Hilfe, mein Hund ist persöhnlichkeitsgespalten !!!

  • Hallo ihr Lieben !


    Ich muss euch doch jetzt mal von Jenna´s kleinen psychischen Aussetzern erzählen, vielleicht klärt mich jemand auf, was da ab und zu mal in sie fährt. Bisher bin ich nämlich noch nicht dahinter gekommen


    :roll:


    Folgendes: Jenna ist freilaufend meistens ein wahrer Spielekönig, sie liebt das Rennen, das Umherkugeln und das Kappeln mit anderen Hunden. Manche Vierbeiner sind ihr dagegen super unheimlich. Anstatt einen Bogen um diese Hunde zu machen, ist sie hin und her gerissen zwischen Neugier und Angst, meistens überwiegt die Neugier. Sie geht auf die anderen Hunde zu, duckt sich dabei und zeigt eindeutig Unterwerfungsgesten. Dieses verschwinden manchmal, wenn sie am Hund angekommen ist. Bewegt sich dieser dann auch nur minimal (und freundlich!), dann bellt sie ohrenbetäubend quietschend laut und schnappt aus Angst nach dem Anderen. Angriff als Verteidigung, ich denke, dass das noch so weit klar ist. Ist auch nur bei recht wenigen Hunden und sie beisst auch nicht agressiv und zieht auch nie die Lefzen hoch. In der HS zeigt sie jetzt dieses leicht komische Verhalten, als hätte sie wirklich 2 Persönlichkeiten:
    Wenn alle zum Schluss frei laufen, läuft sie super freudig mit und spielt mit fast allen ohne extrem grob zu werden. Meistens spielt sie aber nur mit ihrem besten Kumpel. Sie ist eher schüchtern, aber wenn eine Gruppe plötzlich losrennt, dann fängt sie doch an, sich einzelne Hunde rauszupicken und die gnadenlos zu mobben :shocked: Das ist an sich nicht ihre Art und ich weiß nicht, warum sie das tut. Meine Trainerin findet es auch merkwürdig, weil sie Jenna seit fast 2 Jahren gut kennt und das so gar nicht ihre Art ist. Das Mobben äußert sich so, dass Jenna der Hundegruppe nachhetzt und in hinten in die Beine und den Hintern zwickt. Liebend gern hat sie auch schon mal Fellbüschel im Maul gehabt :/ Ich rufe sie dann ab, was auch super klappt. Habt ihr eine Ahnung, woher dieses Verhalten kommt ? Das merkwürdige (deshalb das mit den 2 Persönlichkeiten), sobald der gemobbte Hund sich zu ihr umdreht, ist sie winzig klein und möchte sofort zu Frauchen unter die Jacke :irre:
    Die Hunde meiner Trainerin haben einen immenses Selbstbewusstsein, dass wissen ALLE Hunde auf dem Platz, auch Jenna. Sie hat einen heidenrespekt vor ihnen und geht ihnen wenn mögich aus dem Weg. Da spielen die beiden doch letzte Woche zusammen und was macht mein suizidgestörter Fuchs ? Knallt sich dazwischen und hapst einfach mal rein !!!! :irre: Ich wollte sie schon rausrufen, da sagt meine Trainerin, sie wird schon sehen, was sie davon hat. Die Hündin von ihr hat dann sofort ein Machtwort gesprochen, Jenna war wieder winzig klein.
    Warum tut sie das? Weiß sie die Folgen ihres Handels nicht abzuschätzen? Will sie Aufmerksamkeit oder passt es ihr einfch nicht, wenn andere Hunde toben. Es ist ja auch nicht extrem, wenn sie jemanden zum Spielen hat oder was anderes macht, dann ist es ihr auch egal. es ist jetzt nicht so, dass sie blind auf alles raufgeht, BLOß NICHT !!!


    Bin mal gespannt, was ihr dazu zu sagen habt.
    Liebe Grüße
    Svenja mit einem manchmal nicht ganz geistesgegenwärtigen Jenna-Füchsen

  • Unser Border Collie macht das auch – spielt mit einem, hütet/jagt Gruppen.
    Wir meiden Hundeansammlungen, oder unser Hund kriegt eine Beschäftigung zugeteilt oder einfach ein PLATZ-Kommando.

  • Ja, bin sowieso nicht der Fan von riesigen Hundegruppen. In der HS sind wir in einer Gruppe höchstens 6 oder 7 Hunde, beim Agility jetzt sind es sogar oft weniger. Wie gesagt, ich ruf sie dann immer ran und lass sie eine Weile bei mir. Ich denke aber, dass es nicht richtig Hütetrieb ist. Der Border meiner einen Trainerin hütet richtig "sein" Rudel (wenn die Schafe gerade nichts brauchen...) und das sieht anders aus :???:


    Naja, ich denke, ich kriege das auch nicht mehr aus ihr raus. Leider.


