Plötzlich knurrt mein Hund mich an! :o(

  • Halloooo!


    Hab ein kleines Problem mit meinem 3-jährigen Parson Jack Russel, was mich ein bisschen Sorgen bereitet. Er knurrt.


    Erst eine kleine Vorgeschichte:
    Ich kenn ihn schon seit Welpen. Seit ca. 1 1/2 Jahren hab ich ihn öfters am Wochenende bei mir gehabt und war auch mit ihm mehrmals im Urlaub. Ich hatte einfach das Gefühl, dass die ehemaligen Besitzer nicht so richtig um ihn gekümmert haben. (z.b. Sind gegen 13 Uhr das erste mal mit ihm spazieren gegangen, und das ganze 300 m bis zum nächsten Kiosk etc.). Da musste ich ihn "raus holen".
    Karneval 2008 stand er plötzlich vor meiner Türe! Der Hund ist stritzen gegangen und ca. 10 km zu mir gelaufen. Seitdem bin ich nach langem hin und her mit den ehem. Besitzern, stolzer Hundebesitzer.


    Sooo, jetzt zum Problem:
    Letzte Woche hat er angefangen mich anzuknurren. Ich bins morgens aufgestanden und er lag im Bett. Wollte ihn eigentlich nur streicheln, was er sonst auch immer genossen hat und da ist es passiert. Habe ihn natürlich sofort runter geschickt und ein paar Minuten nicht beachtet. Nach Rücksprache mit meiner Hundetrainerin sei das ein eindeutige Testphase. Er will wohl seine Rangordnung klar machen. Couch und Bett seien erstmal Tabu.
    Hat mich Konsequenz auch gut geklappt und er hat es sofort verstanden. (Durfte bei seinem alten zu Hause auch nicht aufs Bett oder auf die Couch)


    Die Tage der Höhepunkt!
    Ich bin aufgewacht und habe gesehen, dass der Hund sich heimlich aufs Bett geschlichen hat. Als ich es gesehen habe, habe ich ihn "versucht" sofort runter zu schicken. Vergeblich. Er hat mich angeguckt nach dem Motto: "Wenn der (mein Freund) noch im Bett liegt, dann bleib ich auch noch liegen." Als ich ihn "runterschuppsen" wollte, hat er geschnappt. Letzendlich konnte ich mich natürlich durchsetzten, ohne Gewalt anzuwenden.


    Seitdem hat er nicht mehr geknurrt, geht nicht mehr aufs Bett, ist aber, gerade morgens total verängstigt. Ich habe ihm aber nicht weh getan, oder so....!


    Bestech ihn mit Leberwurst, versuch ein bisschen mit ihm zu spielen u.s.w.! Meint ihr, dass der bald wieder "normal" ist????
    Spätestens beim spazieren gehen ist wieder alles o.k!


    Bin ein bisschen ratlos, weil mir auch jeder etwas andere erzählt...! :o(


    Vielleicht gibts ja jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat...!
    Würd mich freuen!


    Gruß Nina

  • Hallo Nina,


    dein kleiner Rüpel versucht vielleicht wirklich im Moment die Rangordnung zu klären. Da hilft nur konsequenz.
    Wenn der hund aber auf dem Bett schläft, würde ich ihn mit "Befehlen" runter holen, nicht mit schubsen. Vermutlich hat er sich erschreckt und deshalb geschnappt. Das ist mir auch schon mal passiert.


    Du würdest dich sicher auch erschrecken, wenn dich jemand plötzlich vom Bett holen würde, oder ;)


    Gruß Steffi

  • Huhu Steffi!


    Habs ja versucht! Aber der "King of Currywurst" :kg: hat einfach gar nichts gemacht! :o( Er ein bisschen netter, dann energisch...., :motz: war ihm alles egal! :o(


    Mir fällt es schwer konsequent zu sein, zumal es mein erster Hund ist. Das ist wirklich ein Herzchen...., mag immer viel kuscheln, sucht Körperkontakt etc.!

  • Hi Nina,


    ich habe ebenfalls einen Second-Hand-Hund der in ähnlichen Situationen schnappt. Dein Hund sollte zu Hause immer Halsband und eine kurze Leine tragen. So musst du ihn nicht "schupsen", sondern kannst ihn an der Leine bei Bedarf aus dem Bett/von der Couch führen, ohne dass du ihn direkt anfassen musst.


    Die Leine sollte keine Ringe, Ösen etc. haben, damit sie beim Über-den-Boden-schleifen keine Geräusche macht

  • Zitat

    Huhu Steffi!


