Gonczy Polski, wer kennt diese Rasse?

  • Hallo!


    Nachdem mein überallesgeliebter Rottweiler am 30.10.2005 gestorben ist und er mir schrecklich fehlt, habe ich mich entschlossen einen Welpen aufzunehmen. Die selben Farben wie ein Rottweiler sollte er haben nur diesmal sollte es ein etwas kleinerer und leichterer Hund sein (damit man ihn im Notfall tragen kann, mein Rotti hatte Arthrose und ich hatte immer Angst daß ihm die Beine versagen und ich nicht helfen kann).
    Bekannte machten mich auf einen Wurf polnischer Laufhunde aufmerksam und natürlich habe ich mich sofort verliebt in den kleinen Forrest („... lauf Forrest lauf..“). Die Welpen stammen aus einem guten Zuhause mit hervorragender Kinderstube und sind soweit hervorragend sozialisiert.


    Ich würde nun gerne mehr über die Rasse erfahren, finde aber im gesamten Internet maximal polnische Seiten. Wer kennt den Gonczy Polski? Hat jemand Info über diese Rasse? Hat vielleicht noch jemand einen solchen Hund?


    Bin für jede Info dankbar um meinen neuen kleinen Freund besser kennenlernen zu können!


    LG Tanja

  • Gonczy Polski sind auch nicht gerade klein und leicht. Und sollen ziemliche Jäger sein. Ein Freund von mir ist Pole und er erzählte mir von diesen Hunden. Sein Onkel ist Jäger.


    Widerristhöhe: 56 - 66 cm
    Gewicht: 25 - 32 kg
    Alter: 12 - 14 Jahre
    Ursprungsland: Polen
    heute: Begleit- und Jagdhund
    früher: Hochwildjagd

  • Danke fuer die Antwort Labrador. Nach meinem Rotti von 70 Kilo sind 35 kilo doch eher klein fuer mich :lol:. Man will sie zwar nicht tragen, aber wenn es sein muss, kann man das. Sein Papa hat nur 22kilo, der Onkel 30 Kilo. Jo, eine Jagdhunderasse ist er wohl, das wird eine Umstellung und sicher keine einfache Angelegenheit. Merke das jetzt schon, Baby das er noch ist, die Nase ist immer am Boden. Kannte ich so vorher natuerlich nicht. Bin aber zuversichtlich, dass man ihm den Unterschied zwischen "jagen ist erlaubt" und "jagen ist tabu" beibringen kann. Jeder Hund kann lernen. Kennt Dein Freund vielleicht zuverlaessige Zuechter in Polen?


    Lieben Gruss, Tanja

  • hallo,
    als erstes, ich habe selbst seit 10 monaten einen gonczy polski,
    um das missverständnis von der antwort von labrador zu erklären, es gibt zwei polnische laufhundrassen, das sind der gonczy polski und der ogar polski, auf den die beschreibung von labrador eher zutrifft, dieser hat auch keine rottweilerfarben.


    der gonczy polski:
    hündinnen 50-55 cm und um die 25kg
    rüden 55-60 cm

    das was mich an dieser rasse besonders angezogen hat ist, dass sie sehr robust sind, es gibt nach langzeitstudien keine erblich bedingten krankheitsanfälligkeiten,
    es sind also sehr agile hunde,
    das ist toll aber das heisst auch, sollte man mit diesen hunden nicht jagen, müssen sie andere aufgaben bekommen, in polen werden sie hauptsächlich auf gebrauchseigenschaften gezüchtet,
    ich mache mit meiner süßen turniersport, und wenn sie über hindernisse geht, sieht man wie viel spass ihr das macht, sie ist was energie angeht nicht kleinzukriegen,
    also überleg dir wieviel zeit du investieren kannst.
    ich hab den züchter gebeten mir zu sagen welche welpen am wenigsten jagdtrieb besitzen, und trotzdem hat sie natürlich einen , ist ja ein jagdhund,
    sie verschwindet nicht im wald und hält sich in sichtweite, was nicht zu unterschätzen ist bei einem jagdhund, allerdings wenn sie ein tier sehen würde ginge sie zu 100% hinterher.
    in vielen polnischen seiten wirst du die notiz finden " ist misstrauisch zu fremden" unterschätze dies nicht. Meine hündin fasst nur sehr schwer vertrauen zu, nicht dem rudel angehörenden menschen, sie ist aber auch ein ängstlicher hund, wenn der kleine richtig sozialisiert ist sollte dies kein problem werden.
    die rasse ist wirklich toll, die hunde sind unglaublich intelligent, und machen viel unsinn als welpen, zb. milchkartonecke anknabbern und milch aussaugen wie durch strohhalm, sag nie... nie, das schafft der kleine nicht, du wirst überrascht sie schaffen alles :freude:
    wenn du also gern mit deinem hund arbeiten willst kann ich die rasse nur empfehlen,
    sie machen wircklich spass, und als ehemahliger rottibesitzer weisst du sicherlich auch das konsequenz das wichtigste ist, mit gewalt und zwang erreichst du bei diesen hunden nichts,die stellen sich dann nur auf stur, leckerchen sind da besser,
    anders als bei vielen jagdhunden ist der wach- und schutztrieb bei den gonczy ausgeprägt, es ist wichtig dass der welpe viel kontakt zu anderen hunden hat, damit er sie später akzeptiert,


