Leine bei "Angriff" loslassen

  • hatte ja schon einen längeren Text geschrieben und wieder gelöscht weil es hier leider so zugeht wie in dem Spiel "stille Post".
    Aber nun muss ich doch nochmal etwas dazu schreiben.


    Angefangen hatte es mit Hunden die einem angeleinten Hund entgegen stürzen und ob man die Leine loslassen sollte. Die Antwort einiger waren wohl nicht verständlich(?), denn plötzlich wurden es Hunde mit Beißabsichten. Als da die Antworten auch nicht reichten (gerade vor solch einen Hund schütze ich meinen Hund, da diese Hunde sich oft noch leicht vom Menschen vertreiben lassen) wurden es plötzlich Hunde die so gefährlich sind das sie alles platt machen was ihnen in den Weg kommt.


    Hunde die auf meinen Hund zustürmen und zu denen gehören die keine schädigenden Absichten haben brauche ich nicht abzublocken da ich mir um MEINEN Hund keine Sorgen machen brauche. Hätte ich einen ängstlichen Hund an meiner Seite wäre dies MEINE Aufgabe. Dazu brauche ich weder zu schlagen noch zu treten.


    Kommt mir aber ein Hund entgegen der sooooo aggressiv ist wie du nadine 1011 ihn beschreibst, halte ich es für MEINE Pflicht meinen Hund zu schützen und weiß das ich mit seiner Untersützung rechnen könnte.


    Dieses wäre der absolute Supergau, den ich noch nie erlebt habe und auch nicht glaube bzw. hoffe das ich das auch nicht erleben werde. Aber eins weiß ich mit Sicherheit: im Stich würde ich meinen Hund nicht lassen.


    Und wenn jeder HH sich einfach vor Augen führt das er nicht allein auf dieser Erde wandelt wird er sich Mühe geben und daran arbeiten das sein Hund nicht auf andere Hunde zustürzt. Damit wäre dann Allen geholfen.

  • :winken:


    Unser Hasi (jacko) genannt Hasi :D stürzt nich einfach auf einen Fremden Hund los.-Nein-ich warne wie gesagt vor. das heisst-wenn wir die Hunde laufen lassen warne ich den HH ivor, indem ich ihm erkläre, das Hasi etwas arg stürmisch ist. Hasi bremst von sich aus kurz vor dem Hund.
    Was ich damit sagen wollte-war: Was ist wenn ein HH urplötzlich doch angst um seinen Hund hat-muss ich dann damit rechnen, das Hasi getreten oder geschlagen wir????


    Du musst das Hasi nur schief angucken, laut werden oder gar die hand unbewusst schnell hoch heben, dann kriecht er auf Brustwarzen und versteckt sich.
    Das macht er weil er an der leine geschalgen wurde!!!!
    Er ist ein geprügelter Hund!!!
    Und es hat mich Jahre gekostet diesen Hund halbwegs wieder grade zu biegen. Aber der Vorfall-wo Hasi getreten wurde hat uns um Jahre zurückgeworfen. Und das geht nicht!!!!


    Wie gesagt.-Ich akzeptiere jede meinung, allerdings kann ich es nicht verstehn, wie dies quasi als Patentrezept empfohlen wird.
    jeder kennt sein tier am besten, aber es gibt viel zu häufig Fehlintapretationen was das verhalten von Hunden angeht.
    Ich kann Deutsch, Englisch, Sauerländisch ;) und ein wenig Französisch, aber Hündisch kann ich nicht und bevor ich da was falsches mache-überlasse ich die Komunikation denen, die die Sprache sprechen und verstehen-Meinen Hunden.


    LG Nadine

  • Ja jeder kennt seinen Hund am besten!!!


    Ich wollte hier keine Patenlösungen die für alle Hunde gelten sondern einfach nur wissen, wie ihr mit einer solchen Situation umgeht.


    Ich denke, dass ich in den beschriebenen Situationen richtig gehandelt habe. Wir begegnen nun mal vielen Hunden. Mit den meisten will Pauli spielen und vor anderen hat er Angst, dann versteckt er sich auch schon mal hinter mir. Aber 2 mal hatte er Panik und wollte einfach nur weg. Ich bin der Meinung, dass unser Hund, der wohl in einem Rudel auf der Straße groß geworden ist, eine solche Situation besser einschätzen kann. Wenn er weg will und die Möglichkeit besteht dann werde ich auch weiterhin die Leine los lassen.

