Rotti an Leine darf nicht zu anderem Hund wird Agressiv alle
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Hallo,
ich habe seit einem Monat ein fast achjährigen Rottweiler aus dem Tierheim. Er wurde als ein lieber, absolut verträglicher und folgsamer Hund, ohne Macken/Probleme ausgegeben.
Da ich auf der "Suche" nach einem Zweithund zu meinem 9 Monate alten Schäferhund Mischling war, der Rottweiler einen guten Eindruck machte, habe ich ihn genommen.
Jetzt stellt sich allerdings raus, dass der liebe Kerl so allerlei Probleme hat.1. Anfahrende bzw. anhaltende Autos lösen bei ihm richtige Wutanfälle aus. Er geht dann nach vorne und verbellt das Auto und würde sich am liebsten draufstürzen.
2. Straßenbahnen lösen bei Angstzustände aus, auch hier geht er wieder ab wie verrückt.
3. Er hat einen ausgeprägten Schutztrieb mir gegenüber, d.h. mich darf kein Fremder, ausser mein Freund umarmen und der ist jetzt gerade 2 Wochen in Urlaub und ich bin gespannt wie das dann aussehnen wird, wenn er wieder da ist.
Wenn mir abends Menschen auf der Straße begegnen, werden diese- auch wenn sie noch nicht bei uns sind verbellt und er steigt in die Leine.Dies sind alles Probleme, bei denen ich schon fleißig am Üben bin (vorausschauend laufen, splitten, ihn aus der Situation bringen etc), allerdings bin ich für hilfreiche Tipps dankbar.
Mein eigentliches Problem ist:
4. Wenn ich mit draussen bin, allein mit dem Rottweiler oder auch mit beiden zusammen, haben 99% Prozent der Leute Probleme, ihren Hund an den Rottweiler zu lassen. Der Rotti läuft immer an der Schleppleine (was für ihn auch keine Einschränkung bedeutet, da er fast ausschließlich neben mir läuft) und freut sich andere Hunde zu treffen. Nur da er sehr selten zu den andren Hunden darf, entwickelt er jetzt eine Leinenagressivität, die sich nicht unbedingt an den Hund richtet zu dem er nicht darf, sondern an alles andere, was ihm nach der (Nicht) Begegnung über den Weg läuft: Radfahrer, Fußgänger etc. Mir ist bewusst, dass er Frust aufbaut, wenn er nicht zu dem anderen Hund darf, aber was soll ich machen?!? Ich lenke ihn dann als ab, aber er ist ja auch nicht blöde.
Ich weiß ehrlich gesagt grad nimmer weiter, weil das ganze ja ein Teufelskreis ist.Ich möchte meinem Hund helfen, sich in diesen Alltagssituationen zurechtzufinden, damit er angenehme Spaziergänge führen kann. Vielen Dank für Eure Hilfe!!!!
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Hi,
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Zitat
4. Wenn ich mit draussen bin, allein mit dem Rottweiler oder auch mit beiden zusammen, haben 99% Prozent der Leute Probleme, ihren Hund an den Rottweiler zu lassen. Der Rotti läuft immer an der Schleppleine (was für ihn auch keine Einschränkung bedeutet, da er fast ausschließlich neben mir läuft) und freut sich andere Hunde zu treffen. Nur da er sehr selten zu den andren Hunden darf, entwickelt er jetzt eine Leinenagressivität, die sich nicht unbedingt an den Hund richtet zu dem er nicht darf, sondern an alles andere, was ihm nach der (Nicht) Begegnung über den Weg läuft: Radfahrer, Fußgänger etc. Mir ist bewusst, dass er Frust aufbaut, wenn er nicht zu dem anderen Hund darf, aber was soll ich machen?!?Ist denn irgendwas über seine Vorgeschichte bekannt?
Meinst du denn wirklich er will die Autos anfallen oder hat er vllt. nur Angst vor denen, genau wie bei Straßenbahnen?
Wie belohnst du ihn denn?
Mit Leckerlies, Spiel oder nur mit stimmlichen Lob?Wie ist denn sein Grundgehorsam?
