Hilfe, Hund ist manchmal ohne erkennbaren Grund panisch

  • Hallo da draußen, ich brauche mal einen Erfahrungsaustausch: Mein Hund reagiert manchmal, ohne dass ich erkennen kann warum, total ängstlich. Es fängt immer damit an, dass er die Nase in den Himmel streckt, anscheinend irgendetwas riecht (?) und dann wie ein Irrer nur noch weg will. An der Leine habe ich Mühe, ihn dann zu halten. Ich weiß einfach nicht, woher das kommt. Kennt jemand so ein Verhalten? Mein Hund ist 14 Monate alt, war als Welpe nur in der Wohnung, vielleicht hat er deshalb manchmal diese Panik? Ich habe schon viel versucht, lustig pfeifen, ignorieren etc. aber ich wüsste gern, geht es mit dem Alter vorbei oder wird es gar schlimmer? Was kann ich tun um das zu vermeiden? Hat jemand solche Erfahrungen gemacht? Er hat es schon seit er 7 Monate ist. Er ist auch recht schreckhaft bei Geräuschen, aber nicht immer, das ist das Seltsame.
    Danke schon jetzt für Eure Infos.

  • Wie genau reagiert dein Hund denn, wenn er etwas riecht?
    Wie ist die Körperhaltung?
    Wie die Rute, die Nacken- und Rückenpartie?

    Und wieso war dein Hund anfangs nur in der Wohnung? Hast du ihn aus einer schlechten Haltung übernommen? Wenn er wirklich nie rauskam, wurde in der Prägephase etwas falsch gemacht und das zeigt sich nun..

    Achja, Rüde oder Hündin?

  • Hallo Pandura,
    es ist ein Rüde, die Rute ist dann eingeklemmt und er gräbt die Krallen in den Boden um so schnell wie möglich wegzukommen. Kennst Du so ein Verhalten? Die Nackenhaare sind nicht aufgestellt, er schaut wild rechts, links, nach oben und macht einen Bogen um alle "unheimlichen" Dinge (Markisen, abgestellte Motorräder), er zuckt bei jedem Geräusch zusammen etc. Meine Frage ist, soll ich ihn immer wieder dadurch schicken oder aus solchen Situationen herausnehmen?

  • Ohne aufgestellte Nackenhaare kenne ich so ein Verhalten nicht, nein.

    Ich konnte ängstliches Verhalten auch bisher nur bei anderen Hunden sehen, da meine Hündin recht angstfrei ist (außer bei Rolltreppen).

    Hast du ihn, seit er ein kleiner Welpe war?
    Wie war seine Vergangenheit?
    Wie die Prägephase (die anscheinend nicht stattgefunden hat, da er wie du schreibst, nie aus der Wohnung kam)?

    All das könnte aber Aufschluss darüber geben, wieso er sich heute so verhält. Wenn er währrend der Prägephase diese Sachen nicht kennengelernt hat, hat er nun Angst vor manchen Gegenständen und Gerüchen.

    Eine Alternativlösung kann ich dir nicht geben, aber den Hund aus solchen Situationen herauszunehmen könnte ihn in seiner Angst bestätigen.

    Wie verhälst DU dich denn, wenn er ängstlich ist? Achtest du auf ihn, oder gehst du weiter selbstbewusst voran?

  • Ich habe ihn aus der Wohnungshaltung bekommen, als er 8 Wochen war, er war dann recht aufgeschlossen gegenüber der Außenwelt, aber nie besonders forsch. Er ist eher zurückhaltend (schon immer) und braucht seine Zeit, um mit neuen Situationen fertig zu werden.
    Ich bin in solchen Situationen recht hilflos, ein vorhergehen ist jedoch völlig ausgeschlossen, der Hund will ja nur weg, d.h. ich versuche, ruhig zu sein und ihn zu ignorieren, was eigentlich auch nicht möglich ist, da er so zieht. Ich habe versucht, ihn durch Ansprache zu beruhigen oder durch ein fröhliches Pfeifen zu ignorieren, mit Leckerchen abzulenken, aber das ist alles völlig für die Katz, er reagiert auf nix mehr.

  • Deinem Hund macht irgendwas Angst.
    Ist es immer an der selbern Stelle oder wechseln die Örtlichkeiten?
    Zu einem ist er ein einem Alter, in dem es zu sogenannten Angstphasen kommen kann, das vergeht meist wieder.
    Unser kann auch mit mal vor einem Zweig, der sich bewegt, wegspringen.

    Wenn es nur an einem Ort geschieht, dann würde ich diesen Ort erst einmal meiden und dann langsam mit großem Abstand laufen und den Abstand langsam verkleinern.
    Wenn es an verschiedenen Orten geschieht, dann würde ich versuchen, so unbeeindruckt wie möglich aus der Situation herausgehen und meinen Weg fortsetzen und gar nicht wirklich auf den Hund eingehen.

    Bei uns gibt es ein "Ist Okay - Weiter" und das war es dann.

  • Cerridwen, wenn es so einfach wäre, wäre ich froh und glücklich. Leider reagiert er dann nicht auf Worte, nicht auf Leckerchen, auf gar nix. :hilfe: Es sind immer unterschiedliche Orte, leider. Tja, ich hoffe, es ist eine "Phase" und nicht eine dauerhafte Macke...

  • Hallo Hubert!

    Ich würde den Hund zum Tierarzt bringen.

    Ich kenne einen Hund, bei dem sich epileptische Anfälle genau so äußern. Kurzes in die Luft strecken des Kopfes - und sobal er wieder "da" ist - will er nur noch weg weg weg.

    Auch andere körperliche Dinge könnten da eine Rolle mit Spielen (Schilddrüse z.B.)

    Also - ab zum Tierarzt damit. Wenn möglich, würde ich zu einem dieser Tierärzte hier gehen, wenn irgendwie in deiner erreichbaren Nähe: http://www.gtvt.de/ueberweisungsliste/index.htm

  • Ich kenne das Verhalten. Unser Hund hat sich einmal ähnlich verhalten.
    Nase in die Höhe und dann einfach nur in Panik davon.
    Wir waren sehr überrascht, vorallem da es vollkommen unvermittelt war und er davor keinerlei Unsicherheit gezeigt hat.
    Das war aber das einzige Mal.
    Wir haben das Verhalten ignoriert und haben konsequent die Richtung vorgegeben, bis er sich wieder beruhigt hat.
    Wenn Dein Hund so reagiert würde ich mich umdrehen und in die andere Richtung gehen so das er Dir folgen muss und seine Angst komplett ignorieren und ihn loben sobald er sich wieder an Dir orientiert.

  • Pebbles, zum TA muss ich sowieso demnächst, dann schildere ich dort mal das Problem, danke.
    Quirina, das ist ein guter Tip, umdrehen, das versuche ich das nächste Mal. Wie alt war Dein Hund als das passierte?

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