Jungen Hund kastrieren, bekommt er dann einen kleinen Kopf??

  • Zitat

    Huch... da sind ja wirklich viele kastrationsgegner.


    ICH habe geschrieben,ich bin kein Kastrationsgegner,aber eben auch kein Befürworter. Das ein rüde mit 6 Mon. schon so hypersexuell ist, das bezweifel ich nur.
    Ich werd den Teufel tun,anderen hier Vorwürfe zu machen oder abzuraten. das ist wirklich ganz alleine Eure Entscheidung. Ich versuchen nur sachlich und neutral zu raten,mehr nicht. Entwickelt Dein Hund irgendwann wirklich schwere gesundheitliche Probleme,oder Probleme die sich DURCH EINE KASTRA LÖSEN LASSEN,dann sage ich sowieso nichts dazu,und ich versuche auch nicht,Dir die Probleme auszureden,weil ich sie von hier aus gar nicht beurteilen kann.
    Mein Rüde war mit 8 Monaten sehr schlimm, bei einem DF Treffen hat er sich so schlimm benommen,da ging es um eine Hündin,das mir sogar einige rieten,auwei,da wirst du evtl. an eine Kastra denken müssen. Auch die Verhaltensprobleme die er hatte.
    Sein Vater selber war hypersexuell und wurde mit 15 Mon. kastriert. Die Probleme ,die sich durch die kastra lösen liessen,haben sich gelegt.
    Aber er ist weder ruhiger noch weniger flegelhaft geworden.Ist auchgut so,sonst wäre er nicht mehr er.
    Da mein Rüde aber in der symptomatik etwas besser wurde ( noch auszuhalten ) konnte ich es mir erlauben,das Ganze herauszuzögern. Ich meide einfach gewisse Situationen und ich habe mit Bachblüten gelindert.
    Mit 8-9 Monaten aber kam er in seiner Pubertät in diese berühmte Unsicherheitsphase. Jetzt,mit 11 Monaten ist es so schlimm,das er Menschen anknurrt,die ihm zu nahe kommen. Das ist der Entwicklungsprozess,wo wir alle durch müssen. Der eine mehr,der andere weniger. Diese Phasen der Entwicklung und Selbstfindung muss auch der Hund durchmachen. Ich arbeite mit meiner Trainerin daran,das der Hund sicherer wird.
    Und glaube mir,wie froh ich bin,ich nicht sofort kastriert zu haben. Er wäre nämlich in dieser Unsicherheit geblieben,bzw. das ganze hätte sich durch die kastra verschlimmern können und es hätte sich ein Angsthund und evtl. Beisser entwickelt. Selbst jetzt ist er mir zu jung,von der Unsicherheit mal abgesehen. Er greift andere Rüden an,ist an der Leine ein Werwolf,aber ich arbeite daran,diese Flegelhaftigkeit ist zu packen.
    Ich kämpfe halt um jeden Tag den ich gewinne und mache mir die ganze sache sehr schwer. Die Entscheidung meine ich.
    Also was ich einzig und alleine mit meinem Post sagen wollte ist,wartet noch ein bischen ab,lasst sie die Pubertät durchmaxhen und schaut wie es mit Euren Hunden weitergeht. kastrieren könnt Ihr immer noch und jeder Zeit,wenn es dafür einen trifftigen Grund gibt.

    Und eben aus diesem Grunde,weil so oft mal so dahergesagt wird,ich lass meinen Hund kastrieren,gibt es hier so viele Kastragegner

    Ich denke, es würde hier schon genügen,sich und dem Hund wenigstens noch ein bischen Zeit zur Entwicklung zu geben. Sollte es dann irgendwann sein müssen,das könnt nur Ihr beurteilen.
    Dies ist kein vorwurfsvoller Anti kastra,sondern nur ein Ratschlag :^^:

  • Aaaaaaaaaaaaaaalso....
    habe jetzt nicht alles gelesen, aber ein 8 Monate alter Rüde ist (noch) nicht hypersexuell für alle Ewigkeit. Und mit 15 Monaten kann man das auch noch lange nicht sagen...

    Rüden machen mehrere pubertäre Phasen durch. Meist fängt es mit 5-9 Monaten an, was von der Körpergröße und der Rasse abhängig ist unter anderem...
    Mit 2 - 4 Jahren werden sie dann meist gefestigt und stabil...

    Alles was dazwischen passiert sollte genauestens beobachtet werden und kritisch beurteilt werden...

