Pubertät oder doch Dominanz?

  • Hallo,
    hoffe der Text wird nicht zu lang.

    ich hoffe das is der richtige Platz nun für meinen Wutzi und seine und unsre Probs.

    Fangen wir mal an. Als wir uns den Kleinen holten war er 10 Wochen alt.Uns wurde von Anfang an ans Herz gelegt, dass wir den Kleinen die ersten 6 MONATE nicht von der Leine lassen, da angeblich das Vertrauensverhältniss nicht vorhanden wäre.
    Da das der erste Welpe war den wir haben, dachten wir beide natürlich okay sicher ist sicher. Tja nun haben wir das Problem, dass er wenn er an der Leine läuft zieht ohne Ende <--- da waren wir wohl damals nicht konsequent genug was das ziehen anging.

    Ist er nun aber von der Leine los rennt er wie ein wilder durch die Gegend und lässt sich meistens nicht abrufen.

    Wir haben auch schon viele Sachen probiert Schleppleine, flexi Leine. Immer mit Leckerlis ect. Manchmal mit und manchmal ohne Erfolg.

    Erschwerend kommt hinzu, dass er für sein 1 Jahr noch anscheinend so putzig aussieht, dass sämtliche Leute ihn auch noch ermutigen, sie anszuspringen :x
    Und wenn man als HH was sagt ist man dann auch noch der BÖSE schlechthin.

    So un nun soll unser Hund wegen oben genannten zu dominant für uns sein. Und dann auch noch überdreht und was weiss ich noch...
    Und angeblich kann unser Hund sich mit anderen Hunden nicht artikulieren.
    Tips dazu haben wir bekommen: Gegen das überdreht sein helfen nur Tabletten. <--- sry aba ich pump mein Kind doch auch net voll wenn ich Probleme mit ihm habe. Oder?

    Tip 2. Gebt ihn wieder zu der Züchterin zurück, damit er unter seines gleichen ist, da Aussies sich mit anderen Hunderassen nie verstehen werden.

    Und Tip 3 Wir sollen uns entweder eine etwas ältere Hündin holen die sehr dominant ist oder aber einen Welpen, damit er nochmal von vorne anfangen kann.


    Also Momentan bin ich sehr verwirrt. Ich glaub so hab ich auch geschrieben. Entschuldigung dafür...

    LG Chrissie

  • Die Frage ist ja von wem kommen die Tipps ;). Über sowas würde ich mir noch nichtmal 2 Gedanken machen, denn ihr habt euren Hund und ihr müßt mit ihm klarkommen.

    Geht ihr denn zu einer Hundeschule? Viele Leute reden viel ... unter anderem auch viel Müll. Sucht euch eine gute Hundeschule und dort lernt ihr aus erster Hand, wie ihr mit euren Problemen umgehen könnt. Ihr lernt den richten Umgang mit der Schleppleine (auch dazu liest und hört man viel Blödsinn) und wenn alle Stricke reißen könnt ihr auch Einzelunterricht nehmen.

    Wir haben unseren schon nachdem wir ihn 3 Wochen hatten von der Leine gelassen und machen dies regelmäßig. Bei einem Urlaub an der Ostsee ist er auch ständig ohne Leine gelaufen und da haben wir das Abrufen konstant geübt. Leider war wohl schon der erste Tipp (6 Monate nicht von der Leine lassen) Unsinn.

    Aber es ist nie zu spät und ihr kriegt das mit Sicherheit hin. Ehrlich gesagt würde ich mich da jedoch nicht auf diverse Ratschläge verlassen sondern mir direkt professionelle Hilfe holen.

    Gruß
    Fanta

  • Ich denke mal das euer Hund einfach unterfordert ist, demnach würde ich mir einen Sport für euch und den Hund suchen, wo er auf seine Kosten kommt.
    Dadurch das er so lange nur an der Leine gehalten wurde und wahrscheinlich auch nicht richtig erzogen, würde ich auch über prof.Hilfe nachdenken, sprich einen Einzeltrainer der euch in aller Ruhe bei dem Probl. hilft.Was andere Bekannte oder Freunde sagen oder raten, wäre mir in diesem Fall egal.Sucht euch eine gute Hundeschule, wo man auch Sportlich mit dem Hund tätig werden kann.

