wie bin ich wichtig ?

  • Hallo an euch alle
    obwohl ich mit meinem Paul - Flat coated Retriever 3 Jahre_
    einiges an Hundeschule gemacht habe stehe ich immer wieder vor dem gleichen Problem.
    Sobald Paul für sich etwas interessantes entdeckt bin ich abgemeldet, wenn ich Ihn zurückrufe geht er erst mal pinkeln und kommt ganz geruhsam zu mir als wollte er sagen das kann doch nichts wichtiges sein.
    Da könnte ich auch mit nem halben Schwein winken es wär ihm egal.
    Die neueste Nummer ist er will nicht ins Auto nach einem Spaziergang, bevor wir losfahren ist es nicht viel besser.
    Auf den Spaziergängen müsste ich Ihn an die Leine nehmen da er zu allem und jedem furchtbar aufdringlich ist.
    Zu Hause ist er dann wieder der beste Hund den ich mir wünschen kann.
    Was mach ich falsch oder was kann ich besser machen?
    Ich würde mich riesig über euere Hilfe freuen.
    Viele Grüße
    Thomas

    • Neu

    Hi


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    • huhu...



      damit ich mitlesen kann schreib ich kurz was rein.
      bei uns ist das zwar nicht das grösste problem.
      sammy läuft ohne leine gut, aber zwischendurch muss man ihn "bitten" komm doch jetzt sam :motz:
      ich will aber das er sofort kommt wenn ich sage weiter.
      hoffe hier gibts hilfe... :gott:
      aber das denk ich mal :D




      seltsamer weise hab ich mit emma gar kein problem... :???:

    • Hallo Thomas,
      hab erstmal fragen an dich, wie ist denn dein Hund sonst? Wie lange hast du ihn? Was sagt der Trainder in der Huschu? Was tust du, wenn er nicht sofort kommt? wie reagierst du, wenn er dann endlich da ist?


      Zum Auto, war es von anfang an so? Was tust du damit er doch ins auto geht?


      Was heißt müsste en die Leine ist er es denn auch? und was heißt aufdringlich zu allem? Zu anderen Hunden oder auch zu fremden Menschen?


      Sorry, dass ich so viel frage, aber ich brauch immer Input um mir das Problem genauer anschauen zu können :D =)

    • Also
      Paul ist als Welpe zu uns gekommen, durch einen Zeckenbiss ist er oft krank gewesen was aber hoffentlich ausgestanden ist.
      Er ist mit 63 cm nicht gerade klein und damit für Fremde nicht immer angenehm .
      In einer Hundeschule war arbeiten mit Ihm nicht mehr möglich weil er kein Interesse mehr gezeigt hat.
      Aktuell ist die Meinung der Train. wir hätten die Rangordnung für Paul nicht klar.
      Meine Freundin kann nur schwer mit Paul draussen gehen, das ist für Sie eine tortur.
      Was das Auto angeht lief das bis vor einiger Zeit ohne Probleme, allerdings musste Paul mal in eine Tierpension und ob er die Autofahrt dahin noch im Kopf hat ?
      Wenn er nicht kommt probiere ich es mit weggehen was ihn dann nach geraumer Zeit veranlasst hinterher zu flitzen.
      Heute war allerdings alles witzlos, ich hab Ihn dann zum Auto getragen.
      Ball oder Suchspiele zuhause sind sein Ding nur ausserhalb kriege ich ihn nicht dazu.
      An manchen Orten kann ich Paul nicht ohne Leine laufen lassen, aber zum Spielen oder wo es halt geht lasse ich Ihn frei laufen.
      Leider ist er dann immer wieder total aufdringlich und nervt andere Hunde wie Menschen.
      Gruß
      Thomas

    • Hallo Thomas!


      sind noch immer sehr wenig Infos, um Ratschläge erteilen zu können. Könntest du noch ein wenig mehr über euch/euren Alltag erzählen?


      Wie oft geht ihr Gassi - wie lastet ihr ihn aus? Wie gestaltet sich euer Tag? Bist nur du Bezugsperson oder deine Freundin genauso?


      Bis jetzt würd ich sagen, er beschwichtigt, wenn du ihn zurück rufst (Stehenbleiben-nochmal pinkeln etc.). Kann es sein, dass du einen sehr energischen Ton hast, wenn du ihn rufst? Vielleicht solltest du deine Stimmlage und deine Körperhaltung überprüfen?