  • Hallo.
    Habe jetzt nur den ersten Beitrag durchgelesen, werde den Rest noch nachholen, will erst mal was loswerden.
    Bin im Moment nämlich leicht geladen. :explodieren:
    Kommt mir doch ne Frau mit Beagle entgegen, ihr Hund geht voll auf meinen los, nein nicht nur Gekläffe auf Abstand, sondern der geht richtig ran an meinen. Ich kicke den seitlich weg, da schreit die "Hey!". Wir stehen uns wütend gegenüber, ich immer noch damit beschäftigt, den auf Abstand zu scheuchen, meint sie "die tut ihrem nix!", ich: "wie wärs mal mit rufen!" sie: "hab ick!" ich: "und, hats was gebracht!!" sie darauf: "dit is n` Beagle!" :kopfwand: und: "da is dit halt so!"


    Aha. Weil sie nicht in der Lage ist, einen Beagle zu erziehen, muss mein Hund herhalten für einen Angriff? Tickt die noch ganz richtig?
    Was hätte sie gemacht, wenn ich meinem die Gelegenheit gegeben hätte, sich zu wehren, und meiner den kleinen Furz uff Seite gerollt hätte? Hätte sie dann auch noch gesagt, na, ist halt so?


    Ruft sie mir noch hinterher: "Trete meinen Hund nicht!"
    Pass auf du, ich trete dir gleich in den Hintern, dann weißt du, was ein Tritt ist.
    Im Übrigen habe ich den Hund leicht geschubst.


    Bei einer so dummen Aussage, verweht doch echt die klügste Antwort im Winde. :sign2_space:

  • Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Streitereien der Hunde untereinander meistens viel harmloser sind, als die Streitereien, die sich ihre Besitzer deswegen liefern....


    Lg Christine

  • Warum sollte sich das Risiko, dass mein Hund gebissen wird, verringern, wenn ich die Leine fallenlasse? Ich glaube nicht, dass mein Hund mit einem „souveränen Auftreten“ den Angreifer mehr beeindrucken kann, als ich. Ich denke schon, dass der angreifende Hund wohl mehr Respekt vor mir als Menschen hat, als vor meinem Hund. Wie schon weiter oben geschrieben wurde, haben normale Hunde Hemmungen gegenüber Menschen.


    Zum Thema Rotti-Brocken. Ich habe vor unserem Rotti damals den rotzfrechen Nachbarshund geschützt, der mal wieder auf den Acker gekläfft kam. Ein Partygast hat unachtsamerweise das Tor offengelassen, und so nutzte Brocken die einmalige Gelegenheit, um Rotzi in den Boden zu stampfen. Brocken hatte Respekt vor ner dünnen zwölfjährigen, und so kam Rotzi mit nur ein paar leichten Blessuren davon. Die Anwesenden staunten nicht schlecht. Ich war besorgt um Rotzi, staunte aber auch nicht schlecht, als das Humpeln auf wundersame Weise nachließ, als er sich außer Sichtweite wähnte.


    Ich habe schon eine ganze Weile meinen Hund, und entsprechend Erfahrungen gesammelt in Sachen Hund, und ich kann von mir behaupten, dass ich die, gerade in einer solchen Situation doch sehr eindeutigen Zeichen des anderen Hundes deuten kann. Fände ich ziemlich traurig, wenn ich nicht zwischen Aggression und Freundlichkeit unterscheiden könnte. Ich entscheide nicht anhand eines Loches im Nacken meines Hundes – oh, der war jetzt wohl aggressiv.


    Ein Hund ist kein Auto. Ich würde mich keinem Auto in den Weg stellen. Habe ich heute z.B. nicht getan, obwohl ich im Recht war, und noch bei grün rübergegangen bin. Ein wütender Mensch in einem Kraftfahrzeug, der es eilig hat, ist für mich unberechenbar. Ein Hund nicht.


    Ganz ehrlich, ich wäre dem anderen HH dankbar, wenn dieser meinem Hund die Leviten lesen würde, wenn der unerlaubter Weise auf den HH mit Hund zurennen würde und angreifen würde. Ist doch praktisch, so kommt die negative Assoziation mal nicht aus meiner Richtung. Und ich glaube nicht, dass mein Hund ne Klatsche fürs Leben bekommen würde, und für immer Angst vor allen Menschen haben würde. Dann würden ja alle Schutzhund-Hunde nen Ding an der Waffel haben (Stichwort Softstock). Aber das ist ein anderes Thema. Wenn mein Hund quietschend und jaulend das Weite sucht, weg von dem anderen HH, dann hat dieser doch nur sein Ziel erreicht, nämlich den Angreifer erfolgreich abgewehrt. Wenn Jacky dann krumm zu mir angedackelt kommen würde, wüsste ich, sie hat ihre Lektion gelernt. Ist ein fiktives Beispiel, aber in Bezug auf Hunde gar nicht so weit hergeholt. Als Welpe und Junghund ist sie auch schon unerlaubt zu anderen Hunden hingelaufen, und wurde von denen manchmal recht rabiat zurückgewiesen. Und sie hat genau in der gewünschten Weise daraus gelernt, nämlich dass man besser auf Frauchen hört. Und nicht, dass man von nun an Angst vor anderen Hunden haben muss.


