Leine bei "Angriff" loslassen
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Wieso passt das nicht zusammen? Ich meinte, dass unser HUnd sich nicht wehrt und es bei ihm deswegen nicht um Abwehr geht. Ich weiß aber nicht was ich mit den Hunden machen soll die evtl. auf meinen los gehen. Ich will ja nu auch nicht gebissen werden.
Wie Csöpi schön geschrieben hat finde ich die Gefahr das der HUnd wirklich an der Leine gebissen wird sehr groß und will ihm ein solchen Erlebnis nicht antun
Ist es nicht auch so, das dass natürliche Verhalten eher Flucht als Angriff ist?
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Zitat
Csöpi bleibt dann die Wahl ob er sich hinter mir versteckt oder abhaut!!!!!!!
Ergreift er letztere hast du keine Möglichkeit mehr deinem Hund zu helfen. Du kannst dann nur noch hoffen und beten, daß der andere ihn nicht erwischt oder er in Panik wer weiß wie weit rennt.Gruß, staffy
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Ist es nicht auch so, das dass natürliche Verhalten eher Flucht als Angriff ist?
Naja, dann dürfte der andere ja auch nicht angreifen ! -
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Ist es nicht auch so, das dass natürliche Verhalten eher Flucht als Angriff ist?
in einer Gemeinschaft gibt dies das "Oberhaupt" vor. Er schaut ob Gefahr und wie dann entschieden wird. Verlässt sich der Rest der Gruppe auf die Führungsqualitäten wird dies mitgemacht (ignorieren da keine Gefahr, Angrif oder Flucht). Denn in der Gruppe ist man doch immer stärker, wäre also dumm sich von der Gruppe zu entfernen und damit den Feind auf sich zu ziehen.In der Mensch-/Hundgemeinschaft sollte immer der Mensch vorgeben. Der Hund lebt in unserer Welt. Solange der Hund sicher und souverän genug ist mit seinem Gegenüber hauptsache über Körpersprache oder kurze Sequenzen der Auseinandersetzung (ohne Beschädigung) klar zu kommen, kann sich der Mensch zurücknehmen.
Da Pauli aber Angst hat, ist er auf dich angewiesen. Nur weil er sich nicht wehrt sollte man ihn nicht im Regen stehen lassen. Mit guter fachlicher Hilfe könnte ihr einen Weg finden bei dem Pauli sicherer wird und du in seinem Interesse handeln kannst.
Zu sagen wie man in diesen Situationen genau reagiert ist vom sicheren Platz aus immer schwierig. Ich reagiere in einer Situation z.B. einfach. Danach habe ich dann Zeit evtl. noch eine Herzattacke zu bekommen. Ich weiß nur das ich meinen Hund schützen will.
Im Notfall mit ihm zusammen. Unkontrollierte Hunde, die auf uns zustürmen, haben wir entweder abgewehrt indem ich mit Barry neben mir stehen geblieben bin und den Hund angebrüllt habe. Hat bis jetzt immer geklappt. Wirklich aggressive (also mit Beschädigungsabsicht) Hunde sind uns noch nicht entgegen gekommen.
Die Zitate hatte ich gegenübergestellt weil ich verstanden hatte das du einerseits weißt das nichts passiert, du aber andererseits nicht zwischen die Fronten geraten möchtest.
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staffy
Jetzt verrate mir doch bitte was du machst wenn zwei große Hunde auf euch zugerannt kommen. Sagen wir jetzt einfach mal sie verhalten sich aggresiv.
Im "Normalfall" sieht das so aus:
Hunde hinter mich, ich versuche den Hund verbal und körpersprachlich auf Abstand zu halten
Kommt der Hund zu Nahe hab ich erstmal ne lange Lederleine, die man wunderbar auf Hundenasen klatschen kann - aua
Hilft die Leine nicht, dann vielleicht ein gezielter Tritt ...Sollte es zu nem Gerangel kommen, dann muß ich halt blitzschnell entscheiden, ob es nur Showgehabe ist, oder der andere zubeißen könnte. Gehe ich davon aus, oder beißt der andere tatsächlich zu, dann versuche ich, den fremden Hund irgendwie zu packen, wegzutreten, etc.
Irgendwas funktioniert immer. Der einzige, der bisher ungebremst mit Beißabsicht auf uns zu kam (ein Goldi !!) hat 2 nette Narben in meiner Wade hinterlassen und erst nach "Fußkontakt" aufgegeben ...