      Könnte es sein, dass er wieder einen Borrelioseschub hat, dass er deswegen nicht ins Auto springen will? Wäre für mich eine Erklärung. Hast du ihn die letzte Zeit darauf untersuchen lassen?


      Dieses zu aufdringlich sein bei Artgenossen und Menschen. Kann es sein, dass er einfach nicht genügend sozialisiert wurde, da er ja in frühem Alter ständig krank war. Ich mein, vielleicht kann er gar nichts dafür, dass er so respektlos ist, da ihm ein "normales" Verhalten in seiner Jugend nicht beigebracht wurde?


      LG
      Floweret

    • Hi,
      ich kann mir aber auch vorstellen, dass es dem Hund in der Jugend einfach viel zu gut ging - er war länger krank und wurde vielleicht entsprechend betüddelt? Drinnen viel gemacht, gespielt, beschäftigt? Also kann er sich draußen ruhig auf alles andere konzentrieren?


      Ein freudiges, aufmerksames, zügiges Herankommen kriegt man mit energischem Ton zwar nicht hin - aber verarschen lasse ich mich auch nicht. (Sondern ich merke mir, dass das Ranrufen in dieser Situation nicht klappt und probiere es erstmal mit noch weniger Ablenkung. Und wenn es im Garten ist.)


      Thomas:
      wie ist es denn, wenn dein Hund ein bissel Hunger hat, weil das böse, böse Herrchen mal eine Mahlzeit vergessen hat? ( ;) ) Wenn du ihn dann an einer völlig uninteressanten Stelle rufst, wo er einfach nur so langtrottet, und ihm 1-2mal fürs Rankommen eine superleckere Belohnung gibst? Steigert das sein Interesse?


      (Mein Ratschlag für "Verarschen" wäre ja Handfütterung und Schleppe, mal gucken, was Thomas noch so schreibt...)


      Viele Grüße
      Silvia

    • Es hat eine ganze Zeit gedauert bis bei Paul die Diagnose feststand,
      er hat da einiges mitgemacht, das war im Alter von ca 10 Monaten, danach kamen immer wieder Schübe und wir sind lange Zeit nicht zur Hundeschule gekommen.
      Seit etwa 5 Monaten gab es keine Auffälligkeiten mehr obwohl er zur Zeit eher ruhig ist und auch nicht so ausdauernd.(zu Hause)
      ( hoffentlich geht es nicht schon wieder los)
      Aber ins Auto springen konnte er eben doch ganz gut, ihm war wohl nach Lekkerchen :roll:
      Bezugsperson sind meine Freundin und ich obwohl sie deutlich mehr Zeit mit Paul verbringt.
      Nur mit Ihm Gassi gehen ist für sie die Hölle.
      Während Paul bei mir ordentlich( na ja) an der Leine geht bekommt sie Ihn kaum gehalten wenn es für Ihn etwas interessantes gibt was fast schon schlimm geendet wäre.
      So gibt es die Gassirunden nur gemeinsam oder wenn ich nach der Arbeit da bin. Da geht eins ins andere.
      Aber es gibt eben auch die tollen Seiten an Paul, wie sein Verhältnis zu unserem Sohn 4J. oder Kindern die zu Besuch sind....
      Das man glauben könnte man hat Zwei Hunde
      Zu Hause klappt alles mit Ruhe kein lautes Wort, draussen glaub ich könnte ich Ihm ne Trompete ans Ohr halten, leise Kommandos sind für Ihn nicht ernst obwohl ich mich bemühe auf meine Stimme und Haltung zu achten.
      Heute war es leider total frustrierend.

