Windhunde und Windhundmischlinge

  • Das Traurige ist ja: es überrascht mich nicht. Überhaupt nicht. Ich habe meinen Hundewunsch über das Wohlergehen der Katze gestellt. Elmo hat mit dem Einzug des Hundes angefangen, unrein zu werden und hat sich auch ansonsten negativ verändert. Zwar benutzt er nun wieder die Katzentoilette, doch es taugt ihm nicht.
    Mei, Ares Jagdtrieb entwickelt sich. Das ist ja erstmal nichts Schlechtes, aber unser Kater...puh. I-wann wacht Ares auf und dann weiß er, was zu tun ist, wenn er die Katze, etc. zu fassen kriegt.
    Mit Sicherheit würde er vor Elmo keinen Halt machen.
    @SweetEmma, ich weiß, dass der Kater unzufrieden ist. Es passt hinten und vorne nicht, auch wenn er seinen Frieden hat. Es ist Ares pure Anwesenheit, die ihm Unwohlsein bereitet. :(

  • Das ist natürlich sehr schade, dann ist da auch mit Management nichts zu machen sondern vermutlich wirklich die Suche nach einem neune Zuhause die beste Lösung für den Kater :(
    Vielleicht findest du Jemanden im Familien oder Bekanntenkreis? Dann wäre er nicht aus der Welt und du könntest ihn vielleicht sogar weiter sehen und wüsstest zumindest wie es ihm geht. Das würde es für mich zumindest sehr viel leichter machen.

  • Ich habe eine Freundin bei der es mit ihrem Galgo und der Katze auch nicht wirklich klappt, obwohl der Hund als Welpe eingezogen ist und die Katze damals schon dort gelebt habt.[...]
    Bei ihnen klappt das ganz gut, war aber recht viel Training und Arbeit.

    Aber das ist ja für die Katze auch kein schöner Zustand, permanent mit einem anderen großen Raubtier, das es auf sie abgesehen hat, zusammenleben zu müssen...


    Mit den Katzen von meinen Eltern geht es ja ganz gut, sowohl wenn ich bei meinen Eltern bin als auch neulich, als ich den einen Kater hier in Urlaubspflege hatte.

    "Lustigerweise" traue ich Robin, der am Anfang wirklich scharf auf die Katzen war und defintiv kurzen Prozess gemacht hätte, inzwischen am meisten. Der ist einfach am ruhigsten und berechenbarsten. Wir haben lange geübt, aber nu hat er abgespeichert "Katzen sind für mich persönlich uninteressant" und gut ist. Die eigenen und drinnen natürlich, fremde Katzen draußen ist ja was anderes.

    Dee ist mit Katzen aufgewachsen und hat als Welpe/Junghund total niedlich mit den Katzen der Züchterin gebalgt, da hätte ich lange gesagt, dass die katzensicher ist, aber irgendwie guckt die manchmal ein bisschen zu interessiert wenn die Katzen schnell laufen - ich glaub sie würde von selber nix anfangen, aber defintiv mitmachen wenn was im Gange wäre.

    Janaah kannte vorher keine Katzen, ist an sich, wenn ich dabei bin, gut zu beeinflussen, aber hat einen enormen Beutetrieb und springt mega auf Bewegungsreize und quietschen/schreien an.
    Er ist freundlich zu den Katzen, aber wild und aufdringlich dabei und es schwankt immer zwischen "sozialkontakt-freundlich", wobei er die Katzen dann behandelt wie einen anderen (und zwar einen überlegenen) Hund und mit viel Gehampel beschwichtigt wenn sie ihn anfauchen oä und "freudig erregt, kippend Richtung Jagdverhalten". Der würde die im Zweifelsfall wohl "totspielen". Dem traue ich am wenigsten.


    Lawrence hab ich mit Katzen 100% getraut, naja, so nahe an 100% wie man einem Lebewesen eben trauen kann. Aber das war der einzige von meinen Hunden, den ich, wäre es ein Pflegehund gewesen, als "katzensicher" in einen Katzenhaushalt vermittelt hätte.
    Der war damit einfach bombensicher, andere Haustiere hat er nicht angerührt. Sowas gibt's also auch bei Windhunden.


    GhAres, nimm's nicht persönlich, ich weiß ja nicht, wie's bei euch war, aber Ich könnt immer brechen wenn ich lese/höre, dass jemand eigentlich einen Hund will, aber keine Zeit/Geld dafür hatte oder sich das nicht zugetraut hat oder der Vermieter es nicht erlaubt hat oder oder oder... und dann nimmt man halt ne Katze.

    Ich mein, wenn man eh ne Katze wollte und Katzen auch toll findet, will ich nix gesagt haben!

    Aber die "Hundeersatzkatze" ist meiner Erfahrung nach fast immer ne schlechte Idee und spätestens wenn der ersehnte Hund dann doch irgendwann einzieht, muss sie meistens massiv zurückstecken oder wird ganz überflüssig. Und Katzen leben ja lange, auf 15 Jahre und mehr kann man sich schon gefasst machen.
    Sowas tut mir immer sehr leid, denn Katzen stecken Besitzerwechsel bzw eigentlich Orts- und Zuhausewechsel eher schlechter weg als Hunde und sind aber auch sehr sensibel. Die merken ja erstens, wenn sie nicht mehr wirklich gewollt sind und zweitens macht der Stress die oft wirklich schnell wirklich krank. Psychogenes lecken/neurotisches Zwangsputzen, Unsauberkeit, depressives "in sich zurückziehen" und sich verkriechen oder "unerklärliche" Agression sind da meist so die ersten Sachen.

