Reagieren, Agieren, Ignorieren Ja oder Nein

  • Hallo in die Runde

    oft gehen die Meinungen in diesen drei gennannten Punkten auseinander. Hier (Berlin) hatten wir das vielfach diskutiert. Grad auch aus tierschutzrechtlichen Gründen und zur Kommunikation zwischen Mensch und Hund.
    Den Verhaltensprobleme entstehen auch durch ständiges "Reagieren" des Besitzers auf den Hund. So geschieht es beispielsweise, dass der Halter aufsteht um dem Hund die Türe zu öffnen, weil dieser ihm unmissverständlich durch winseln oder kratzen an der Terassentüre zu verstehen gibt, dass er in den Garten "muss"!
    Kein Wunder, dass der gleiche Hund agiert, bei Begegnungen mit anderen Hunden, seinen Herrn an der Leine hinter sich her zerrt und sonst den Alltag bestimmt. In Einzelfällen sind so massive Verhaltensprobleme vorbestimmt.
    Ist der Hund jedoch dahingehend erzogen, dass der Besitzer bestimmt, was, wann, wo und wie gemacht wird, so agiert der Besitzer und der Hund reagiert.
    Die Voraussetzung einen Hund zum reagieren zu bekommen, ist die dementsprechende Motivation des Hundes dazu, die Reaktionen des Hundes müssen sich lohnen.
    Bettelt der Hund bei Tisch und bekommt er ab und zu einen Leckerbissen ab, lohnt es sich für den Hund bei Tisch zu sitzen und zu „sabbern„. Wird dieses Verhalten jedoch konsequent von allen! Familienmitgliedern, Besuchern ignoriert, der Hund auf seinen Platz geschickt und dort für sein "Warten" belohnt, so wird er schon bald von ganz alleine seinen Platz aufsuchen und dort auf seine Belohnung warten, sobald sich die Familie zum Essen um den Tisch versammelt.
    Der Besitzer agiert, der Hund reagiert, Aufmerksamkeits forderne Verhaltenweise ignorieren?


    Grüsse
    Berlinerrudel :winken:

  • Wenn einer meiner Hunde an der Tür kratzt und winselt, dann reagiere ich rasend schnell, denn dann muss er raus.

    Mit Sicherheit nicht aus Lust und Laune, sondern weil es im Bauch grummelt.

    Da erübrigt sich jede Frage nach agieren und reagieren. :D


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • also ich sehe das auch eher locker: ich entscheide ob ich aufstehe wenn Barry auf den Balkon möchte (hat es immer noch nicht kapiert wie die Tür aufgeht, dummer Hund), wenn ich Lust habe gebe ich ihm was während des Essens ab usw..

    Für mich ist nur wichtig das ich es selbst entscheide wann und ob ich was tue. Fragen darf mein Hund immer. Nur die Anworten fallen unterschiedlich aus und da bin ich konsequent :D .

  • Mach ich auch so wie Terry.
    Pizza essen ist bei uns Familiensache :D

    Erst essen wir die Pizza von innen, und dann bekommt der Hund die Ränder.
    Am Tisch, und auch noch während wir essen.

    Er darf daneben sitzen und aufpassen, wann's für ihn was gibt.
    Wenn er zu nah rankommt, dann schick ich ihn zurück und er muss wieder
    warten. Das passiert jedes Mal Pizza essen genau einmal. Am Anfang.

    Würde ich aber auch nur mit einem Hund so handhaben, der meine Regeln
    schon kennt. Wenn hier Gasthunde sind, oder neue kommen, dann gibt's
    das noch nicht.

    LG
    Chrissi

  • Zitat

    Wenn einer meiner Hunde an der Tür kratzt und winselt, dann reagiere ich rasend schnell, denn dann muss er raus.

    Mit Sicherheit nicht aus Lust und Laune, sondern weil es im Bauch grummelt.

    Da erübrigt sich jede Frage nach agieren und reagieren. :D


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Hier ist es genauso. Von mir bestimmt mein Hund in dem Moment, das ist mir schnuppe. Besser wie ingnorieren, damit er ja nichts bestimmt und dann putzen müssen :roll:

  • Haaa, schwierig!

    Ich hab im Moment viele Prüfungen und wenig Zeit für den Hund. Der fängt dann natürlich irgendwann an, sich seine Aufmerksamkeit einzufordern. Auf normales Köpfchen auflegen und Winseln reagiert Frauchen aber nicht. Also was macht der Hund? Er klaut Sachen vom Tisch, bellt an der Leine andere Hunde an und frisst so ziemlich alles was es auf der Straße zu finden gibt. Frecherweise immer mit einem Auge mir ins Gesicht schauend, einfach nur um meine Raktion abzuwarten. Lieber Ärger als gar keine Aufmerksamkeit!

    Ignorieren wäre unheimlich effektiv, aber das kann ich ja nicht zu lassen!

    Knifflig....und nu?

  • Der Welpe wird gelobt,wenn er sich meldet, weil er raus muss, der erwachsene Hund aber soll das nicht mehr dürfen,bzw man soll nicht drauf reagieren. Widerspricht sich etwas.

  • Hallo,

    wenns den Hund irgendwo "drückt" und Richtung Haustür geguckt wird werde ich auch rasend schnell.
    Ansonsten wird z.B. betteln am Tisch ignoriert ( macht auch keiner mehr ), ich agiere dann nach Beendigung des Essens und die Hunde bekommen die Reste. Beim Schmusen ist die Geschichte so halb/halb.

    LG Iris + Schäfis

  • Zitat

    Der Welpe wird gelobt,wenn er sich meldet, weil er raus muss, der erwachsene Hund aber soll das nicht mehr dürfen,bzw man soll nicht drauf reagieren. Widerspricht sich etwas.


    Genau, und dann sauer werden, wenn was auf dem Teppich landet.

    Aber scheint ja die neue Erziehungsmethode zu sein. Der Hund hat sich nur zu rühren, wenn Mensch das wünscht. Der Hund darf sein Recht auf Spiel-, Schmuse- oder Rausgehwunsch nicht zeigen. Reagiert Mensch, ist Hund dominant :irre:

    Warum schaffe ich mir ein Lebewesen an, wenn es in der Ecke sitzen soll wie ein Steiftier? Was ich nur vorhole, wenn ich gerade Lust habe?
    Oder hat Mensch vielleicht ein Problem mit der Dominanz, daß er ständig beweisen muß "Ich Chef, Du nichts"? :???:


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Für mich ist nur wichtig das ich es selbst entscheide wann und ob ich was tue. Fragen darf mein Hund immer. Nur die Anworten fallen unterschiedlich aus und da bin ich konsequent .

    Ist bei uns genauso wie bei Angelika.
    Es gibt soviele unterschiedliche Situationen.
    Da weiß ich z.B. einfach, der Dicke muß jetzt raus pullern.
    Oder der Dicke will jetzt einfach Else Kling spielen
    und peilen was Sache ist.
    Ich seh´s inzwischen locker
    und wir fahren beide gut damit.
    Lucky kennt seine Grenzen - meistens-
    und ich hab ein entspanntes Hundeleben.

    Liebe Grüße
    Daggi

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