zeug vom Boden draußen fressen zu müssen, gibt es auch ein strenges Nein.


    Ich weiß ja auch nicht, wie unser Familienhund stubenrein geworden ist. Dass es Schimpfen alleine war, glaube ich nicht, so wie er reagiert hat.


    Außerdem ist Schimpfen ein weit dehnbarer Begriff.


    Grüße
    Elke

  • Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.


    "Nein" oder "Pfui" oder irgendwas anderes knappes passendes darf und muß manchmal sein.


    Ausnahme ist allerdings wirklich das Pieschern ;)
    Da hätte ich auch Sorge, dass das missverstanden wird.
    Der Hund kann unter Umständen nicht sortieren, dass er natürlich durchaus pieseln darf, nur eben nicht dahin.


    Wenn er anderen Blödsinn macht, soll er den ja in der Regel überall lassen, da ist differenzieren nicht notwendig, also meckern erlaubt ;)

  • Zitat

    Hallo,
    nennt mir mal bitte Gründe weswegen man Hunde die man in flagranti erwischt nicht schimpfen darf, z.B. wenn man sie zum Beispiel grade beim Pinkeln in der Wohnung erwischt oder beim Zerkauen der Lieblingsschuhe?
    Erziehe Lola auch nach dem daspositiveherausheben Prinzip und sie nur ganz doll zu loben wenn sie etwas richtig macht. Aber ich würde gerne die ganzen Oldschool-Erzieher, die mit Hund schimpfen in Grund und Boden argumentieren. Dummerweise sind deren Hunde nämlich schneller stubenrein geworden als Miss Lola. :)
    Bemerke- Es geht nur um Schimpfen wenn Sie auf frischer Tat ertappt wurde.


    Also wenn man einen Hund erwischt, dass er gerade etwas macht, was er nicht soll, dann sollte man ihm natürlich mit einem Abbruchkommando mitteilen, das man das nicht gut findet.


    Was man dabei aber unterlassen sollte ist ich drohend gegenüber dem Hund zu zeigen bzw. aufzubauen, den mal will ja eigentlich nicht das der Hund vor einem Angst hat.


    Außerdem kann es passieren, dass wenn man zuviel Emotionen in die Beschimpfung legt, dass der Hund dann irritiert ist und das Verhalten seines Besitzer nicht einordnen kann, was das Vertrauen zwischen Hund und HH negativ beeinträchtigen kann.


    Was stimmt ist, dass Hunde am besten durch einen positiven Aufbau lernen. Wenn man also merkt, dass der Hund gerade auf dem Weg ist sich einen Schuh zu schnappen, den er nicht haben darf, dann lernt er schneller, wenn man (bevor er den Schuh hat) ihn dazu bekommen z.B. hinter einem her zu rennen, oder man ruft ihn und wenn er reagiert bekommt er eine Belohnung.


    Wegen der Stubenreinheit, da bin ich mir nicht so sicher, ob das nicht generell von Hund zu Hund unterschiedlich ist wann er stuben rein ist.


    Beschleunigen kann man das auf jedenfall, indem man ihm wenn er es irgendwo macht, wo er darf jedesmal ganz doll lobt und evt. nen Leckerchen gibt. (bei unserem hat es so auch innerhalb von 2 Wochen geklappt). Wir haben ihn nur 1x beim in die Wohnung machen erwischt, haben 'Nein' gesagt, aber im Prinzip wußte er da schon, das er das nicht machen soll. Und es war eigentlich unsere Schuld, weil wir es nicht rechtzeitig gesehen haben, das er raus muss.

  • Haha gut dann werde ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen wenn sie das nächste Mal vor mir auf den Boden pinkelt. Ich habe hier nur sehr oft gelesen dass man unerwünschtes Verhalten ignorieren soll- und das ist für mich unerwünscht.
    Trotzdem werde ich niemandes Schnauze ins Pipi drücken. :irre: Schmieren Leute die das machen auch ihren Kindern die volle Windel ins Gesicht?

  • Zitat

    Haha gut dann werde ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen wenn sie das nächste Mal vor mir auf den Boden pinkelt.


    Hm, also genau in dieser Situation würde ich nun gerade nicht schimpfen, sondern sie einfach schnappen und rausbringen...

  • Nein das klappt nicht. Bis ich sie geschnappt habe, 3 Stockwerke runtergetragen habe und sie auf die Wiese gesetzt habe hat sie in der Regel bereits vergessen wieso wir runter sind. Und ich will ihr absolut deutlich machen dass auf mein Bett pinkeln sch***** ist!

  • Doch es klappt. ;) Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber wenn du sie jedesmal runterbringst, versteht sie es. (Am besten natürlich schon runter bevor ein Notfall eintrifft.) Und wenn du nicht willst, dass sie auf dein Bett pinkelt, dann lass sie da nicht rauf. Hund bevorzugen nämlich weiche Pinkelstellen...


    Noch zum Thema: Ich finde auch, man muss dem Hund mit einem Nein verständlich machen können, was unerwünscht ist. Allerdings ohne den Hund dabei zu "bedrohen" oder Gewalt anzuwenden.

  • Natürlich klappt es im Sinne, aber nachdem wir 4 Minuten brauchen um auf die Wiese zu kommen hat sie unten schon vergessen was dvor war, versteht ihr was ich meine?
    Verbieten- geht kaum da Matratze auf dem Boden momentan. Ich versteh ja dass Stubenreinheit Zeit braucht, aber ich will dass ihr klar wird dass meine Matratze ein no-go bereich ist was das angeht.

  • Bei mir lag die Matratze auch zu der Zeit auf dem Boden, trotzdem durfte Mia nicht drauf. Hat sie auch schnell verstanden. Und das Problem mit dem "vergessen" kenne ich auch, wohne schließlich unter dem Dach. :^^: Ich bin dann jedes Mal draussen auf der Lieblingsstelle stehen geblieben bis sie gemacht hat. Egal wie lange...
    Schließlich soll die ganze Wohnung ja ein No-go-Bereich werden.
    Also, Matratze wäre mir einfach zu ekelig, dann lieber den Hund gar nicht mehr drauf lassen.

  • Also bei uns gab es drinne auch Schipfe wenn wir die beiden erwischt haben und draussen ganz dolle Lobeshymnen!! :D
    Hat super geklappt und wir würden es immer wieder so machen!!!

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