    Alle (ALLE!!!!) jungen Rüden sind mehr oder weniger hypersexuell, genau wie jeder menschliche Jugendliche auch. Das liegt in der Natur der Sache der Pubertät.. Da schießen die Hormone und die Jungs spielen verrückt...
    Man arbeite in dieser Zeit sorgfältig am Gehorsam, beobachte seinen Rüden gut und lasse sich nicht vom Geschwätz der anderen versunsichern... Meist raten Menschen zu einer solch verfrühten Kastration, die selber solche juvenilen Rüden besitzen, damit er sich nur ja immer mit anderen verträgt und immer schön spielt... Aber wie schon einige vor mir geschrieben haben, birgt eine solch frühzeitige Kastration diverse Gefahren bezüglich des Verhaltens und der körperlichen Entwicklung. Die Gefahren und Risiken überwiegen bei weitem die potenziellen und nur scheinbaren Vorteile....

    Ich bin ganz sicher kein Kastrationsgegner, wenn es tatsächlich angebracht ist... Aber das kann man ganz !!! sicher noch nicht in diesem zarten Alter sagen....

    Es kommen immer wieder Phasen, wo in der Nachbarschaft heiße Hündinen unterwegs sind, und der Hund vermehrt auf solchen Duft reagiert...

    Mein Großer hatte auch immer wieder Phasen, wo er echt alles berammeln wollte. Wo er Schaum vorm Maul hatte, wo er ewig an ner Duftmarke hing und schnüffelte... Wenn im Verein eine seiner Freundinnen heiß ist, gibt es das auch jetzt mal... Aber er würde nie stiften gehen. Er hat keine Rüdenraufereien oder ähnliches. Er läßt sogar ne Hündin in der Stehhitze links liegen, wenn wir auf den Hundeplatz trainieren gehen.... Und er ist jetzt 2 1/2...

    Arbeite an Eurer Bindung, festige Eure Beziehung, laßt Euch beiden noch ein wenig Zeit, laß Dir nicht einreden, daß temperamentvolles energiegeladenes normales pubertäres Verhalten dominant sei....

    Du wirst sehen, alles wird sich ganz bald normalisieren...

    Wirklich krankhaft hypersexuelle Rüden sind tatsächlich nämlich super selten....

  • Hallo,
    ich habe meinen Hund schon kastriet bekommen, er wurde mit nicht ganz einem Jahr kastriert.

    Ich hätte es nicht getan!
    1. Auf Hundespielplätzen sind ständig Rüden hinter ihm her, die ihm an die Wäsche wollen ( aufbocken), das ist derbe stressig für meinen Hund und mich , ich muss ständig aufpassen, weil er sich nur selten wehrt. Zeitweise hatte er schon einen komplett zerkratzten Bauch, weil sich einige rüden so vehement an ihm festklammerten!

    2. Er ist trotz Kastration sehr an läufigen Hündinnen interessiert, bockt auf und rennt ihnen gerne hinterher.

    Im Großen und Ganzen rate ich ab zu versuchen Erziehungdefizite mit einer Kastration auszugleichen, dies ist nämlich nur wenig erfolgsversprechend.

    Habe auch schon einige Begegnungen mit Haltern gemacht, die sowas vorhaben, weil ihre Hunde so penetrant andere Hunde " belästigen"
    Die meisten sagen, es liegt nur am Trieb, der Hund ist ja sonst gut erzogen. Meine Beobachtungen, verrieten mir aber meist anderes, da diese Rüden generell total unkonzentriert waren.

    viele grüße sarah

  • OhneDich angreifen zu wollen, aber solche Sätze

    Zitat


    m Großen und Ganzen rate ich ab zu versuchen Erziehungdefizite mit einer Kastration auszugleichen, dies ist nämlich nur wenig erfolgsversprechend.


    sind in meinen Augen genau das was ich meine.

    Es gibt Hunde,die müssen kastriert werden,weil es sich nicht um Erziehungsdefizite handelt.

    man unterstellt den Leuten damit etwas,was wir überhaupt nicht beurteilen können.

    Deshalb würde ich mir wünschen,das Ratschläge kommen und Tipps ohne diese ewigen Vorwürfe und Unterstellungen..Oder eben auch Erfahrungen mit der kastra

    Nicht jeder HH macht es leichtfertig und unüberlegt,aber die kriegen es dann immer voll ab,das andere es zu einfach nehmen. Und genau davon möchte ich Abstand nehmen

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