    das scheint mir erstmal das wichtigste zu sein, ich könnt noch vieles schreiben frag einfach wenn du was spezielles wissen möchtest, ich freu mich wenn ich dir helfen konnte, hier in deutschland gibt es nicht viele gonczy- besitzer aber vielleicht kommst du bald dazu, die häufigste frage die ich gestellt bekomme ist: ist das ein dobermann-rottweiler-mix? , und dann bekommt man viele fragen über die rasse gestellt
    also viele grüße anna ( und die kleine mufa)

  • Wow! Anna! Ich glaub es ja nicht! Hurra! Es gibt noch mehr Gonczy Polskis in Deutschland!


    Ja! Du hast recht! Der Kleine lernt wahnsinnig schnell (solange es einen Vorteil für ihn birgt). Das mit dem Schutztrieb ist schon gut. Wohne im Untergeschoß mit Hundetuer die groß genug für einen Rottweiler und somit auch für Menschen ist. Mit meinem Don (Rotti) mußte ich mir da keine Sorgen machen, daß mal jemand durch will und Rottweiler haben ja einen sehr ausgeprägten Schutztrieb. Damit kann ich umgehen, das kenne ich ja.


    Dachte auch schon daran mit meinem Gonczy (Forrest heißt er) später mal auf die Schutzhund hinzuarbeiten. Fährtenarbeit sollte ja kein Problem sein (da bin ich schrecklich mit meinem Rotti gescheitert, grins) und im Moment ist er eine 3 Monate alte Beissmaschine, die beim Spiel nicht klein beigibt.


    Wo hast du Deinen Gonczy denn her?


    Hab auch gleich ne konkrete Frage, weilman ja wenig Info findet.Forrest hat mit 3 Monaten schon 12 Kilo und ein Stockmass von 41 cm. Also hat er 40% des max Endgewichtes und 66% der max Endgröße. Das erscheint mir mit 3 Monaten aber doch sehr viel. Oder? Ist Deine vielleicht auch am Anfang so schnell gewachsen?

  • hi,
    hast ja schnell geantwortet .
    ja klar meine ist anfangs auch sehr viel gewachsen, dann wurde es langsamer, im moment hat sie 51cm und wiegt 26 kg, ich weiß nicht ob sie noch wachsen wird,
    bis ca 5 mon. hat sie verdammt viel zugelegt.
    ich hab sie direkt aus polen, ein bekannter hatte eine hündin, er hat mir eine zeitschrift für jäger empfohlen, in der es inserate gab, so bin ich an den züchter gekommen er hat ne seite im internet gehabt, da ist auch ein foto von ihr unter mioty- mufa, wenn du lust hast es zu sehen: http://www.goncze.webd.pl/indexpl.php,
    ist schneller gegangen als ich gedacht hätt.


    ist forrest dei einziges tier?
    und wie ist er so vom charackter?
    mufa ist recht ängstlich, sie hat es erst etwas später gezeigt nach ein paar tagen, hat viel arbeit gemacht sie an dinge wie strassen zu gewöhnen, arbeite teilweise immer noch dran.
    aber du hast recht was das spielen angeht, wenn die erstmals losgehen, gibts kein halten mehr, meine ist ballverückt. funktioniert sogar besser als lekerli, ich muss nur das wort ball sagen und schon ist sie da, zählt für sie warscheinlich als jagdersatz.
    mich freut es aber wenn sie mit anderen hunden tobt, meine frühere hündin ein cocker hat nähmlich nur mit mir gespielt, sie übernimmt immer die taktiken ihrer gegner und wendet sie dann gleich an, sie will immer gewinnen, das macht es mit ihrer ausbildung nicht ganz einfach, wenn sie sich manchmal auf stur stellt,
    meist gerade dann wenns alle sehen, ist forrest auch so stur?
    wahrscheinlich müssen sie das sein, in polen werden sie sehr gern zur wilschweinjagd eingesetzt ich denke da ist sturheit vom vorteil,
    naja bis dann

