Ohne Leine laufen

  • Hallo, unser Hund macht zur Zeit ziemliche Fortschritte beim Lernen. Er hört auf alle Grundkommandos und hat auch eine gute Bindung zu uns entwickelt. Nachdem wir im letzten Jahr ihn auch mal kühn ohne Leine laufen ließen, ist er natürlich weg, da Rehe in der Nähe waren. :p
    Ein Riesenschreck. Dann Schleppleine und wieder normales Leinentraining und nach einem reichlichen halben Jahr wollten wir es in ungewohnter Umgebung ohne Leine wieder probieren.
    Erst lief es prima und dann, schwups, war er weg und auf Zurufen kam er zwar, ließ sich aber nicht greifen. Ist dann übelst aufgedreht und hopst immer wieder weg.
    Kennt Ihr das auch? Wie kann ich ihm antrainieren, auch ohne Leine wieder zu hören. Hab bisschen Bammel, daher riskiere ich lieber nichts. Problem ist, dass er einen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Seine ganze Geschichte kennen wir auch nicht, da aus dem TH. Nun ist er knapp 2.


    Mittlerweile klappt es auch, dass er draußen sitz und platz macht. Aber wenn er abgelenkt wird, kennt er kein Halten mehr. Gerade auf Katzen geht er los. Ist schon besser geworden, aber sein Jagdtrieb geht dann wieder mit ihm durch.


    Wie kann ich es nun am besten anstellen? Habt Ihr Erziehungstipps? :hilfe:



    Liebe Grüße
    Petra mit Max


    Edit: Foto gelöscht, bisschen zu groß !!

    • Neu

    Hi


    hast du hier Ohne Leine laufen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat


      Wie kann ich es nun am besten anstellen? Habt Ihr Erziehungstipps?


      Der eine Part ist die Grunderziehung, der andere die richtige Beschäftigung. Schleppleinentraining ist nicht gleich Schleppleinentraining !


      Ich vermute, daß du bei der letzten Aktion wo Hundi so einen Spaß hatte (zumindest der Hund ;) ) nicht besonders ruhig und souverän reagiert hast, oder ??


      Wie beschäftigst du deinen Jäger ??


      Gruß, staffy

    • Da kommt nun der schwierige Teil. Er hatte lange übelst Anpassungsprobleme und lag immer müde rum. Draußen ist er dann eher der Schnüffler und mit Futtersuchspielen liefs schon gut. Aber zunächst mussten wir ihn lange an der Leine trainieren, da er auch sehr stark zog. Das klappt nun gut.
      Ansonsten mochte er bisher keine Ballspiele oder so, er steht eher auf Plüschtiere. Langsam taut er auf und erst gestern hat er sich ein Spielzeug selbst erkoren und es angebracht und auch wieder nach Wegwerfen zu uns gebracht. War eine Sensation für uns :lachtot: , da er bisher sehr träge und müde wirkte.
      Futterball klappt gut und auch suchen von Futter unter Behältern. Aber eher alles Spiele für drinnen. Draußen wollen wir nun mit Futterdummy beginnen, aber dann wieder mit Schleppleine. Also eher Suchspiele für draußen.


      Petra mit Max

    • Meine Gedanken, vielleicht habt ihr aber auch schon alles vergeblich probiert, das weiß ich nicht.
      Solange er nicht zuverlässig hört: Schleppe, hilft ja nix. Jedes Jagen verstärkt seine Jagdleidenschaft (da selbstbelohnendes Verhalten). Denke, dass sich Trainerstunden rentieren. Es gibt Anti-Jagd-Kurse. Der Hund ist jung, ihr habt ihn ja noch lange. Es gibt auch entsprechende Bücher.