    Wenn ein Hund mit seinem Halter in seinem Sozial-Training oder wie immer man das bezeichnen mag, durch einen einmaligen Vorfall, wo sein Hund mal verjagt wird, um Jahre zurückgeworfen wird, dann stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob derjenige überhaupt schon so weit war, wie er vorher angenommen hat.


    Eine Trainerin hat mir mal von einem Erlebnis berichtet, wo ein Hund von anderen Hunden gehetzt wurde, wie ein Karnickel. Der war hinterher wirklich nur noch ein Schatten seiner selbst. Ich meine, der Verfolger kann sich da richtig reinsteigern. Muss man es darauf ankommen lassen?


    Auch ich habe mal an die Leinefallenlassentechnik geglaubt. Aber inzwischen habe ich die Vorteile entdeckt, die so eine Leine mit sich bringt in einer so brisanten Situation.
    Ich kann meinen Hund vom anderen wegziehen, bzw. es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass ich ihn wegziehen muss, denn ich habe ihn bereits hinter mich gezogen, und winde mich so, dass keinerlei Kontakt entstehen kann zwischen den Tieren.


    Es ist auch schon vorgekommen, dass ich die Leine fallengelassen habe, aber da ging es immer nur um Menschen. Nervige Kinder im Kuschelwahn oder Verwirrte, die meinem Hund aufdringlich nah gekommen sind. Wenn ich dann merke, mein Hund kriegt Schiss, lass ich die Leine fallen, so dass er sein Heil in der Flucht suchen kann. Das klappt wunderbar, denn der Mensch verfolgt meinen Hund nicht.


    Es ist mein gutes Recht, mich und meinen Hund zu verteidigen. Auch, wenn der andere HH weiß, dass sein Hund nicht zubeißt. Aber so weit wollen wir es doch gar nicht erst kommen lassen. Ich wehre bereits im Vorfeld ab. So weiß niemand, ob er tatsächlich gebissen hätte. Und das ist auch gut so. Ich muss es nicht wissen. Eine Annäherung in aggressiver Haltung reicht aus, um meinen Hund in Stress zu versetzen, und das muss nicht sein. Eine aufdringliche Nähe, so dass eine potentielle Gefahr entsteht, lasse ich gar nicht erst zu.


    Dass ich selber gebissen werde, wäre für mich das geringere Übel. Das kann medizinisch behandelt werden, und ich habe nun einen Grund, gegen den Halter vorzugehen. Mein Hund hat wesentlich schlechtere Karten, weil er auf Augenhöhe mit dem Angreifer ist. Und warum sollte ich mich unnötig mit Tierarztkosten belasten?


    Ich warte nicht, bis der andere Hund beißt. Allein der erste Blick des anderen Hundes auf meinen, lässt mich ahnen, was als nächstes kommen wird. Und spätestens beim herankommen des anderen, erkenne ich, was er vorhat. Da warte ich nicht, ob er nun sein Vorhaben umsetzt, oder es sich doch noch anders überlegt.