    • Der Rat meiner Trainerin: Schleppleine mit Rückruftraining!
      Was gaaanz wichtig ist (sagt sie) immer die SUPERLECKERLIES mitnehmen.
      Ich habe Shiva auch viiiel zu früh ohne Leine laufen lassen. Der war das Schnurzwurscht wo ich bin und was ich tue. Seit ca. 6 Wochen ist sie jetzt an der Schleppleine. Habe zuerst immer gelickert (das hilft hier ungemein) wenn sie auf mich zu kam (egal ob sie jetzt gerade zu mir wollte oder nicht). Dann hat sie schon mitgekriegt, ah, wenn ich öfters mal zu Frauchen laufe und sie anschaue, gibt's was. Wenn es mal besonders gut ging habe ich immer wieder mal das SUPERLECKERLIE (ist bei uns Wurst, weil Wurst gibt es sonst nicht) gegeben, daß wie einfach weiß, aahhh lecker, da lohnt es sich ja öfters zu kommen. Wenn das dann gut klappt, dann kommt das Rückrufkommando. Wenn sie nicht kommt, dann kann ich sie ranholen. Und wenn sie eh mal am flott kommen ist, dann rufst Du das Rückrufkommando und freust dich und lobst ihn und SUPERLECKERLIE (warum auch nicht mal zwei). Shiva hat das jetzt schon richtig raus, daß bei "KOOMM!" Wurst angesagt ist. Und wenn sie total prompt und super schnell kommt dann gibt es auch mal zwei und vielleicht noch spielen oben drauf. Und wenn sie trödelt und nur langsam kommt, dann gibts nur Lob oder das normale Leckerlie. Mit der Zeit - aber es braucht schon ganz schön viel Zeit - bekommen die das schon raus und reagieren drauf.
      Das Rückruftraining beginnst Du am besten im Garten wenn es hier besser klappt. Einfach wenn er so am Springen ist zu Dir dann gleich das Rückrufkommando (z. B. 'zu mir' oder 'Schweinebauch' egal, da kannst sagen was de willst, halt immer das gleiche) einführen (loben Leckerlie usw.) und gut üben, bis es im Garten echt toll klappt. Draußen dann nur zurückrufen wenn er eh gerade am Umschauen ist und nicht wenn er was in der Nase hat (da kommt der sicher nicht). Habe das auch so gemacht, daß ich sie nur mit dem Rückrufkommando gerufen habe, wenn ich mir ziemlich sicher war, daß sie kommt (eben wenn sie gerade geschaut hat und nix besseres zu Gange war). Wenn die am Mauseloch steht, krieg ich se auch nicht weg! Noch nicht!!!
      Die Schleppe finde ich echt gut, weil man hier immer auf den Hund einwirken kann. Und ICH bin relaxter beim Spaziergang, weil ich genau weiß, sie dann zu niemandem hin und bellen (knurren) und das überträgt sich auch auf sie. Aber ich denke wir werden das Schleppleinentraining noch viele Wochen fortsetzen müssen, bis das alles soweit ist, wie ich es mir wünsche.
      Mit Geduld uns Spucke und dem richtigen Konzept - wie meistens bei der Hundeerziehung - kannst auch Du das erreichen.

    • Vielleicht sollte ich noch einmal ein paar Schritte zurückgehen und die Übungen mit Paul an der Schleppleine von vorn anfangen,
      Obwohl es für mich so aussieht das Paul ganz genau weiss was ich von Ihm will.
      Na und das wir Paul in der Zeit wo er immer wieder krank war ein klein wenig verhätschelt haben könnt Ihr euch sicher denken.
      Das könnte schon sein das er sich doch für einen kleinen Pascha hält.
      Was ich noch nicht ausprobiert habe ist richtige Nasenarbeit für Ihn, ob uns das helfen könnte?
      Viele Grüße
      Thomas

    • Ich finde, es ist eine gute Idee, viel mit dem Hund zu machen. Eine gemeinsame Aufgabe finden, die ihm Spaß macht und die ihm zeigt, dass es toll ist, auf euch zu achten und mit euch zusammen zu arbeiten.


      Was genau habt ihr denn bisher in der Richtung probiert?


      Arbeit mit dem Futterbeutel könnte vielleicht was sein. Wie sucht euer Hund denn? Nase nur am Boden oder auch in der Luft? Zielobjektsuche oder Fährte wär vielleicht auch was. Oder wenn ihr zu zwei Menschen spazieren geht und einer versteckt sich, würde er suchen gehen?


      Du kannst auch (per Clicker z.B.) zufällige Verhaltensweisen belohnen. Auf Baumstümpfe steigen, Tannenzapfen aufnehmen, buddeln etc. Oder jeden Blickkontakt des Hundes mit einem kleinen Spiel oder zumindest einem Kommentar beachten.


      Longieren kann man auch probieren, um auf mehr Blickkontakt hin zu arbeiten. Oder Geschicklichkeits-Parcours, die man mit dem Hund zusammen meistert.


      Ich persönlich würde auch erstmal komplett auf Handfütterung umsteigen, das hilft, Überzeugungsarbeit in punkto lohnenswerte Zusammenarbeit zu leisten. Wenn ihr erstmal den Spaß an gemeinsamen Tun gefunden habt, kann man das wieder umstellen.

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