Wieder mal die Sache mit der Leine..
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Hy ihr...
ich muss mal meine Enttäuschung von der Seele schreiben...
Unser Schatz ist nun schon 16 Monate alt aber vom erwachsen werden noch keine Spur...
Wir üben jeden Tag fleißig, das Freilaufen ist jetzt richtig entspannend, er hört sobald er von der Leine ist und auch zuhause!Nur an der Leine ist es immer noch der Horror...
Ich mein wir üben das "an der Leine gehen" ja auch erst seit 13 Monaten!
Haben alles durch, stehen bleiben, umdrehen etc. alles...Aber er will es einfach nicht verstehen...
Am Anfang ist es am schlimmsten, wenn er aus gepowert ist geht es dann... ich bin der festen Überzeugung er weiß was ich von ihm will,wenn ich "langsam" sage aber er klappt die Ohren zu...
Ich hab da so kein Bock mehr drauf, dass ich ihn immer wenn er an der Leine ist "bei Fuss" nehme (das klappt im übrigen hervorrangend), nur will ich ja, dass wir auch mal eine Leinen-Runde drehen können, durch die Siedlung z.B und er trotzdem "Zeitung lesen kann"
Naja sobald die Leine lang ist, wird immer noch gezogen... da kann ich auch Stunden lang rumstehen oder 1000x die Richtung wechseln...
Ich bin wirklich Ratlos... ich hab schon gedacht, ob ich deswegen mal zu einem Trainer gehe, nur das kann ich mir im Moment nicht leisten...
Oder mal so ein Anti-Zug Geschirr, damit er mal kosequenzen spürt..Also steinigt mich... oder gebt mir Tipps....

Danke
Trixmix
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Hallo,
hast du hier Wieder mal die Sache mit der Leine.. schon mal geschaut ?*
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Ich kann ja sooooo mit Dir mitfühlen, ehrlich.
Aber weißt Du was, mein Jacko ist jetzt 21 Monate, d.h. wir üben es seit 18 Monaten....und seit den letzten zwei Monaten wird es langsam etwas besser.
Allerdings hat es mich dann auch inzwischen so sehr genervt, das ich einfach überhaupt nicht mehr ohne Leine mit ihm gegangen bin. Freilauf, selbst an der Schlepp, war komplett gestrichen.
Ich hab mir gedacht: wie machen das denn Leute die in der Stadt wohnen und tagtäglich längere Strecken zwangsläufig an der Leine laufen müssen - die können doch auch nicht so schnell aufgeben. Und dann fiel der Groschen: die MÜSSEN ja täglich viel Leine laufen, also üben - deshalb klappt es bei denen dann auch irgendwann.Mit dem Freilauf bist Du übrigens wesentlich weiter als wir - das üben wir z.Zt. wieder mit der Schlepp. Bis der Hund "fertig" ist dauert es eben leider einige Zeit und bedeutet ne Menge Arbeit - aber es macht ja auch Spass die Erfolge zu sehen.

emsige Grüsse
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Mmh, hat dein Hund ein Geschirr an, wenn ihr Leine-laufen übt?
Meine Erfahrung ist, dass sich einige Hunde "ins Geschirr schmeißen".Geschirre sind ja ursprünglich so konzipert, dass der Hund damit ohne größere Anstrengungen Lasten ziehen kann. Und das andere Ende der Leine ist halt eine "Last". Ihm fällt kräftemäßig wahrscheinlich garnicht auf, dass du noch hinten dran hängst.
Ich würde versuchen, mal mit einem ganz normalen Halsband zu arbeiten. Wenn du plötzlich stehen bleibst oder unerwartet die Richtung wechselst spürt dein Hund das mit einem Halsband wesentlich intensiver als mit einem Geschirr.
Ich habe das Gefühl, das man mit dem Halsband wesentlich direkter eingreifen und korregieren kann, als beispielsweise mit dem Geschirr.Wenn du natürlich schon ein Halsband benutzt...

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Huhu!
Ich muss ganz ehrlich sein: Ich kann Susamis Theorie absolut nachvollziehen. Bei Maja hat es in dem Zeitraum "Klick" gemacht, als sie ihre Schleimbeutelentzündung hatte und Leinenzwang verordnet hatte. Und da musste ich dann einsehen, dass ich bislang einfach zu sehr geschludert hatte. Für einmal Stehenbleiben hab ich mich unbewusst dreimal mitschleifen lassen, einfach weil das Ziehen noch nicht so extrem war. Als sie Leinenzwang hatte, ging es nicht anders, weil ich nach der ersten Runde gemerkt habe, dass das doch ganz schön anstrengend ist, denn sonst hab ich sie ja immer schnell abgeleint, damit sie frei laufen kann. Und dann hab ichs knallhart durchgezogen. Mein Arm hing locker runter und sobald der leiseste Druck auf die Leine kam, dass mein Arm nach vorne schlenkerte, bin ich stehengeblieben. Oh Gott, der erste Spaziergang nach dem Motto war mehr Stehen als Laufen. Und dann wurde es besser. Am Anfang ist sie schnell wieder in ihr altes Schema verfallen. Aber irgendwann hat sie gerafft, was ich meine. Inzwischen glaube ich auch, dass sie "Langsam" versteht, dabei ist unser gaaanz intensives Leinentraining schon 4 Monate her, glaube ich.
Auch heute noch muss ich ab und an mal stehenbleiben, weil sie doch nochmal zieht, aber sie hat das Konzept inzwischen mit Geschirr und Retrieverleine gerafft und wird langsamer, sobald sie merkt, dass die Leine zu Ende ist.Gib nicht auf! Auch deiner lernt das irgendwann in diesem Leben nochmal