    Habs ja versucht! Aber der "King of Currywurst" :kg: hat einfach gar nichts gemacht! :o( Er ein bisschen netter, dann energisch...., :motz: war ihm alles egal! :o(


    Mir fällt es schwer konsequent zu sein, zumal es mein erster Hund ist. Das ist wirklich ein Herzchen...., mag immer viel kuscheln, sucht Körperkontakt etc.!


    Hallo!


    Ja das mit dem konsequent sein ist schwierig, geht mir nicht anders.
    Allerdings ist es wirklich wichtig dass man seine Befehle durchsetzt. Wenn der Kleine irgendwo liegt wo er nicht liegen darf dann würde ich es erst mal mit dem Befehl "geh runter" versuchen (am besten das ganze noch durch eine entsprechende Geste mit der Hand bekräftigen) und wenn er nicht runter geht dann würde ich es evtl. mal mit einer Hausleine versuchen! Das ist so eine ganz dünne, leichte ca 1 -2 m lange Leine die der Hund in der Wohnung immer dran hat und mit deren Hilfe Du Deine
    Befehle ganz einfach durchsetzen kannst in dem Du den Hund mit der Leine an seinen Platz bringst bzw vom Bett oder Sofa herunter holst.


    Die Leine sollte der Hund natürlich nur tragen wenn er "unter Aufsicht" ist und nicht wenn er alleine zuhause ist (nicht dass er sich darin verheddert).


    Den Hund runter schubsen oder allgemein anfassen würde ich in diesem Moment nicht, das kann wirklich "ins Auge gehen" und die ganze Situation kann leicht "eskalieren".

  • Hallo!!!


    Sooo dramatisch ist das nicht, dass ich den Fuzzi nicht mehr anfassen kann. Im normal Fall hört er ja auch! Nur an diesem einen Tag leider nicht, weil ich vermute, dass er sich in der Rangordnung über meinen Freund eingliedert...!


    Ist zwar ein guter Tipp, aber kommt in meinem Fall nicht in Frage, weil ich zuviel Angst habe, dass er sich stranguliert....! :hangman:

  • versuche einfach in solchen situationen deinen hund nicht körperlich
    nahe zu kommen. schuppsen, anfassen, schieben oder dergleichen,
    vergiss es, das spitzt nur das schwierige verhältniss zu.


    sag ihm ganz klar und deutlich, das er da runter soll.


    sturr angucken, fingerzeig in den raum, und dann mach mal richtig
    auf sauer. nicht schreien, eher eine tiefe durchdringende stimme.
    nicht nachgeben. auch wenn du da ne minute stehst.


    wenn das nicht klappen sollte, dann brauch dein hund eine drinnen
    leine, kurzes stück 30cm mehr nicht. dann kannst du da anfassen und
    zu allerletzt dein hund hinunter ziehen.


    du solltest diese situationen trainieren. also laß dein hund aufs bett
    springen, und dann gleich wieder runter, natürlich loben + leckerlie.
    er soll ja auch belohnt werden.


    dann nochmal schauen, was ihr zwischentierisch machen könnt um die
    grenzen klarer auszulegen. welche wesenszüge hat dein hund etc.
    einfach mal drüber nachdenken, was man anders oder gezielter
    machen kann.


    lg

  • An einer kurzen Hausleine ohne Schlaufe, wird sich der Hund nicht gleich erhängen. ;)


    Wenn es dir schwer fällt konsequent zu sein, ist deine "Schmerzgrenze" dessen was du dir von deinem Hund alles bieten lässt noch nicht erreicht.


    Da der Hund, bevor er nach dir geschnappt hat, in gleicher Situation schon einmal geknurrt hat, würde ich ein "Versehen" ausschließen.
    Das wird schon Absicht gewesen sein, das er geschnappt hat.


    Wenn dein Hund so wenig Respekt vor dir hat, solltest du dein ganzes Verhalten ihm gegenüber einmal überdenken und auch in anderen Situationen mehr Konsequenz walten lassen.
    Zum Glück hast du ja eine Hundetrainerin, die dir zur Seite steht.

  • => Er weiß ja nun, dass er nicht aufs Bett darf und macht es auch nicht....! Zumindest noch nicht!


    Viel schlimmer finde ich, dass der jetzt ängstlich auch mich reagiert....! :o(
    Siehe unten :hilfe:


    " Seitdem hat er nicht mehr geknurrt, geht nicht mehr aufs Bett, ist aber, gerade morgens total verängstigt. Ich habe ihm aber nicht weh getan, oder so....!


    Bestech ihn mit Leberwurst, versuch ein bisschen mit ihm zu spielen u.s.w.! Meint ihr, dass der bald wieder "normal" ist????
    Spätestens beim spazieren gehen ist wieder alles o.k! "

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