Jagdverhalten
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Hallo!
Vielleicht kann mir hier ja jemand Tipps geben.
Hab nun auch eine Yorkshire Terrier-Spitzmischlingshündin und die ist eben sehr terrier
Sprich ein ziemlicher Sturkopf und hinter allem her was sich bewegt.
Nachdem ich 1. so ein verhalten von meinem Wolfsspitz Mischling gar nicht gewohnt bin und 2. dadurch auch gewohnt bin das mein Hund immer ohne Leine laufen konnte, bin ich nun ein bisschen irritiert.Welche Möglichkeiten habe ich nun, das Jagdverhalten "abzutrainieren"? Welche Methoden wirken am besten?
Nachdem ich eigentlich nur mit positiver Bestärkung arbeite, und sie sich ja selbst belohnt wenn sie zB den Vogel hinterher jagt, bin ich schon etwas verzweifelt. Sie kommt auch ZB brav, sobald sie halt eingesehen hat, das es nix bringt, dem Vogel hinterherzujagen, aber versucht es trotzdem immer wieder.Wäre über Tipps sehr dankbar!
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Hallo Lajela,
du wirst sehr viel Arbeit haben. Hier ein paar kleine Tipps.
http://www.brave-hunde.de/9-wildreinheit.html -
Zu dem Link: Was hat denn die Rangordnung mit dem Jagdtrieb zu tun
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Das mit der Rangordnung versteh ich auch nicht ganz, denke aber eher das es auf allgemeinen Grundgehorsam und eben Bindung ans Herrchen/Frauchen aufbaut.
Danke für die "Anleitung", ich übe derzeit sowieso sehr viel mit der Schleppleine, eben auch auf den Feldern bei mir in der Nähe (schließlich sind dort immer Krähen) und hoff mal das es etwas bringen wird, und eben die Tipps aus dem Text beherzigen.
Auf ein "hetzfreies" Zusammenleben -
Dann verlink ich Dir auch mal die 3 Threads
https://www.dogforum.de/ftopic10569.html jagen
https://www.dogforum.de/ftopic19254.html Schleppleine
https://www.dogforum.de/ftopic4469.html Buch "Antijagd-Training"
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Den Link halt ich nicht für sehr ergiebig. Ich würd den Hund nicht in Konflikt bringen, indem ein Familienmitglied (also ein Ranghöherer) ruft und ein anderes Familienmitglied (also auch Ranghöherer, da Hund ganz unten in der Rangordnung) dann Herankommen abbricht. Konflikt fürht hier vielleicht zu Unsicherheit, bzw. zu Fehlverknüpfung. Eigentlich wird Ungehorsam gegen x (x hat gerufen, y unterbricht und bestätigt) bestätigt. Ich denk das untergräbt die Autorität der Ranghöheren.
Ich denk das Thema Rangordnung ist schon richtig und hat was mit dem Jagdverhalten zu tun. wenn schon die Rangordnung ungeklärt ist und es ohne Ablenkung nicht funktioniert, wie soll es dann mit Ablenkung funktionieren?
Ansatz für mich wäre, dass das Zurückkommen zunächst ohne Ablenkung zu 100 % funktionieren muss. Solange sollte das Jagen als selbstbestätigendes Verhalten immer unterbunden sein, indem man dem Hund nicht die Gelegenheit gibt. Will heißen: wer nicht horcht, bleibt an der Leine!
Wenn es ohne Ablenkung 100 % ig funktioniert, würde ich es mit der Ablenkung versuchen. Also lange Leine, Superleckerli (Katzenweichfutter) oder Spielzeug und dann Ablenkung suchen. Entweder am Fluss entlang mit Enten usw. oder Wildpark oder Bauernhof mit Katzen/Schafen/usw. im Umfeld. Rückruf, zur Not holen mit Leine und dann bestätigen.
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Dann frag ich anders: Was hat Rangordnung mit ausführen des Kommandos zu tun, noch dazu bei so einem starken Trieb?