Kann er Sitzt, Platz, Fuß etc.?Warum darf er nicht zu den anderen Hunde?
Wollen die anderen Leute das nicht oder du nicht?So erstmal ein paar Fragen

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Er lebte in bei einer türkischen Familie, in der er auch immer nur rumgereicht wurde. Er durfte nicht in die Wohnung, sondern lebte immer nur draussen.
Ich vermute ganz stark, dass er als Wachhund auf einem Autohandel o.ä. gewohnt hat, das würde seine angehen auf anfahrende Autos erklären.
Ansonsten machen ihm Autos nämlich gar keine Probelme, im Gegenteil, er springt in jedes offene Auto rein und fährt mit. Auch vorbeifahrende Autos stören ihn nicht.Er hat keine Angst vor den anfahrenden Autos, sondern richtige Wutanfälle und da besteht halt leider immer die Gefahr, dass er alles um sich herum vergisst und vielleicht irgendwann mal in das nächstbeste beist, sprich in den andren Hund oder was gerade vor seiner Schnauze ist. Ich bin auch überzeugt, dass wenn ich ihn losmachen würde, er sofort an das Auto gehen wird.
Er bekommt akkustisches Lob und immer auch Leckerli (garde jetzt in der Aufbauphase). Leider kann ich mit ihm nicht spilen, weil er überhaupt nicht daruaf anspringt. E r freut sich allein schon riesig, wenn er obiges bekommt.
Sein Grundgehorsam ist ziemlich gut, ich uss wirklich ganz ganz selten ein Kommando zweimal sagen. Er kann Sitz, Platz, Bleib, Aus und Pfote geben. Da er sehr gelehrig ist habe ich ihm bereits "umdrehen" (aus der Laufrichtung heraus), Rüber (wechseln der Seite), "Watch me" (mich auf Kommando anschauen) beigebracht und gerade sind wir daran "voran" zu üben. Ach ja und er ist Weltmeister im Leckerli suchen.
Ich würde ihn gern zu den anderen Hunden lassen, aber die anderen Hundebesitzer kriegen schon Schweißausbrüche wenn sie ihn sehen, nehmen ihren Hund an die Leine und gehen weg. Dann kommen immer die Ausreden er kann nicht mit schwarzen hunden etc... Tja komisch nur, dass das mein driter schwarzer hund ist und er der einzige ist, vor dem die Leute wegrennen... Das tut mir dann schon weh, sowas hat mein Rotti nicht verdient.
Er will auch nicht gro0ß spielen oder so, sondern nur kurz schnuppern und hallo sagen, das wars.Liebe Grüße
Kosame und die Chaotenjungs
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Zitat
Er will auch nicht gro0ß spielen oder so, sondern nur kurz schnuppern und hallo sagen, das wars.
Nicht böse gemeint, aber ich "hasse" umgekehrt die HH, die nicht akzeptieren, wenn ich meine Hündin an der Leine habe bzw. sie an die Leine nehme und weg bzw. weiter gehe. Dafür habe ich schon meine Gründe und auch keine Lust, irgendwelche Ausreden zu "erfinden" bzw. denen Rede und Antwort zu stehen. Umkehrt akzeptiere ich auch Hunde an der Leine und sie sind Tabu für meine.
Ich finde es anstrengend, wenn meine Hündin als Sozialisierungsobjekt her halten soll, obwohl das für uns u.U. nur Stress bedeutet.
Wenn jemand seinen Hund sozialisieren möchte, dann sollte er sich den geeigneten Rahmen (in Hundeauslaufgebieten, durch gemeinsame abgesprochene Gassigänge, Hundeschule usw.) schaffen und nicht jeden x-beliebigen auf der Strasse dazu nötigen.

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Wer weiß was er für schlechte Erfahrungen mit anfahrenden Autos gemacht hat :|
Kennst du keinen zu dem er mal hin darf oder Hundeauslaufgebiete?
Ich hab hier auch einen Problemfall, ich hab das so gemacht das ich angefangen hab auf Distanz zu üben.
Sprich gehe auf die Distanz in der er ruhig bleibt und lass ihn sich hin setzten.
