Meine Süßen vertragen sich nicht mehr....

  • Hallo ihr lieben,

    ich habe eine 13jährige -Daisy- und eine 11jährige Mischlingshündin-Buschi-. Daisy war als erstes da und als Daisy 2 war kam Buschi als Welpe zu uns.
    Sie haben sich nie wirklich gemocht, aber sind sich eher aus dem Weg gegangen.

    Seitdem meine Daisy aber letztes Jahr durch Diabetes blind geworden war und nachdem ich sie habe operieren lassen (sie kann jetzt wieder sehen :^^: ) häufen sich die Rangeleien untereinander. Ich glaube Buschi ist eifersüchtig dass Daisy in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit bekommen hat.

    Allerdings ist das heute so eskaliert, dass Daisy, die ein Kaustick vor sich liegen hatte , von Buschi angegriffen wurde, sich auf den Rücken gelegt hat und Buschi an Ihrer Kehle hing. :schockiert:
    Ich habe dann Buschi von Daisy losgerissen und sie erstmal ins Körbchen geschickt.

    Mein Tierarzt sagte, ich soll sie das untereinander regeln lassen. Aber ich habe riesige Angst, dass sie sich ernsthaft verletzen!

    Habt ihr Erfahrungen damit und was kann ich als Frauchen tun?

    Danke
    Seri

  • Zitat

    Mein Tierarzt sagte, ich soll sie das untereinander regeln lassen.

    Nein, auf gar keinen Fall es sie untereinander regeln lassen!!! Ich würde für diese ziemlich dämliche Aussage Deinen TA mal in den ... :kopfwand:

    Deine Hündinnen sind Seniorinnen. Bisher konnten sie sich aus dem Weg gehen, aber nun machen sie es nicht mehr, weil Daisy durchaus aufgrund ihrer Erkrankung "angeschlagen" ist.

    Da ist Dein intensiver Einsatz gefragt, dass es einerseits nicht mehr zu evtl. Streitigkeiten kommt und Du anderseits Deine Hündinnen so dirigierst, dass jede zu ihrem Recht kommt und die Aufmerksamkeit von Dir bekommt und die andere muss z.B. solange in ihrem Körbchen warten. Ich bin mir sicher, dass beide richtig gut auf Dich hören und richtig froh sind, wenn Du ihnen sagst, wer, wann, wo.

    Ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber Deine Daisy ist 13 Jahre, hat Diabetes und sicherlich noch einige, viele Monate zu leben. Aber in diesen Monaten sollte man ihr soviel ersparen als möglich.

  • Bis zu einem gewissen Maß lasse ich es meine beiden auch alleine regeln, aber die sind auch noch jung und kräftig. Aber wenn es zu viel wird gehe ich dazwischen und mache schon deutlich, was ich davon halte.
    Allerdings mußte ich auch erst 2 mal dazwischen gehen und da ging es auch um Knabbersachen oder Leckerchen und das obwohl sie beide was bekommen haben.

  • mir wurde damals mal gesagt, die Hunde müßten das unter sich ausmachen. Allerdings sollte man nicht ewig zu sehen, sondern nach einer kurzen zeit eingreifen.

    Ich denke hier, das deine "Hilfe" gefragt is! Es sind ältere Hunde und eine is dazu noch angeschlagen.

  • Hallo!

    Ich finde die Aussage vo TA auch falsch.

    Wenn solche Auseinandersetzungen richtig eskalieren, dann hast du nachher nicht nur zwei verletzte Hunde, sondern auch zwei Feinde, die du nicht mehr aus den Augen lassen kannst.

    Da du beide schon so lange hast, gehe ich mal davon aus, dass sie auf dich hören und dir vertrauen, deshalb mußt du vermitteln. Versuche auch, beiden die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken.

    Unsere Schäferhunde hatten sich vor Jahren mal in die Haare gekriegt und sind aufeinander los. Sie haben sich richtig angegriffen, mit knurren, fletschen und beißen, alles mitten in der Küche.

    Nach einer kurzen Schrecksekunde habe ich sie im Nackenfell gepackt, auseinandergezogen und beiden einen an die Schnauze gehauen. Beide waren mir gegenüber sofort unterwürfig, so dass ich sie auseinander schicken konnte.

    Nachdem die Wogen sich geglättet hatten und beide wieder ruhiger waren, durften sie aufstehen und haben sich unter meinem strengen Blick genähert. Gegnseitiges Schnauzelecken und alles war wieder gut.