Ich will den Thread nicht ins OT ziehen, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht (hach was ich zur Zeit alles erklärt haben will
).
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Hab noch etwas vergessen
Also meine Hündin zeigt das Verhalten komischerweise nicht bei allen Tieren? Verstehen tu ichs nicht, aber zB jagt sie Krähen, Spatzen, Eidechsen usw aber zB Enten oder Hühner sind ihr vollkommen egal, also da wird hingeschaut, die können auch flüchten (egal ob schwimmend, laufend oder fliegend), dass ist ihr sowas von egal.
Also ganz verstehen tu ich meinen Hund nicht, aber jetzt wird erstmal fleissig weitergeübt (auch am Kommen ohne Leineweil selbst mit der Schlepp klappt das immer 1000% aber dann ganz ohne Leine sag ich mal das in 1 von 20 Fällen das "HIer" einfach "überhört" wird)
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Anhand des Begriffes "Sturkopf" des Thread-Starters und der Angabe "Kommt...wenn eingesehen hat..." bin ich davon ausgegangen, dass es sich nicht um einen so starken Trieb handelt bzw. um Jagdverhalten mit dem Ziel zu töten (dann zumeist Aufgabe des Hundes erst bei totaler Erschöpfung bzw. bei Verlust der Beute aus den Augen).
Zumeist werden Begriffe durcheinander gewirbelt: Ich hör laufend, "mein Hund jagd..." besser wäre der Terminus "mein Hund horcht nicht unter Ablenkung (durch sich bewegende Beute)".
Zumeist ist auch Neugierde dabei (Enten usw. kennt man aus der Nähe, Krähen vielleicht nicht) und natürlich ist es auch eine Frage, wie sich das "Opfer" verhält. Mein Hund jagd auch keine Katzen, er scheucht sie auf und rennt hinterher (wenn ich es nicht unterbinde). Bleibt die Katze sitzen, ändern sich die Täter und Opferrollen (meinem Hund wird gleich ganz komisch und frag nicht, wie schnell er dann hinter mir steht).Eventuell könnte man, nachdem Enten und Hühner (langsamer im Fluchtverhalten) bekannt sind und es da klappt, die Übung in die Stadt verlagern. Stadttauben und Spatzen kommen zumeist nahe heran (anfüttern), der Hund kann schauen (an der Leine, möglichst im Platz, damit er die Vögel nicht aufscheucht!) und dann Blickkontakt mit Frauchen sofort bestätigen. Ebenso ruhiges Verhalten dann ruhig loben.
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Also zur Erklärung, der Jagdtrieb war schon sehr viel schlimmer, inzwischen hab ich meine Kleine wenigstens soweit, dass eben zB das Abrufen klappt, wenn der Vogel nicht mehr da ist. Ganz zu Anfang ging da über einen längeren Zeitraum gar nix, da wurde weitergestanden, gesprungen und gesucht.
Nur eben Tipps (die ich ja bekommen habe - DANKE!) wie auch das abbrechen des Hetzens bzw eben so einen Gehorsam wie ichs ja von meinem zweiten Hund gewohnt bin, hinbekomme, darum hatte ich gebeten.
Natürlich sind beide Hunde komplett verschieden und genau deshalb versuche ich, mich auf die Veranlagung und/oder falsche Erziehung einzustellen und das Problem in den Griff zu bekommen. Ich sag ja auch nicht das ich vielleicht keine Fehler bisher gemacht habe, die mir eben nicht so ganz bewusst waren. Also bei Enten und Hühnern hab ich wohl instinktiv von anfang an das richtige gemacht, indem eben ein Nein und Lob gekommen ist, und diese Tiere interessieren sie kein Stück.
Ich vermute einfach dass meine Mutter die kleine wohl mal in den Garten geholt hat und sie da eben die Hatz an den Vögeln als neuen Spass entdeckt hat.
Aber Training, Training, Training und noch sturer sein als der Terrier und dann klappt das hoffentlich auch
Danke an alle! -
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