  • hi,
    ja fährtensuche ist sicher kein problem, die haben scon ne unglaubliche nase, in deutschland gibt es nicht viele gonczys , ich habe meine auch direkt aus polen, ein bekannter hatte ein hündin und hat mir ne zeitschrift mit inseraten empfohlen, da hab ich dann auch meinen züchter gefunden, er hatte ne internetseite da gibt es auch ein foto von meiner süßen wenn du lust hast es zu sehen: http://www.goncze.webd.pl/indexpl.php.


    sie ist da ungefähr in forrests alter gewesen, sie ist anfangs auch sehr schnell gewachsen, jetzt hab ich das gefühl sie hat aufgehört, ist jetzt 51 cm mit 26 kg,
    kann auch so bleiben ist eine ganz handliche größe.


    wie ist forrest eigentlich vom charackter?
    insbesondere zu fremden?
    meine ist nähmlich ein sehr ängstlicher hund, macht viel arbeit sie an alles zu gewöhnen.
    liebt es forrest auch zu graben? meine krieg ich gar nicht mehr aus löchern raus,
    rate zur vorsicht sie hat sich einmal unterm zaun durchgebuddelt,
    naja jetzt könnte sie auch locker rüberspringen hats aber noch nicht getan. hoffe es bleibt so.


    naja erzähl mal nen bisschen über den kleinen bis dann anna

  • Hi Anna,


    Forrests Charakter? Vor Allem ist er ein Vielfraß, ich glaube er würde bis zum Platzen fressen. Er scheint mir auch sehr intelligent bzw gelehrig zu sein. Er versteht irre schnell was man von ihm will und wenn er merkt es gibt ne Belohnung dafuer, wird es auch prompt ausgeführt. Mit 9 Wochen bekam ich eine Welpe die Sitz auf Kommando kannte. Mit 10 Wochen machte er auf Kommando Platz (natürlich nicht immer, wenn er gerade tobt und was andres im Sinn hat, klappt das nicht) und als meine Mum aus dem Urlaub zurück kam, lernte er in 20 Minuten was „Pfote“ bedeutet. Beeindruckt mich schon. Es scheint ihm auch Spaß zu machen zu lernen.


    Als wir ihn mit 9 Wochen bekamen, hat er überhaupt nicht gefremdelt, bei der Heimfahrt bisserl vor sich hin gejammert aber das war’s auch schon. In der Wohnung hat er gleich seinen Lieblingsplatz auserkoren: Den Sessel im Computerzimmer. Da ist er immer zu finden wenn sonst nix los ist.


    Würde ihn nicht als ängstlich bezeichnen, aber auch nicht als Ausgeburt an Mut. Er war ja bis zu seiner 9.Woche voll in eine Familie integriert und kannte schon sehr viele Dinge (der Staubsauger muß dort allerdings ein Monster gewesen sein, aber diese Angst hat er nun abgelegt).
    Im Dunkeln in ungewohnter Umgebung ist er allerdings skeptisch und größere Hunde sind ihm suspekt. Da versteckt er sich hinter seinem Menschen. Wenn er aber mal volles Vertrauen in jemanden gesetzt hat, dreht er richtig auf. Wenn er dann glaubt es müsse jetzt etwas bestimmtes nach seinem Erbsenhirn gehen und wir sehen das nicht so (z.b. er hätte auch gern einen hübsch angerichteten Teller voller Menschenessen serviert bekommen) dann steigert er sich in einen Zorn hinein der mich heute schon sein Pubertätsphase fürchten lehrt! Er bellt und spring hoch und zwickt auch mal. Erst nach 10 Minuten Nichtbeachtens unsererseits gibt er dann auf. Ich sag ja, der wird ein schlimmer Teenager! Da muss man echt super konsequent sein.


    Mit Fremden ist er mal so mal so. Einige Fremde findet er so toll, daß er da gleich mitgehen will, anderen nähert er sich mit Vorsicht. Konnte bisher nicht herausfinden was den Unterschied macht. Frauen mag er auf jeden Fall lieber als Männer, aber er ist ha auch ein Bub (war beim Rotti das gleiche).


    Allerdings was mir auffällt, er ist sehr selbständig. Er muß nicht immer am Rockzipfel hängen, wie viele Welpen das tun. Wenn er seine Ruhe haben will, verlaesst er das Zimmer und legt sich anderswo schlafen, oder auf den Balkon wenn die Sonne scheint. Das kannte ich von meinem Rotti gar nicht. Sobald ich aufstand (auch im Alter) stand er auf und wanderte mir hinterher (oh Mann, ich frag mich ob der Schmerz über ein verstorbenes Haustier jemals nachläßt, sobald ich an sowas denke laufen die Tränen).