  • Ich würde auch nicht sofort dazwischen gehen.
    Deine Buschi wird die Führung übernehmen wollen, da Daisy nicht mehr so fit ist. Daisy hat sich doch unterworfen, meinst du Buschi hätte nicht abgelassen? Wer war denn der Chef von den Beiden? Wenn es Daisy war, denke ich, wird Buschi jetzt versuchen der Chef zu werden, du sagts ja, sie haben sich nur gegenseitig akzeptiert.

  • Also, Daisy war noch nie der Chef von beiden. Sie war von der ersten Minute an eher die unterwürfige. Früher kam es sogar vor, dass wenn Daisy beim Spaziergang oder im Garten irgendwo hängengeblieben ist und gefiept hat Buschi hingegangen ist und sie bestraft hat. Aber das habe ich ihr schnell abgewöhnt.

    Buschi ist eine Art Pinscher/Dackel mix also ca. 30 cm Schulterhöhe und Daisy ist ein Schäferhund -Mischling. Trotzdem ist Buschi die Stärkere, sowohl gesundheitlich als auch "mental".

    Ich habe Buschi gestern auch sofort am Nacken gepackt, denn ich hatte auch das Gefühl dass sie nicht loslassen würde, auch wenn Daisy sich ergeben hatte.

    Ich werde versuchen den beiden die gleiche Aufmerksamkeit zu geben. Ich mache das ja schon so, wenn Daisy die Insulinspritze bekommt oder Blutzucker gemessen bekommt, dann kriegen beide eine Belohnung, damit Buschi sich nicht unbeachtet fühlt.

    Ich hoffe aber dass das nicht wieder passiert zwischen den beiden. Ich habe sie beide sehr lieb!

  • Hallo Seri,

    ich persönlich halte gar nichts davon, Hunde untereinander etwas regeln zu lassen. Bei unsern beiden ist der Größenunterschied auch zu gewaltig und ich würde niemals das Risiko eingehen, dass unser Riesenbaby es wirklich böse mit unserer Hündin meinen könnte. Denn im Ernstfall hätte sie keine Chance. Und dennoch gibt es bei genauer Beobachtung immer noch viele Kleinigkeiten, die die beiden selber regeln.

    In Sachen Rudelordnung geht es den Hunden um Ressourcen. Also Futter, Leckerli, Kauzeug, Liegeplätze, aber auch Aufmerksamkeit usw.

    In einem wildlebenden Rudel werden alte, schwache oder kranke Tiere "ausgesondert". Für uns klingt das brutal, für das Rudel ist es aber überlebenswichtig. Deine Buschi verhält sich also eigentlich normal. Klar aber, dass wir Menschen so ein Verhalten nicht wollen.

    Ich würde daher alles, was zu einem "Knall" führen könnte im Auge behalten und Kauzeugs getrennt (also in verschiedenen Räumen) geben und auch ein Augenmerk auf die Verteilung der Aufmerksamkeit legen. Nicht nur, wenn du Daisy medizinisch behandelst, sondern in allen Lagen (Futter, Spaziergänge, Übungen, Besucher, etc.). Also möglichst wenig Reibungspunkte schaffen, da die beiden ja bisher auch keine dicken Freundinnen waren.

    Allein schon deshalb, damit Daisy weniger Stressmomente hat.

    Die Aussage des Tierarztes ist für mich absolut unverständlich... :kopfwand:

    LG,
    SaFla

  • Also, in der Regel bin ich nicht dafür sofort dazwischen zu gehen, aber bei uns ist das Größen-und Kraftverhältniss auch ausgewogen, und da ich meine Hund ARTGERECHT halten möchte, gehört diese Art der Kommunikation eindeutig dazu. ABER bei dir ist es anders, du musst für deine Daisy einstehen, du sagst wer "ausgesondert" wird, also geh dazwischen, mach Buschi klar das das nicht geduldet wird, du hast also ganz richtig gehandelt.

    Aber sei nicht zu streng, denn das könnte die Eifersucht wohl noch mehr schüren.

    Als Joschi noch bei uns war, war der Fall ähnlich. Csöpi hat angefangen ihm vom Wasser wegzuknurren und immer mehr Rangeleien angefangen. Das haben wir unterbunden, gegebenenfalls auch mit Rudelausschluss. Er hat so schnell kapiert, das es nicht ok ist und wir Cheffe sind.

    Lg Sandra

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