  • Sag mal...was sind denn das für Leute, die dir so , man kann es nicht anders sagen, bescheuerte Tipps geben?
    Ich glaub auch nicht, dass euer Hund dominant ist, sondern schlicht und einfach gar nicht genau weiß, was von ihm verlangt wird. Er scheint mir einfach etwas unerzogen und versucht seine Freiheit auszukosten (ist ihm ja kaum zu verdenken, wenn er die ersten 6 Monate nur an der Leine war!)
    Ich lege euch drei Tipps ans Herz:
    Sucht mit ihm eine gute Hundeschule auf, um seinen Grundgehorsam zu festigen.
    Sucht euch eine Aufgabe mit dem Hund, um ihn auszulasten. Nur Spaziergänge und manchmal Stöcken werfen reicht für einen Aussie einfach nicht!
    Verordnet ihm die entsprechende Ruhe, gerade Aussies neigen dazu schnell mal zu überdrehen, und dann seid ihr als Besitzer gefragt.

    Ach ja...und das mit dem Zweithund, das vergesst auch ganz schnell wieder. Zu einem problematischen (unerzogenen) Hund einen Zweithund dazuzuholen kann nur in einer Katastrophe enden!

  • Zitat


    Fangen wir mal an. Als wir uns den Kleinen holten war er 10 Wochen alt.Uns wurde von Anfang an ans Herz gelegt, dass wir den Kleinen die ersten 6 MONATE nicht von der Leine lassen, da angeblich das Vertrauensverhältniss nicht vorhanden wäre.



    Wer sagte das?

    Zitat

    Da das der erste Welpe war den wir haben, dachten wir beide natürlich okay sicher ist sicher. Tja nun haben wir das Problem, dass er wenn er an der Leine läuft zieht ohne Ende <--- da waren wir wohl damals nicht konsequent genug was das ziehen anging.

    Das kann man jederzeit üben und lässt sich wohl in jedem Alter abtrainieren. Hab da auch so ein Beispiel ;)

    Bei mir hilft am Besten die Stehen-bleiben-Methode. Hund zieht->Stehen bleiben udn warten bis die Leine locker wird, dann Kommentarlos weiterlaufen. Dauert am Anfang etwas und man brauch viel Geduld, aber es wird

    Zitat

    Ist er nun aber von der Leine los rennt er wie ein wilder durch die Gegend und lässt sich meistens nicht abrufen.

    Wir haben auch schon viele Sachen probiert Schleppleine, flexi Leine. Immer mit Leckerlis ect. Manchmal mit und manchmal ohne Erfolg.

    WIE habt ihr geübt? Und über welchen Zeitraum? So etwas geht nicht von heute auf morgen. Außerdem ist euer Hund 1 Jahr alt und testet gerade seine Grenzen. Setzt das Schleppleinentraining weiter durch. Eine gute Einführung dazu gibt es hier:

    https://www.dogforum.de/ftopic19254.html


    Zitat

    Erschwerend kommt hinzu, dass er für sein 1 Jahr noch anscheinend so putzig aussieht, dass sämtliche Leute ihn auch noch ermutigen, sie anszuspringen :x
    Und wenn man als HH was sagt ist man dann auch noch der BÖSE schlechthin.

    Anderen Leuten bescheid geben und mit dem Gemotze leben ;)

    Zitat


    So un nun soll unser Hund wegen oben genannten zu dominant für uns sein. Und dann auch noch überdreht und was weiss ich noch...

    Wer sagt denn das immer?

    Zitat

    Und angeblich kann unser Hund sich mit anderen Hunden nicht artikulieren.


    Kann man aus der Entfernung schwer beurteilen, aber wenn, dann wird er wohl in der Sozialisierungsphase etwas verpasst haben

    Zitat

    Tips dazu haben wir bekommen: Gegen das überdreht sein helfen nur Tabletten. <--- sry aba ich pump mein Kind doch auch net voll wenn ich Probleme mit ihm habe. Oder?

    Ein Aussie ist ein Arbeitstier, auch wenn er aus der Showline ist. Unausgelastet zu sein, ist der häufigste Grund für dieses Überdrehte Verhalten.
    Wie lastet ihr ihn aus?
    Wie geistig?
    Übt ihr viel mit ihm und lasst ihn Aufgaben lösen?

    Zitat

    Tip 2. Gebt ihn wieder zu der Züchterin zurück, damit er unter seines gleichen ist, da Aussies sich mit anderen Hunderassen nie verstehen werden.

    Das ist vollkommender Quatsch. Ein Aussie kann genauso gut mit anderen Hunden klar kommen, wie jeder andere Hund auch

    Zitat

    Und Tip 3 Wir sollen uns entweder eine etwas ältere Hündin holen die sehr dominant ist oder aber einen Welpen, damit er nochmal von vorne anfangen kann.