    Er ist meist ein Wildfang, dem das Spiel gar nicht grob genug sein kann und der sich weigert zu verlieren oder gar aufzugeben aber und gerade morgens ist er ein riesen Schumser.



    Ach ja, und die Nase ist immer auf dem Boden wenn man rausgeht. Das kannte ich von meinem Rotti auch nicht (muß er halt immer vergleichen, ist erst mein zweiter Hund). Da kommt wohl der Jagdhund durch.


    Er scheint auch sensibel zu sein, wenn ich mal wieder meinen Traueranfall habe (Wegen dem verstorbenen Rotti) dann kommt er schnell her und versucht zu trösten (dann muß man natürlich erst mal noch mehr heulen)


    Außer dem kleinen Forrest haben wir noch 2 Katzen im Haus, die trifft er dann im Treppenhaus, im Garten oder bei der Hundeoma (meine Mum). Zu gern würde er sich da anfreunden, aber die 2 wollen leider nix von ihm wissen. Denen ist er noch zu ungestüm. Hund kennen sie zwar, aber eben einen alten Herren, der mal dran schnuppert oder sie mal kurz durch den Garten jagt, dann aber wieder geruhsam undlangsam auf sie zuging.


    Und zum Thema Löcher graben, sag ich nur: Da muß ein Maulwurf mit drin sein. Graben ist ja das allerbeste. Haben einen Riesentannenbaum im Garten. 11 Jahre lang hat mein Rotti sich da ne kleine Anliegerwohnung drunter ausgebaut. Forrests erste Amtshandlung war, dort noch mal kräftig auszubauen.


    Und nach meinem Roman, erzähl mir mal von deiner Huebschen!


    Deine Internet Seite kann ich irgendwie nicht öffnen. Hängst du mir mal ein Bild von Deinem Mädel an? Würde sie zu gern einmal sehen.



    LG Tanja

  • hej,
    klingt ja als wären die beiden blutsverwandt, ja selbstständig ist meine auch, sie erkundet alles und hatte seit sie klein war eine vorliebe fürs klauen, dabei weiss sie immer was der person am wichtigsten ist und verduftet dann damit in den garten, was meinst du hab ich schon alles im löchern gefunden, von meinen socken bis zu der brille meiner mutter.


    an klevernes fehlt es auch ihr nicht, hat mich schon des öfteren ausgetrickst, und lernt verdammt schnell.
    was bemerkenswert ist, dass sie trotz ihrer ängstlichkeit was laute geräusche oder straßen angeht überhaupt keine höhenangst kennt, klettert auf alles versucht es auch mit bäumen, mehr oder weniger erfolgreich.


    ich kann deine trauer über deinen rotti gut verstehen, musste mich im februar selbst von meiner früheren hündin verabschieden, weiss sehr gut wie schmerzhaft das ist, auch mufa ist erst mein zweiter hund, unterscheidet sich aber so sehr von ihrer vorgängerin, das vergleiche eher selten klappen, das empfinde ich als sehr gut, denn sie sollte ja kein ersatz sein.

    was hartnäckigkeit angeht steht sie hinter forrest sicher nicht zurück und bellt einen immmer trotz ignoranz gern an wenn sie was haben will, dabei zeigt sie wiedermal wie gut ihre nase ist, woher sie immer nur weiss das in diesem schrank etwas essbares ist, es wundert einen wirklich wenn man dann irgendwo in der schublade ein verlegtes lekerli findet.
    sie ist sehr ungestüm und begrüßt uns gern über alles, aber sie ist auch eine sehr starke schmuserin, die dann einfach alles abzulecken versucht auchs wenn dann nur der fuss ist.
    aber am witzigstenist sie wenn sie etwas bekommen hat z.B Spielzeug oder kauknochen, den muss sie wircklich erst im ganzen haus rumtragen, man sieht wircklich wie sehr sie sich freut,
    und was ich noch mit ihr gelernt habe, das hunde nicht so gut sehen können kann einfach nicht strimmen, denn ihr entgeht nichts auch wenn mans manchmal möchte,
    ich freu mich schon auf weihnachten, bin gespannt was sie zu dem vielen schnee sagt der dann hoffentlich da sein wird, aportieren wird lustig, wenn der ball dann immer verschwindet, das hat sie übrigens auch verdammt schnell für nen welpen gelernt,
    wird sicher sehr witzig, das gute an ihr sie hat immer lust mitzukommen auf alle ausflüge, meine ältere hatte da größere ansprüche, da durfte es z.B auf keinen fall regnen oder dunkel sein, ihr ist es egal hauptsache action,


    ich weiss nicht obs mit dem foto geklappt hat bin noch nicht so weit mit der seite vertraut, aber im großen und ganzen wird sie forrest wohl ähnlich sein zumindest halt vom charackter, bis dann anna

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