Kein Gehorsam mehr bei Bellanfall...

  • Hallo,

    jetzt hoffe ich auch mal wieder auf gute Vorschläge von euch:

    Snoop war ja ne Katastrophe, als wir ihn bekommen haben.
    Er hat alles und jeden angebellt und angeknurrt und sich aufgeregt, selbst wenn der "Feind" (anderer Hund, Kinder oder was auch immer) noch sehr weit entfernt war.

    Das haben wir im Laufe der Monate super in den Griff bekommen.
    Ich kann Snoop überall hin mit nehmen, er hört klasse, benimmt sich. Im Freilauf bleibt er ohne Leine neben mir sitzen, wenn ich erst mal klären will, ob die Hunde sich begrüßen dürfen. Hundebegegnungen in der Stadt, auf dem Markt, im Einkaufszentrum, Restaurant... alles kein Problem.
    Im schlimmsten Fall zieht er mal in Richtung Hund und wufft einmal kurz. In der Regel ignoriert er sie aber wirklich.

    Wenn da nicht absolut seltene Ausnahmen wären.

    Es gibt einzelne Hunde (kommt höchstens zweimal im Jahr vor) die kann er - obwohl er sie manchmal nicht mal kennt - absolut nicht leiden.
    Dann bellt er plötzlich an wie verrückt, legt sich in die Leine, wie in alten Zeiten und macht Theater.
    Dann ist er aber auch nicht zu beruhigen.
    Ablenkung, Kommando, egal, wird ignoriert.

    Wie gesagt, passiert das fast nie. Aber wenn es nicht in der letzten Woche zweimal vorgekommen wäre, würd ich wahrscheinlich gar keine Gedanken machen.

    Egal wie selten, es ist doch nicht in Ordnung, dass er mich trotz guter Ausbildung, Erziehung und der Tatsache, dass er das richtige Verhalten kennt und kann (also "Guck mal", "Fuß", und/oder Abbruckkommando), einfach ignoriert.

    Habt ihr eine Idee, was ich machen kann, dass diese Ausnahmen nicht mehr vorkommen?

    Liebe Grüße
    Christine

  • Paul macht sowas auch (leider im Moment noch häufiger als 2 x im Jahr :kopfwand: , aber wir arbeiten dran).

    Was bei ihm super geholfen hat: Schnauze zuhalten (ohne ihm wehzutun, also nicht drücken) und ein ruhiges, ermahnendes "Ruhe".

    Hab jetzt nach ca. 4 Wochen üben mal nur "Ruhe" ohne Zuhalten ausprobiert, und es zeigt langsam Wirkung. Er weiß jetzt was ich meine.

    Bin sehr zufrieden, villeicht hilft euch das auch?

    Wie habt ihr ihn denn generell "ruhiggestellt"?

  • Jaja, die Terrier.

    Wenn Lina sich an irgendwas erstmal hochgezogen ist, dringt man zu ihr auch nicht mehr durch.

    Ich mach das dann so:

    Ich drehe ab, und bringe wieder mehr Abstand zwischen uns und den anderen Hund. Und wenn sie wieder ansprechbar ist, setze ich neu an.

  • Auch gut, da muss man nur das richtige Gegenüber haben, damit man effektiv üben kann. Die meisten sind bei uns irgendwann weggegangen, wofür ich Verständnis habe, nur der Lerneffekt is dann nich so doll... :motz:

  • Hallo ihr beiden,
    vielen Dank für eure Antworten.

    Das mit dem Schnauze Zuhalten wäre auch mein Impuls gewesen, als er das gestern mal wieder gemacht hat.
    Aber ich versuche gerne, ohne ihn zu berühren, auf ihn einzuwirken.

    Allerdings ist es mir gestern wirklich schwer gefallen.

    Nachdem er aber eigentlich alles andere gelernt hat, bin ich langsam wirklich bereit, es so zu probieren.
    Vielleicht lernt er das Signal "Ruhe" ja tatsächlich so.
    Für ihn ist das um die Schnauze Greifen auch nichts Schlimmes. So schmust er gern rum. Evtl. wenns sanft aufgebaut wird, würds ihm wirklich helfen, zu verstehen?...

    Das bis hier Erreichte hab ich so aufgebaut, wie Lina geschrieben hat.

    Ich hab drauf geachtet, die Abstände zu anderen Hunden steht so groß zu halten, wie er es noch ohne Bellen geschafft hat und hab ihn gelobt und Lecker gegeben, wenn er mir (auch wenns nur blitzkurz war, oder andeutungsweise) seine Aufmerksamkeit zugewendet hat.

    So wurde seine Aufmerksamkeit zu mir größer, der Abstand zu den anderen Hunden kleiner und so konnten wir nach und nach viel erreichen.

    Falls er die Fassung verloren hat, hab ich abgedreht und wenn er wieder aufmerksam war, wieder in Richtung Hund gegangen. Mit korrigiertem Abstand, da er ja vorher offensichtlich zu gering war.

    Tja, vielleicht sollte ich so einfach in den seltenen Fällen vorgehen?
    Wie früher, als er noch "doof" war...

    Der Kernpunkt war für mich jetzt eigenltlich, dass er mich ignoriert.

    Aber vielleicht muss ich wirklich den Terrier mit einkalkulieren ;)

    Liebe Grüße
    Christine

  • Hallo Christine,

    bei uns ist das leider immer so, daß die Shiva die Spaziergänger anknurrt und -bellt. Es ist aber auch echt schwierig zu üben finde ich, weil so viele Leute treffen wir nicht, damit wir das mal wirklich richtig üben könnten und ich bin dann auch oft so unsicher, was ich wann machen muß.

    Aber daß es bei Euch geklappt hat, das gibt mir Hoffnung. Leider habe ich Dir auch keine passende Antwort, weil wir kämpfen ja noch in den Anfängen!!

    Wenn ich mit ihr in der Stadt gehe wo viel Leute sind, da bellt und knurrt sie keinen an. Das ist ihr dann doch zu viel des Guten.

    Guter Thread, vielleicht kommen ja noch ein paar Tipps. Ich würde mich auch darüber freuen!! :gott:

    Grüße

  • Ich glaube das Schnauze zuhalten hat bei Paul auch geholfen, weil ich dann auf einmal seine Aufmerksamkeit hatte. Die ersten Male hat er sich sichtlich gewundert: "Was hat die denn jetzt vor?" :irre:

    Aber da ich zu ihm runtergegangen bin, war er näher bei mir und ich konnte besser auf ihn einwirken als auf das kläffende austickende Etwas am Ende der Leine. Und wehgetan/Angst gemacht hat es ihm auch nicht. Im Gegenteil, er hat mich sogar angeschaut und den anderen Hund gar nicht mehr beachtet, das allerdings nur die ersten Male. Daher das Kommando "Ruhe" und natürlich Keks und ein kleines Laufspiel (weg vom anderen Hund, um einen Rückfall zu vermeiden wenns kurz geklappt hat), das hat ihm dann sogar Spaß gemacht. :^^:

    Also, viel Erfolg noch!

  • viele Terrier besitzer schreiben ja, dass diese hunde sich dann so in rage ballen, dass sie einfach nichts mehr wahrnehmen ( also zumindest keine befehle).
    Vielleicht würde das Schnauze zu halten wirklich etwas bringen, genau weil der Hund in dem Moment berührt wird. vielleicht nimmt er das wahr und wir dwieder empfänglich für signale...

    Wenn Paco so bellt berühre ich ihn auch ( egal wo und nur ganz sanft) oft bringt ihn das " zurück zu mir".

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