Liebe Grüße, Niani
P.S. Wir müssen unbedingt mal wieder zusammen mit den beiden raus, wenn du magst

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Die Sache mit dem Halsband: Bevor man daran auch nur denkt, sollte man sich die Untersuchung durchlesen : Rückenprobleme bei Hunden...
Bei mir hat noch jeder Hund auch am Geschirr die Leinenführigkeit gelernt... Innerhalb kürzester Zeit..
Meiner Meinung nach liegt das Problem an der eigenen Konsequenz. Der Hund darf nie, nie, NIE auch nur einen einzigen Schritt an strammer Leine vorwärts kommen... Und da gibt es dann auch kein ab und zu mal, oder habe heute keine lust, oder eilig oder so... Gerade das immer mal wieder durchkommen mit ziehen verstärkt selbiges ungemein... wie Ihr wißt: unregelmäßige Bestärkung ist die stärkste Belohnung überhaupt...
Außerdem: der Hund sollte für ordentliches an der Leine gehen kein eigenes Kommando brauchen.. Weil: Du gehst mit Deinem Hund, sagst langsam, er tut es, wird durch irgendwas abgelenkt, vergißt Dein Kommando usw.... Ein Hund kann einfach nicht einen ganzen Spaziergang lang konzentriert ein Kommano befolgen... Er sollte das ganz ohne Signalwort wissen, daß er nur vorwärts kommt, wenn er sich dementsprechend benimmt...
Was immer helfen kann: Eine längere Leine verwenden. So lang, wie man es an Straßen vertreten kann. 1,80 m sollte sie schon haben...
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Zitat
Ich hab mir gedacht: wie machen das denn Leute die in der Stadt wohnen und tagtäglich längere Strecken zwangsläufig an der Leine laufen müssen - die können doch auch nicht so schnell aufgeben. Und dann fiel der Groschen: die MÜSSEN ja täglich viel Leine laufen, also üben - deshalb klappt es bei denen dann auch irgendwann.oder sie verlieren irgendwann die nerven und fahren doppelt soviel auto wie vorher, um den kilometer zum park nicht an der leine gehen zu müssen :|
naja, ich will ja nicht jammern. bei uns hat sich in den letzten 2 oder 3 monaten (lina ist jetzt 16 monate alt) da auch einiges getan. ich geb die hoffnung nicht auf, dass ich irgendwann nicht mehr im stopp-and-go-an-der-leine durch die stadt muss.
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Das mit der längeren Leine kann ich auch bestätigen aber so halb. Am Halsband funktioniert es besser, wenn die Leine nur in etwa die Länge der Retrieverleine hat, also eine etwas längere Führleine oder unsere 3-fach verstellbare auf der kürzesten Einstellung.
Am Geschirr klappts am besten, wenn ich die 3-fach verstellbare auf der mittleren Einstellung habe. Fragt mich nicht, warum das so ist, denn sie stoppt bei beiden Leinenlängen jeweils dann, sobald sie Zug bemerkt und wartet auf mich oder wenn ich schon stehengeblieben sein sollte, kommt sie zurück. Aber bei diesen beiden Eisntellungen läuft sie einfach am seltensten überhaupt noch in die Leine, so dass überhaupt Zug entsteht, sondern bleibt freiwillig nah bei mir, dass die Leine durchhängt.
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Vielleicht hast Du die Leinen meist in dieser Einstellung, so daß sie sich eher an deren Länge gewöhnt hat???
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Ich würde beim konsequenten Zieher immer das Geschirr empfehlen. Klappt bei uns aiuch viiiiiel besser.
Jedesmal wenn der Hund am Halsband zieht, drückt das Halsband auf Luft- und die Speiseröhre. Das bedeutet Stress und Stresshormone, wie Adrenalin, werden freigesetzt. Nun ja, und Adrenalin macht nun mal abhängig. Für den Hund bedeutet Ziehen dann jedesmal wieder einen neuen Kick. Was für eine Belohnung!

Einfach ein Geschirr anzulegen, bedeutet zwar nicht, dass der Hund nicht mehr zieht, aber die Belohnung dafür, wenn er es doch tun sollte, fällt um einiges geringer aus.
Leinenführigkeit ist und bleibt nunmal eine zähe Angelegenheit
dranbleiben!

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