Neuer Stress,diesmal ohne Leine,brauche Rat

  • Moin,
    wir arbeiten ja nun seit einigen Wochen mit Trainer gegen die Leinenaggressionen gegen an.Inzwischen sind mehrere kleine Erfolge zu verbuchen und wer die gleichen Probleme mit seinem Hund hat,weiss,wieviel auch kleine Erfolge schon Wert sind.
    Nun ist es aber schon 3 mal vorgekommen,dass Chandos ohne Leine Stress mit anderen Hunden hatte (gestern grad mit einem der mindestens 2x so gross war wie sie...) und dem betreffenden Hund dann auch ganz fies hinterherjagt ,mit hochgezogenen Lefzen. Sie ist Null abrufbar in solchen Situationen.Nachdem ich sie gestern dann endlich wieder hatte,hab ich fast geheult vor Verzweiflung denn ich denke,dass so ein Verhalten frueher oder spaeter in einer Beisserei endet...
    :hilfe:
    Was soll ich denn jetzt tun? Sie an die Schleppe nehmen?
    Chandos war wirklich gut sozialisiert.Wie kann es denn soweit kommen?


    Gruesse


    Marion

  • Wie alt ist Chandos?


    Unser jüngster ist auch gut sozialisiert, aber auch der ist mit seinen 7 Monaten im Moment mehr als größenwahnsinnig und versucht bei allen und jedem Hund das Sagen zu bekommen, nur nicht jeder Hund läßt sich das gefallen.


    Bei uns hilft in der Situation, schon bevor es losgeht, den Zwerg abzurufen und sich dann umzudrehen und in die andere Richtung zu stapfen. Auch das man in Bewegung bleibt und nicht stillsteht, kann dazu beitragen, das man weniger Stress aufkommen lässt.

  • Es kam also noch nichtmal zu einer Beißerei? Wie lange jagt er denn hinterher? Wurde er vorher von dem anderen Hund provoziert?
    Für mich hört sich das nicht nach bedenklichem Verhalten an. Es kommt nunmal manchmal vor, dass sich Hunde gegenseitig nicht ausstehen können. Selbst wenn es zu einer Klopperei zwischen den beiden ausartet ist das normales Hundeverhalten. Anders wäre es natürlich, wenn er das bei jedem Hund machen würde.


    Hier gabs einige Antworten dazu, welches Verhalten günstig ist:
    https://www.dogforum.de/ftopic48972.html

  • Chandos wird im Juni 2 Jahre.
    Sie macht das nicht bei jedem Hund.Es beginnt mit Schnueffeln und dann faengt einer von beiden (nicht immer meine) ploetzlich an zu peobeln.Wenn der andere Hund dann wegrennt,rennt sie halt so lange hinterher,bis es anscheinend fuer SIE genug ist.
    Ich glaube,dass mit dem Stillstehen ist schon mal ein guter Hinweis,denn wir haben bisher tatsaechlich doof drumrumgestanden.
    Ich musste mir von dem anderen HF dann jedesmal anhoeren,wie unmoeglich mein Hund doch ist.

  • Manche Hundeschulen bieten Spieltreffs für Hunde oder von Trainern begleitete Spaziergänge an. Vielleicht sowas etwas für Dich? Ich selber habe auch eine Weile an einer solchen Gruppe teilgenommen. Mir hat das sehr geholfen, meinen Hund besser zu verstehen, gewisse Situationen besser auszuhalten (ohne gleich schon bei einem kleinen Knurren einzugreifen) und auch meinem Hund mehr zu vertrauen.

  • Zitat

    Schleppleine bei Hundebegegnungen - was anderes fällt mir da auf Anhieb nicht ein...


    Ich denke auch, dass die SL eine gute Möglichkeit bietet, solchen Verhaltensweisen vorzubeugen.


    Das Verhalten Deines Hundes muss nichts mit schlechter Sozialisierung zu tun haben. Es gibt bei Hunden, genau wie bei uns, Sympathie und Antipathie, nur zeigen die Hunde immer direkt, dass sie jemanden nicht leiden können.


    Versuche es, mit der SL in den Griff zu bekommen. Damit bist Du bestimmt auch sicherer und das merkt der Hund.


    Ich vermute, Du wirst unsicher, wenn Euch ein fremder Hund begegnet und diese Unsicherheit geht auf Deinen Hund über.

  • Zitat

    Mir hat das sehr geholfen, meinen Hund besser zu verstehen, gewisse Situationen besser auszuhalten (ohne gleich schon bei einem kleinen Knurren einzugreifen) und auch meinem Hund mehr zu vertrauen.


    Der Spruch ´das machen die schon unter sich aus´ ist ja inzwischen ziemlich verpönt, aber ich finde den gar nicht so schlimm, wenn es im richtigen Maße stattfindet. Dein Hund wird sicher mal auf einen treffen, der sich das nicht gefallen lässt, und dieser kann ihm besser als du klarmachen, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Also, einfach nichts sagen, und (mehr) machen lassen.
    :winken:

  • Danke fuer Eure postings!
    Ich bin ja Ersthundehalter und leider noch zu oft viel zu unsicher.
    Manchmal mache ich mir zuviel Gedanken,manchmal sicher zu wenig.Ich weiss,dass ich mich andauernd selber unter Druck setzte/setzten lasse.
    Keine Ahnung,wie ich das Abstellen kann,ohne leichtsinnig zu werden oder ein gesundes Mittelmass zu finden.
    Wie lerne ich meinem Hund wieder zu vertrauen? Durch Erfahrung?
    Ich glaube,bis Chandos Leinenaggressionen angefangen haben,hab ich ihr mehr vertraut als jetzt.
    Geplant sind ja weitere Stunden mit der Trainerin (die ich uebrigens sehr empfehlen kann) und wir wollten die Spass -Rettungshunde Kurse mitmachen.Und den naechsten Abenteuerspaziergang.
    Das Chandos immer noch mehr Freunde als Feinde hat und mit denen auch gut spielt,sollte mich ja nun sicher freuen.Aber irgendwie vermisse ich die alte Chandos,die sich immer mit allen Hunden verstanden hat und als die Spaziergaenge noch entspannt waren.


    Liebe Gruesse und Danke fuer's zuhoeren,


    Marion

  • Dabei fällt mir ein, - zwei Jahre ist doch das typische Alter, in dem der Hund sein Verhalten stark verändert. Eben zum erwachsen-sein hin. War bei meinem auch so.
    Weiß bloß gerade nicht, worunter ich suchen soll, nach einem passenden Thread. :???:
    Jedenfalls noch weniger Grund zur Besorgnis. ;)

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