Gut ist ja schon mal das er das Kommando kann zu dir zu schauen.
Wenn er es gut gemacht hat, Leckerlie rein und loben als wäre er der supi, dupi Hund.
Dann mit der Zeit kannst du die Distanz verringern.
Immer so auf Distanz bleiben, dass seine volle Aufmerksamkeit bei dir ist.
Ich weiß, man fühlt sich bisschen blöd wenn man mit dem Hund ins Gebüsch krabbelt, nur um auf Distanz zu bleiben und du wirst bestimmt so einige komische Blicke ernten, gerade auch weil du einen Rottweiler hast aber man lernt damit um zu gehen.
Bei mir und meinem Schäfi hat das prima geklappt.
Mitlerweile sind wir soweit, dass wir nur noch 2 Meter zwischen uns und dem anderen Hund brauchen, damit er nicht ausflippt.
Fuktioniert übrigens auch mit dem älteren Hund, meiner ist nämlich auch 8 Jahre alt
Abends würde ich es auch versuchen die Auferksamkeit bei mir zu behalten, notfalls mit dem gleichen Prinzip.
Vllt. schaffts du es mit einer Reizangel ihn zum spielen zu animieren.
Funktioniert bei vielen Hunden, eben weil es ein Jagdspiel ist.
Super das er so toll Leckerlies sucht, dann kannst du kleine Duftspuren legen oder vllt. mit ihm sogar Fährtenabeit beginnen?
Als Ausgleich, vielen Hunden hilft das wenn sie Probleme im alltäglichen Leben haben.souma: ich habe nicht das Gefühl das Kosame sowas macht, sondern sehr wohl akzeptiert wenn die Leute es nicht wollen.
Man weiß auch wie die Leute gegenüber Rottweilern stehen, da wird der Hund der sonst zu allen hin darf, schnell an die Leine genommen und mit dem darf er nicht spielen. -
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Zitat
Nicht böse gemeint, aber ich "hasse" umgekehrt die HH, die nicht akzeptieren, wenn ich meine Hündin an der Leine habe bzw. sie an die Leine nehme und weg bzw. weiter gehe. Dafür habe ich schon meine Gründe und auch keine Lust, irgendwelche Ausreden zu "erfinden" bzw. denen Rede und Antwort zu stehen. Umkehrt akzeptiere ich auch Hunde an der Leine und sie sind Tabu für meine.
Ich finde es anstrengend, wenn meine Hündin als Sozialisierungsobjekt her halten soll, obwohl das für uns u.U. nur Stress bedeutet.
Wenn jemand seinen Hund sozialisieren möchte, dann sollte er sich den geeigneten Rahmen (in Hundeauslaufgebieten, durch gemeinsame abgesprochene Gassigänge, Hundeschule usw.) schaffen und nicht jeden x-beliebigen auf der Strasse dazu nötigen.

Du hast völlig recht! Ich sehe das genauso!!! In der Regel spreche ich mit dem anderen HH, ob es in Ordnung ist, wenn der Rotti kommt (es sei denn er hat schon die Flucht ergriffen. Ich kann es auch überhaupt nicht leiden wenn Hunde zu uns kommen und meinen meine blöd anmachen zu müssen (da haben wir bei uns einen ganz speziellen, der tyrannisiert alle anderen und der HH grinst immer nur blöd oder geht gleich ganz weg).
Ich sage dann auch immer, dass er, wenn er kommt lieb und umgänglich ist nud nur schnuppern will. Aber das glaubt einem keiner...Ich brauche meinen Hund im Freilauf auch nicht sozialisieren, das hast du falsch verstanden. Er macht jetzt eben nur Probelme weil er NICHT hin darf und darauf hin Frust schiebt, weil er sich so auf den anderen Hund freut. Wer kann ihm das schon als Tierheimhund verdenken.
Es ist auch vollig in Ordnung, wenn mein Hund nicht zu allen darf, aber immer nur an anderen Hunden vorbei zu gehen ist schon depremierend für ihn.
Da wo ich wohne ist eigentlich ein einziges Hundeauslaufgebiet, d.h. wir treffen ständig auf andere Hunde....