  • Habe jetzt nur die erste und die letzte Seite gelesen. ich hatte gestern auf einer schmalen Übergangsbrücke so einen Fall. Die Brücke macht am Ende einen Bogen,so das man den Weg nicht einsehen kann. Ich hatte Chandro an der Leine und bin am Bogen angelangt,da steht plötzlich ein Riesen Hovi vor uns. Die beiden starren sich an,ich lass die eLeine fallen. Weil, die Chance das Chandro friedlich bleibt,und den anderen nicht noch provoziert ist grösser. Ausserdem hat er nicht die Verstärkung über die leine,die ihn scheinbar unsterblich macht. Die beiden knurren und das andere Frauchen,schon als sie uns hat kommen sehen,stand deutlich das P im Gesicht. Sie brüllte ihren Hund schon von weitem an,als befürchtete sie Schlimmeres. Das macxhte mich nun aufmerksam. Da hat es aber auch schon geknallt. Chandro schaltete dann ab,und weiss gar nicht abzuschätzen,was er sich da vielleicht einfängt. Die Frau bekam ihren Hund nicht zu fassen und auch nicht von Chandro weg. Also bin ich ganz ruhig( komischerweise)nzwischen die beiden Hunde getreten und habe den Hovi weggedrängt,alles ganz langsam. Wäre mein kleiner nicht so ein A... springt um mich rum,um dem Dicken noch mal in den Hintern zu zwicken. Er war 3 mal so gross wie Chandro,ich wusste nicht,wie er drauf ist,also habe ich die Leine gegriffen und Chandro weggezogen,die kleine Kampfhummel. Bin einfach ruhig weitergegangen und habe Chandro unten absitzen lassen und die Brust gekrault, habe ihn runterkommen lassen. Die Frau pöbelte indess mit ihrem Hund rum. Das der Hovi mich beissen hätte können, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich bin in so einem Moment so entschlossen, .. Aber ich wollte Chandro eben nicht schon wieder im Stich lassen und einfach gehen. Ich wollte ihm zeigen,ich helfe Dir da raus,denn ich habe ihn in diese " falle " geführt.


    Schade das Ganze,denn ich bin wochenlang solchen Situationen aus dem Weg gegangen,erfolgreich. Aber irgendwann erwischts einen leider doch

  • Alina und Silvie


    ich kann Euch beiden nur 100% zustimmen!


    Ich hatte das letzte Jahr eine durch Schmerzen teilweise sehr schlecht gelaunte fast blinden Zicke an der Leine,
    die sich auch möglichst nicht aufregen sollte, und ich hab ihr alles vom Leib gehalten ob Dobermann,
    Dalmatiner, Schäfi, Berner Sennen oder Dackel, Mops und Terrier.


    Natürlich hab ich das auch in den vorhergehenden Jahren so gehandhabt aber eben nicht mit der Konsequenz
    und bin auch dafür schon gebissen worden, hab da auch nur gedacht besser ich als der Hund.


    Jetzt hab ich die Erfahrung gemacht das alle Hunde meine eindeutige Körpersprache verbunden
    mit einem "Nein" verstanden haben, wogegen sicher jeder 2. HH mich angepöbelt hat. :irre:


    Und heute bei Ihrer OP hab ich gemerkt wie sehr dieser Hund mir vertraut, sie war so ruhig
    und noch halb narkotisiert mit Tubus im Maul hat sie mich mit einem Schwanzwedeln begrüßt! :herzen1:


    LG

  • Ich würde nicht einfach dastehen und zusehen, bis mein Hund ausreichend verletzt ist, und der andere sich verzieht. Wenn Schlagen und Treten als Abwehrreaktionen verwerflich sind, und „es andere Mittel und Wege gibt, einen Hund abzuwehren“, dann möchte ich nun an dieser Stelle gerne welche genannt bekommen.


    Dass der andere Hund keine Tötungsabsicht hat, ist kein Grund für mich, zuzulassen, dass mein Hund attackiert wird.


    Wichtig finde ich die Prävention, also „vorrausschauendes Spazierengehen“.
    Normalerweise ist mein Hund offline, auch, wenn absehbar ist, dass er sich mit dem entgegenkommenden nicht grün sein wird. Wenn mir aber der entgegenkommende Hundehalter mit Hund nicht geheuer oder sogar gefährlich vorkommt, dann leine ich an. Kommt äußerst selten vor, aber es kommt vor. Z.B. auch in der Läufigkeit, wenn ich nicht erkennen kann, ob Rüde oder Hündin. Und wenn ich sie schon mal an der Leine habe, dann nutze ich das doch, und schmeiße nicht diese Chance weg, meinen Hund zu schützen.
    Und dann warte ich nicht darauf, was denn da nun kommen möge. Ich warte nicht darauf, ob sich mein Hund ergibt oder unterwirft oder wehrt. Im Falle eines Angriffes, in der ich auch noch die Chance habe, etwas effektives zu unternehmen, fange ich nicht an, Studien über Hundeverhalten durchzuführen.


    Einen überraschenden Angriff aus dem Hinterhalt gab es noch nie auf meinen Hund. Vielleicht würde auch ich dann panisch reagieren und kreischen. Keine Ahnung. Bis jetzt war aber immer alles absehbar und voraussehbar für mich. Ich nutze die Möglichkeiten, die ich habe, und ich habe Möglichkeiten. Mit und ohne Leine. Ohne kann ich zügig weggehen, wenn es zu einer Ausseinandersetzung kommt, und meinen Hund rufen.