      Wenn der Hund zurückkommt, ihr ihn anleinen wollt: Seid ihr dann voll des Lobes, Freudentanz? Denn: Der Hund ist zurück gekommen, hat gehört! (Wenn er ausweicht, nimmt er euch entweder nicht ernst oder er hat Angst, Ärger zu kriegen)
      Ferner würde ich ihn öfter einfach mal so an- und ableinen und rufen, auch ohne dass er an die Leine muss. Damit es nicht zur Fehlverknüpfung Kommen = Angeleint werden kommt.

    • Hm,
      was verstehst du unter einem "ausgeprägten Jagdtrieb" ??
      Hat er im Wald die Nase auf dem Boden, folgt er jeder Spur, scannt er permanent den Horizont, ....
      Oder ist er einfach nur abgelenkt, interessiert sich mehr für seine Umwelt als für euch ??


      Es gibt Hunde, denen reicht ein bisschen spazieren gehen, denen kannst du ab und zu den Ball werfen und ansonsten traben sie anspruchslos, glücklich einfach mit.
      Es gibt aber auch Hunde, die brauchen draussen Führung, die verabschieden sich, wenn man sie einfach laufen läßt. Mit diesen muß man arbeiten. Nicht einfach einen Ball werfen (eh ungünstig bei Sichtjägern), sondern die müssen gefordert werden. Nur so bekommt man einen verläßlichen Gehorsam hin, beim gemeinsamen Training !


      Ich vermute, zu dieser Kategorie gehört dein Hund. Mit nur laufen wird der nicht zufrieden sein und in dem göttlichen Alter hat er Power und braucht Beschäftigung. Sucht euch ein Hobby !!


      Noch ein bisschen was zum Lesen: https://www.dogforum.de/ftopic10569.html


      Gruß, staffy

    • Naja, wir haben sicherlich bisschen panisch reagiert, da oben am Hang Straße war und da stand nun der Hund und kam nicht. :???:


      Warten, bis er kommt? Wir waren echt ratlos und froh, als er kam und wir ihn dann zu fassen bekamen. Sicherlich nicht sehr professionell, aber ehe er was anstellt oder überfahren wird??
      Also erstmal wieder trainieren, aber wenn er eine Maus sieht, ist es vorbei, Katze sowieso ... Daher bisschen Schiss, ihn von der Leine zu lassen. Er kann super schnell rennen, im riesen Radius und ist dann erstmal spurlos verschwunden ...
      Rufen etc.. dann kommt er eventuell und schlägt riesen Haken.. So wars vor paar Monaten und beim ersten Versuch vor einigen Wochen auch


      Petra mit Max


    • Zitat

      Er hört auf alle Grundkommandos


      Zitat

      Aber wenn er abgelenkt wird, kennt er kein Halten mehr.


      Ich denke, dass ihr ihm noch mehr Zeit geben müsst. Erst, wenn es ohne ablenkung gut klappt, würde ich die kommandos unter ablenkung üben. wenn dann alles mehr oder weniger sicher sitzt, dann ist die chance auch größer, dass er ohne leine hört.


      vielleicht kannst du auch eine hundepfeife einsetzen?
      https://www.dogforum.de/viewto…926&highlight=hundepfeife

    • Hallo :D,
      da dein hund einen starken jagdtrieb hat würde ich von allen werfspielen abraten. Dem ball(stöckchen, plüschtier) hinterherjagen fördert das hetzen:
      beute(ball) flieht, hund hetzt.


      Besser ist ruhiges suchen und apportieren.
      Wichtig ist auch ein abbruchsignal(stop, nein oder wenn du eine pfeife benutzt der triller) das jede handlung unterbricht.

    • Echt klasse, Eure vielen Anregungen, vielen Dank.


      "ausgeprägten Jagdtrieb" ??
      Hat er im Wald die Nase auf dem Boden, folgt er jeder Spur, scannt er permanent den Horizont, .... ->>> JA; JA, genauso ist mein Hund!!


      Offenbar ein Labrador-Doggenmix. Erst dachten wir Mischung mit Dalmatiner, aber etliche meinten, da ist eine Dogge mit drin.


      Grüße
      Petra mit Max

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