Trotz der Erfahrung hab ich nie gezögert meine Hunde zu beschützen !
Früher hab ich auch an die "Leine fallen lassen, die machen das schon"-Theorie geglaubt ...
Gruß, staffy
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Ach, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dass meine Handlungsweise hier auch vertreten wird....!
Pauli (Fußhupe) hatte von Anfang an Angst vor ungestümen (meist jungen) großen Hunden. In der ersten Hundeschule hieß es "der muss da durch". In der zweiten hieß es "wir greifen erst ein, wenn richtig was los ist".
Dann waren wir so weit, dass Pauli nur noch Angst hatte, uns keinen Zentimeter mehr vertraut hat und er demzufolge nur noch schrie, was die anderen Hunde entweder verwirrt hat (also hatte Pauli Erfolg) oder sie noch mehr anstachelte.
Mit der Zeit habe ich dann Vertrauen in meine eigenen Ideen gefasst und die Hundekontakte selbst geregelt. Also schnell heranstürmende Hunde mit Pauli hinter mir abgebremst und dann je nachdem Kontakt zugelassen oder nicht.
Ich würde nie die Leine fallen lassen - wie das ausgehen kann, habe ich schon erlebt: mein Hund rennt, anderer Hund hinterher, erst ist das noch spielerisch, aber schneller als man denkt, schlägt das um und schwupps kann ich eben nur noch beten oder, sofern der Rennradius es zulässt, mich zwischen die Hunde werfen.
Wir fahren sehr gut mit unserer Methode und Pauli dankt es mir mit Vertrauen. Und schon lange hat er nicht mehr geschrien (nach ewigem Training). Ich bin glücklich so und halte es (für uns) für die beste Methode.
staffy: Das mit der Leine muss ich mir merken. Bisher hat es noch keine Situation gegeben, in der nicht körperliche oder stimmliche Präsenz gereicht hätten - aber einige Male schoss es mir schon durch den Kopf, was ich wohl machen würde, wenn das nicht reichen sollte.
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staffy: da gebe ich dir vollkommen recht. Wobei Csöpi definitiv ein flinkes Kerlchen ist und so einiges abhängt. Aber so genau habe ich darüber noch nicht nachgedacht, vielleicht sollte ich meine Leinefallthese doch mal überdenken. Wobei ich wirklich als letzte Möglichkeit die Leine fallen lasse, vorher versuche ich natürlich den anderen Hund abzuwehren.
Aber was machst du, wenn du keine Möglichkeit hast den Hund abzuwehren (vielleicht ein Brocken von Rotti oder sonst etwas sehr schweres)? Lauft ihr dann zusammen weg? Ich will das nicht ins Lustige ziehen, würde mich wirklich interessieren!
LG Sandra
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Aber was machst du, wenn du keine Möglichkeit hast den Hund abzuwehren (vielleicht ein Brocken von Rotti oder sonst etwas sehr schweres)? Lauft ihr dann zusammen weg? Ich will das nicht ins Lustige ziehen, würde mich wirklich interessieren!
Ich fände das auch nicht lustig !Ich hoffe, ich gerate nie in so eine Situation !! Bisher hat obiges immer geholfen und die meisten Hunde haben doch eine gewisse Hemmschwelle vor Menschen.
Zum Glück hab ich Hunde, die Streit aus dem Weg gehen und im Falle eines Angriffs noch auf mich hören, also wenn ich einen fremden Hund packe, dann kann ich meine zurückschicken.Keine Ahnung, was im im Falle des SuperGAU´s machen würde, aber meinen Hund "zum Fraß vorwerfen" ... ich glaube nicht, selbst, wenn ich mein eigenes Leben gefährden würde ...
Hoffen wir, daß keiner von uns die Erfahrung machen muß !!
Gruß, staffy
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Ich würde abwarten wie der andere Hund reagiert. In der Regel laufe ich langsam in die andere Richtung davon....oder versuche den Hund durch lautes Rufen davonzujagen...was mit auch schon gelungen ist. Und wenn es mal zu einer Rangelei kommt lass ich die Leine los, denn sonst hat meine Maus kaum eine Chance wegzulaufen oder sich großartig zu bewegen.Meine Meinung zu dem Thema
L.g. Helen
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