    Im Falle des angeleint-seins geht es mir nicht darum, ob mein Hund einschätzen kann, ob der andere angreift oder nur prollt, es geht dann auch nicht darum, ob mein Hund einschätzen kann, ob er gegen den potentiellen Angreifer was unternimmt, oder nicht, es geht auch nicht darum, ob mein Hund es einschätzen kann, ob noch Zeit und Gelegenheit zur Flucht bleibt. Es geht darum, dass ICH es gar nicht so weit kommen lasse, dass mein Hund in die missliche Lage gerät, irgendetwas entscheiden zu müssen. Mein Hund soll hinter mir abwarten und ruhig bleiben, bis alles vorbei ist, und dann normal mit mir weiterlaufen. Und genau das macht mein Hund, worüber ich sehr froh bin. Daran merke ich, dass er mir vertraut.


    Ich würde übrigens niemals (mehr :muede: ) in Richtung Halsband oder Nacken oder gar Maul des anderen Hundes greifen. Eine größere Einladung gibt es nicht, um zuzubeißen. Und meine Hand ist wesentlich empfindlicher und wichtiger als mein Bein, welches ich zur Abwehr „vorstrecke“.


    Thema Kind: Ist der angreifende Hund bei gleicher Handlungsweise weniger reizbar, weil es sich im Falle eines Kindes um ein angegriffenes Kind handelt? Warum ist sich wehren im einen Fall dumm, weil der angreifende Hund dadurch angestachelt würde, im anderen Fall aber eine Selbstverständlichkeit, dass man so handelt? Das ergibt keinen Sinn.


    Warum ist hier immer wieder von „Stock“ die Rede? Ich glaube keiner hier hat bei seinen regelmäßigen Gassigängen nen Stock am Gürtel zu baumeln. Kann man also glaube ich außen vor lassen in diesem Thema.

  • Hm,
    habe jetzt alles durchgelesen.


    Abgeleint scheine ich nur noch Sozialkrüppel zu treffen, vor allem Rüden (obwohl, letztens war es eine Hündin), vor allem im Freilaufgebiet. HH durch die Bank völlig unbeeindruckt.
    Mein Hund läuft dort frei. Trifft er einen größeren Hund, beschwichtigt er sich die Seele aus dem Leib, bleibt stehen. Größerer Hund meist schon am Lauern, Fixieren. Macht mein Hund einen weiteren Schritt, geht die wilde Jagd los.
    Und das hab ich so satt.
    Genauso wie die, sagen wir mal "sehr aufgeregt" daherstürmenden Hunde - hohe Rute, hoher Kopf, aufgestellte Ohren, fixierend. Das ist oft keine Spielaufforderung, wie die daherkommen. Mein Hund wird sofort von diesen verunsichert, auch wenn die es gar nicht böse meinen und 20cm vor ihm abstoppen. Seine unsichere Haltung veranlasst die anderen dann oft zum Mobben, was für die nächste Begegnung wieder toll ist...


    Klar soll er bei mir bleiben und sich nicht jagen lassen. (*träum*) Aber er hat halt einfach Panik. Gebissen wurde er 2x, an der Straße, ja, mit Tackern, das hat gereicht. Er ist abgeleint ziemlich schnell, daher ist es bis jetzt nicht nochmal passiert, und daher gehe ich an der Straße absolut kein Risiko ein.
    Ich frag mich bloß, warum die anderen Hunde, wenn sie doch ach so toll Signale lesen können, meinen nicht in Ruhe lassen?
    Gerade das Zustürmen auf fremde Hunde ist doch oft so ein Thema bei Neuhundebesitzern, bloß, da geht es wirklich nur ums Spiel, warum wird das später bei Junghunden oder gar Erwachsenen dann toleriert?


    Im unwahrscheinlichen Fall, dass mein Hund im Freilaufgebiet angeleint wäre und dann wieder so ein Psycho käme, würde ich auch nur versuchen, den anderen abzublocken und meinen nach Möglichkeit hinter mir zu halten. Funktioniert, wenn meiner abgeleint und bei mir ist, war letztens der Fall.
    Ich würde allerdings auch eher mal den anderen am Nacken packen. Kommt natürlich auch drauf an, wie fies der mir vorkommt. Beim Kaliber Rotti oder Dobi hört's für mich wahrscheinlich auch auf.


    Sch***thema, echt...! :| :|
    Traurige Grüße
    Silvia

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