    Grüße,
    Svenja

  • Zitat

    aber wenn eine Gruppe plötzlich losrennt, dann fängt sie doch an, sich einzelne Hunde rauszupicken und die gnadenlos zu mobben :shocked: ... Jenna der Hundegruppe nachhetzt und in hinten in die Beine und den Hintern zwickt. Liebend gern hat sie auch schon mal Fellbüschel im Maul gehabt



    Und Du hälst das nicht für Jagdverhalten?

  • Hallo!
    Du beschreibst exakt das Verhalten meiner jüngeren Aussie-Hündin. Ich rätsele da auch schon seit einem halben Jahr herum und kann mich nicht entscheiden: ist es Hüten, ist es Angst, ist es Mobbing ??? Das Ganze wird bei uns noch etwas gräßlicher, weil, sobald Finchen so anfängt, wird Amy, die Ältere ganz hektisch und beginnt wie blöde zu bellen, weil sie nicht weiß, was sie zuerst tun soll, splitten oder ihr Rudel verteidigen. Ich würde ja so gerne
    etwas dagegen tun! Richtig aggressiv ist sie nicht, es handelt sich irgentwie um ein mobbendes Angsthüten oder vielleicht ein ängstliches Hütmobben oder wie auch immer. Im Moment sorge ich für viel ruhige, aber anstengende
    Beschäftigung und gehe viel mit ihnen getrennt raus.
    Viele Grüße
    Susanne, Amy und Finchen

  • Mein Aussie-Rüde liebt auch dieses Spiel: nachrennen und in die Hinterbeine knappen. Wobei er überhaupt nicht unterwürfig oder ängstlich ist. Wenn ein anderer Hund ihm deutlich zeigt, so nicht, akzeptiert er das, sonst "spielt" er es mit Wonne. Wenn dem anderen Hund unwohl ist dabei, nehme ich ihn raus.


    Ich denke, dein Hund ist sehr unsicher. Sie würde gerne auf eine bestimmte Weise spielen, traut sich aber in der Regel nicht. Wenn sie doch mal die Chance hat, nutzt sie es halt. Also keine Schizophrenie. Mein Aussie würde das bei meiner Hündin auch nie wagen, außer es sind andere Hunde dabei, die mit jagen. Er scheint sich dann zu denken: aaaahh, endlich darf ich mal, es ist sooo toll und ich bin auch mal der Starke...



    Ich an deiner Stelle würde nur noch kontrolliert spielen lassen, also mit Hunden, die sie kennt oder mit Einzelhunden, die sie sympathisch findet. Ich denke, sie ist völlig überfordert in einer großen Gruppe.

  • Zitat

    Und Du hälst das nicht für Jagdverhalten?


    :???: Ausschließen kann ich es nicht. Aber Jagen ? Andere Hunde ? Daran hätte ich jetzt nie gedacht...


    Zitat

    mobbendes Angsthüten


    Das Wort trifft es perfekt, so etwas in der Richtung könnte es sein.


    Zitat

    Ich denke, dein Hund ist sehr unsicher. Sie würde gerne auf eine bestimmte Weise spielen, traut sich aber in der Regel nicht. Wenn sie doch mal die Chance hat, nutzt sie es halt. Also keine Schizophrenie.
    Ich denke, sie ist völlig überfordert in einer großen Gruppe.


    Du triffst es total auf den Punkt: Sie ist super unsicher zu vielen, nicht allen, fremden Hunden. Sie will wirklich "irgendwie" Teil des Spiels sein, traut sich aber nie richtig, in einer größere Gruppe jemanden aufzufordern. Wenn sie von anderen minimal aufgefordert wird, ist sie dann sofort wild dabei. Sie ist überfordert, da hast du Recht. Ich war einmal mit eienr größere Gruppe spazieren....und nie wieder :kopfwand:
    Aber außer in der HS treffen wir nur vereinzelt oder höchstens 3 Hunde auf Spaziergängen und die kennen sich dann und spielen stundenlang :^^: Sein lassen wird sie es wohl icht. Aber wie gesagt, so häufig ist es auch nicht, von daher kann ich damit leben. Es interessiert mich nur, was ihr dazu denkt, danke für die Antworten, freu mich auf meeeeeeehr =)


    Liebe Grüße,
    Svenja

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