Vielen Dank für Deine Tipps! Allerdings ist es für den Rotti kein Problem anderen Hunden zu begegnen, da geht er ganz ruhig und gelassen hin und freut sich, dass da ein anderer Hund kommt. Hier zeigt er noch keinerlei Probleme. Erst wenn er merkt, dass er nicht zu Hund darf, wird er bei x-ten Hund sauer und geht dann halt auf alles was vorbeikommt...
Ich bin immer mit voller Aufmerksamkeit bei ihm, weil ich mir das sonst nie verzeihen würde, wenn da mal was passieren würde!
Deswegen habe ich auch das "watch me" eingeführt, was auch chon sehr gut funktioniert, um ihn an Reizsituationen vorbeizulotsen.Auch machen wir Suchspiele auf einer Wiese, wo alle paar Minuten Straßenbahnen vorbeifahren, solange er beschäftigt ist bzw. ich ihn das Ding nicht anstarren lasse ist auch alles ok.
Ich habe mir auch schon überlegt mit ihm Fährte zu machen. Aber da muss ich mich erstmal einlesen- hab davon nämlich (noch) keine Ahnung....

Liebe Grüße
Kosame,noch total verschlafen....

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Das ist immer so eine Sache mit "übernommenen" Hunden. Ich würde dir raten einen Profi zu konsultierein.
Wir selber haben einen Hund "aus zweiter Hand" und keine "normele" HS konnte uns helfen.
Wir hatten zwar den großen Vorteil, das wir wussten, was mit ihm angestellt wurde, dennoch brauchten wir Hilfe. Und ich kann es dir nur empfehlen. Denn mir wurden seine Signale erklärt, ich lernte den Hund zu verstehn, mir wurden meine Fehler gezeigt und wie ich was richtig und falsch mache.Ich gehe davon aus, das er sehr schlechte Erfahrungen mit z.b. Autos gemacht hat. und dies muss trainiert werden.
Wie gesagt-ich empfehle dir einen professionellen Hundetrainer/ Verhaltensforscher.LG Nadine
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und wenn du mit deinem rotti tatsächlich mal in einegute huschu oder eine trainingsgruppe gehst?
...ich hoffe, ich hab jetzt nicht überlesen, dass du das schon machst....das hat nich nur den vorteil, dass ihr unter professioneller aufsicht an euren problemen üben könnt, sondern dass ihr da event. auch genügend andere hunde findet, die dann mit deinem kontakt aufnehmen dürfen. u.u. wird dann auch mal gemeinsam spazieren gegangen usw.
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Das hatte ich schon verstanden, dass er keine Probleme mit anderen Hunden hat
Du meintest aber, dass er aus Frust dann Leute, Radfahrer etc. anpöbelt.
Daraufhin war das bezogen.
Ich meinte auch das SEINE Aufmerksamkeit bei DIR ist.
Deswegen das mit dem Abstand.
Das du immer mit voller Auferksamkeit bei ihm bleiben musst, ist in solchen Situatioen eigentlich selbstverständlich.Vllt. gibt es aber wirklich eine gute HuSchu die sich das mal angucken kann.
Übers Inet ist sowas immer leicht schwirig
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nadine 1011 und LaBellaStella
Wir werden auch zu einem sehr guten Trainer gehen, der auf Problemhunde bzw. agressive Hunde spezialisiert ist. Aber hier im Forum hat man natürlich so viele (Hunde)erfahrene Menschen, die vielleicht doch die ein oder andere super geniale Übung haben, die erfolgreich ist...
Aber ich weiß auch, dass ich das alleine nicht schaffen werde und bin froh, wenn wir unsere Trainerstunde haben!!!Antoni Na da hab ich wohl ein bisschen was überlesen

Heute beim Morgenspaziergang mit beiden Jungs hatten wir richtig Glück (zumindest was die Hunde angeht). Wir haben gleich zweimal welche getroffen und es durfte geschnuppert werden und beide sind dann anstandslos wieder mitgelaufen- das tat echt gut.
Euch einen schönen Tag und viele Grüße
Kosame
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