    Mir scheint es eher so, als ob euer Hund nicht ausgelastet ist. Da wü´rde auch ein zweiter Hund nichts bringen und es wohl eher verschlimmern.

  • Hallo Chrissie,

    uihhh, da habt Ihr aber fatale Tipps bekommen (ja, von wem eigentlich?).

    Als Euer Aussie 6 Monate an der Leine war, konnte er da wenigstens mit anderen Hunden toben?

    Als Ersthundebesitzer hat man es auch nicht leicht, denn da fällt es schwer, die Spreu vom Weizen bzgl. Tipps zu trennen. Und im guten Gewissen macht man dann ausgerechnet das falsche. Aber Euer Hund ist ja noch jung ...

    Ich würde mal sagen, Euer Hund ist nicht dominant, sondern eben noch nicht richtig erzogen und wahrscheinlich unausgelastet (wie lastet Ihr denn Euren Aussie körperlich und geistig aus?).

    Abrufen und Leinenführigkeit sind ausgerechnet die Dinge, die ein Hund am schwersten lernt, die aber unbedingt nötig für ein entspanntes Miteinander sind. Bis das sitzt, kann es viiiieeellle Monate konsequenten Trainings dauern. Da braucht man ganz viel Geduld und darf sich auch über winzige Fortschritte freuen. ;)

    Wie siehts mit Hundeschule aus?

  • Hallo!

    Also das Thema Dominanz wird ja immer gerne herangezogen und es wird auch sehr oft falsch interpretiert.
    Welchen Grund hat ein Junghund, gegenüber einem Menschen "dominant" zu sein? Er weiß nicht, wie man jagt, er ist abhängig. Wahrscheinlicher ist einfach, dass er "austestet", versucht Grenzen abzustecken, wie weit er gehen kann.
    Wie lang darf er schon frei laufen? Natürlich ist das anfangs total interessant, er entdeckt da eine neue Welt und soll dann noch zurückkommen... natürlich sollte er das machen, aber das muss dann auch erstmal mit der Schleppleine aufgebaut werden. Flexi würde ich nicht nehmen. Das schlimmste in meinen Augen ist, dass der Stopp von der Flexileine nicht federt; also wenn ein Hund ungebremst reinrennt, wirken da unheimliche Kräfte auf ihn.

    Zu den Tipps die du bekommen hast:
    1.: Tabletten
    Würde ich nur geben, wenn er tatsächlich verhaltensauffällig/-gestört ist
    Das beurteilt am besten ein Tierpsychologe oder erfahrener Hundetrainer
    Aber für mich klingt das überdrehte Verhalten am ehesten nach unter- oder Überforderung (auch das kann Hunde überdrehen).

    2.: ziemlicher Blödsinn

    3.: zusätzlicher Hund
    Könnte vielleicht was bringen, aber auch hier wieder das böse Wort Dominanz...
    Am besten ist es, selbst die Grenzen aufzuzeigen, denn der Hund soll ja auf dich hören und nicht auf einen anderen Hund.
    Such dir lieber eine kompetente Hundeschule, die nicht versucht, alles auf "Dominanz" abzuwälzen, und die dir hilft, deinen Hund im richtigen Maß auszulasten.

    Wünsche dir alle Gute
    Nachtfalter

  • Hey, danke ihr seit ja richtig schnell...

    Also überwiegend haben wir die Tipps von unserer Tierärztin erhalten.

    Das Training mit Schleppleine und Flexi machen wir jetzt seit ca. 3 Monaten. Wenn ich mit ihm draussen bin läuft er und kurz bevor die Leine spannt ruf ich ihn zu mir, was mittlerweile auch ganz gut klappt.Ich lobe ihn und belohne ihn mit leckerlis.Das funzt auch einigermassen an der Flexi, aber wenn wir dann ne Führleine nehmen, um zb. in die Stadt oder so zu gehen, zieht er sofort immer los...

    Um ihn kopflich auszulasten machen wir eigentlich immer viele Suchspiele, Ballspiele ect. Entweder in der Wohnung (also die Suchspiele) oder draussen, wobei vorwiegend draussen.

    Wir waren auch in der Huschu mit ihm, als wir das Thema Leinenführigkeit angesprochen haben, wurde uns nur gesagt, das er erstmal die Grundgehorsam haben muss.

    Da gehen die Meinungen wohl auch von Huschu zu Huschu auseinander.
    Sie war wohl eher dadran nem 15 Wochen alten Welpen bei zubringen, das er bleib machen kann und ich mich 20 Schritte entfernen kann.

    Ist ja ansich net schlecht, nur mit 15 Wochen hatte ich irgendwie so andere sachen im sinn... Wie zb. Sitz, Platz, Fuß ect.
    Das bleib haben wir erst angfangen nachdem er das alles drauf hatte.

    Auch hat Damon seit der ersten HuschuStunde Angst vor größeren Hunden, nachdem er einmal umgerannt wurde dort. Da wurde auch nichts dagegen gemacht, bloß gesagt nicht bedauern und ignorieren.
    Das er immer wenn nen größerer Hund/Welpe kommt, den Schwanz einzieht, sah man als völlig normale Reaktion an.

    Ich mein vllt bin ich ja auch zu ängstlich, aber so sachen wie Schwanz einziehen wenn ein großer Hund kommt find ich net witzig.
    Ich bin wohl auch ein wenig zart beseidet in dem Falle, was aber nun nicht heisst das ich nicht konsequent bin.

  • Hi,

    der schlimmste Tipp von allen war wohl der den Hund 6 Monate nicht von der Leine zu lassen. Wie will man so das herankommen auch richtig üben?
    Die Aussagen die Bindung sie dann noch nicht stark genug kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich leinte meine Welpen in sicheren Gebieten immer gleich nach wenigen Tagen ab da sie gerade von der Mutter und den Geschwistern getrennt wurden und somit Angst haben verlassen zu werden. Du bist in dem Moment der einzige den der Welpe noch hat und genau das kann man ausnutzen. Der Hund rennt im Normalfall nicht weg sondern bleibt dicht bei dir eben aus der Angst heraus verlassen zu werden.
    Wenn man das dann noch festigt in dem man dem Hund von Anfang an beibring auf uns zu achten in dem man häufiger wortlos die Richtung wechselt oder sich sogar mal kurz hinter einem Baum versteckt hat der Hudn sehr schnell raus sich nicht zu weit zu entfernen. Das herankommen klappt in dem Alter auch recht leicht wenn der Hund nur wenige Wochen alt ist und gerade erst von den Geschwistern getrennt wurde. Mit Leckerlies habe ich bis jetzt noch jeden so jungen Hund dazu gebracht recht schnell zu wissen was er tun soll.

    In dem Alter in dem sich euer Hund nun befindet ist natürlich alles etwas schwerer da er gerade in der Phase ist in der er austestet wie weit er gehen kann und seine Stellung im Rudel verbessern möchte.

    Ich sehe das genauso wie die anderen und rate dir eine Hundeschule aufzusuchen damit du lernst wie man speziell diesen Hund am besten erzieht und der Hund andere Hunde kennenlernt und sich auch mal auf einem eingezäunten Gelende richtig austoben kann. Ein ausgelasteter Hund ist einfach viel eher bereit mit dir zu arbeiten als ein Hund voller Energie der diese aber nicht ausleben darf.

    Gerade bei einem Arbeitshund wie einem Australien Shephard ist es unheimlich wichtig den Hund geistig wie körperlich zu beschäftigen und meine Meinung dazu diese Hunde als reine Familienhunde zu halten ist eher negativ. Man muss sich eben sehr viel mit ihnen beschäftigen und sie fordern. wie schon geschrieben wurde reichen da normale Spaziergänge und ein bisschen Spielen nicht aus. Hast dir zwar einen wunderschönen aber nicht gerade Anfänger geeigneten Hund ausgesucht ;)

    Gruß
    Saskia

  • @ Saskia

    Hihi der Witz kommt ja noch...Grade die Rasse wurde uns ans Herz gelegt als Anfängerhund.

    Die erste Züchterin wo wir uns einen Welpen angeschaut haben, sagte uns das sie Aussies nur als Showlinie züchtet und das diese Aussies gerade die perfekten Familienhunde sind.

    Das Damon unterfordert war haben wir schnell gemerkt.
    Vllt haben wir einfach zu wenig Infos uns eingeholt.
    Nachdem ich Damon aber live erlebte bei der zweiten Züchterin war ich und auch mein Freund einfach nur hin und weg.
    Das war wohl ein Fehler.
    Ich versuche so viel wie möglich mit ihm zu machen auch Denksport.
    Er liebt es ja sachen zu suchen ohne Ende.Zwar geht das an der Leine nich so dolle, aber wir geben beide unser bestes...


    Achso zum Thema ob er mit anderen Hunden spielen konnte...
    Ja das konnhte er wir waren regelmässig mit einem Labbi Mischling draussen und einer französischen Bulldogge.
    Was wir natürlich heute noch tun :)

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