  • Ich versuche ja momentan, dass ich Scully mal bei anderen Leuten lassen kann, ohne das sie gleich stirbt :hust: . Nun war sie bei einer ihrer "Freundinnen" neulich zu Hause - sie fand es mega spannend, und die Katzen dort hat sie erst mal gar nicht groß beachtet, aber die Gerüche dort müssen schom toll gewesen sein :lol: . Von dort ist meine Bekannte mit beiden Hunden dann zur Hundewiese - ich in ein paar Meter Abstand hinterher. Scully hat sich laufend umgedreht und als ich mal ein oder zwei Meter mehr Abstand hatte, kam das bekannte "SichaufdenBodenschmeißenundaufFrauchenwarten". Der Rückweg verlief ähnlich, als aber das Haus in Sichtweite kam, wollte sie nur noch dorthin, scheinbar war es dort viel spannender mit den vielen Katzen und dem Hund als bei uns zu Hause. Ich blieb zurück und Scully war dann erst einmal ohne mich in dem Haus. Nach einer Weile machte mir dann meine Bekannte die Tür auf, Scully nahm mich förmlich in Empfang, als wolle sie mir sagen: "Guck mal, wie toll das hier ist" und zeigte mir die Wohnung - im wahrsten Sinne des Wortes.

    Heute nachmittag habe ich nun ihre Freundin Emma - einen Labradoodle - mit nach Hause genommen - Scully hat also einen Schlafgast :D . Es war total spannend, die beiden zu beobachten - Scully musste z.B. vor lauter Aufregung schon nach zwei Stunden dringend wieder raus zum Pinkeln. Zwischenzeitlich wurde arg getobt, aber nun liegt Scully bei mir auf dem Bett (was Emma schon von zu Hause aus nicht darf) und hat ihre Ruhe, Emma liegt auf dem Flur, wo sie genau zwischen Scully und mir liegt und alles ist total friedlich. Und in den nächsten Tagen soll Scully dann mal bei Emma bleiben. Ich denke, so haben wir einen guten Weg gefunden - drückt mir mal die Daumen!!!

  • Und wie es sich anhört ist die Situation zwischen Elmo und Ares wohl schon länger so.


    Hätte mein Kater damals darunter gelitten, dass ich mir einen Hund/Windhund geholt hätte dann wäre der Hund wieder zurück gegangen. Als er einzog haben wir die Verantwortung übernommen und das nicht nur für ein paar Jahre wie wir Lust darauf hatten sondern für (bei ihm) ganze 18 Jahre. Wenn ich mir ein Tier anschaffe dann für immer, außer eins meiner Vorgänger würde damit überhaupt nicht klar kommen und leiden.

    Ich hatte da Glück meine Schäfermixhündin jagt zwar sämtliche Katzen, hat aber verstanden dass mein Kater Tabu ist und zwar immer. Abby hatte an meinem Kater nur einmal Interesse gezeigt und dann nie wieder. Trotzdem habe ich die Hunde und Katzen nie zusammen alleine gelassen und wenn mein Kater mal mit in den Garten wollte, mussten die Hunde halt drinnen bleiben - er hatte das Recht des Älteren ;)

  • Zum Thema Katze kann ich leider nichts beitragen - Oona und Herrn Kater mögen sich sehr gerne und der Hund war zuerst da. Kater hat sich ja selber eingeladen :D
    Dafür freuen sich beide auf eine kleine Wurmkurparty heute Abend :)

    Am Samstag waren wir wieder auf der Bahn :)
    Katrina und Freund haben brav eingefangen und gefilmt, sodass es mal ein Video von Oonas einzigem wirklichen Lauf - beim 2. wollte ich sie weiter hinten starten lassen und sie kehrte auf halber Strecke wieder um :ugly:
    http://www.vidup.de/v/zMCAr/

  • Oh je, das mit Ares und deinem Kater ist ja wirklich richtig blöd.

    Mir war es wichtig, dass meine Hunde schon von Anfang an mit Katzen aufgewachsen sind, aus einem Haushalt ohne Katzen hätte ich keinen Hund, schon gar keinen älteren Junghund, genommen. Trotzdem hat mich die Züchterin gewarnt und gesagt, dass es gut sein kann, dass Kater und Hund in der Wohnung kein Problem ist, draußen aber schon, auch wenn es der eigene ist. Das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet, zumindest unser eigener Kater ist draußen im Garten uninteressant, und er begleitet uns manchmal sogar ein Stück beim Spazieren gehen. Toffee würde ich auch mit ihm alleine lassen, die zwei verstehen sich gut, solange sie ihn in Ruhe lässt, sonst kriegt sie auf den Deckel...das ist aber ganz niedlich, er haut ihr dann ohne Krallen und ganz schnell aber ziemlich vorsichtig die Pfote auf den Kopf :headbash: . Loki würde ich niemals auch nur 5 Minuten mit ihm alleine lassen, die zwei können sich nicht gut leiden, Loki lässt ihn aber weitestgehend in Ruhe. Einmal ist er auf ihn losgegangen... jetzt sind wir vorsichtiger und es ist seitdem nichts mehr passiert. Wie ich in deiner Situation handeln würde, wüsste ich wirklich nicht.

    Gibt es denn die Möglichkeit, dass du ihm ein Zimmer abtrennst, in dem Ares nichts zu suchen hat? Oder vielleicht sogar ein ganzes Stockwerk, in dem Ares sich nur aufhalten darf, wenn du dabei bist und ihn auf einem festen Platz ablegst? Draußen im Garten würde ich es genau so machen, wie Liliaceae beschrieben hat, einer von beiden muss eben drinnen bleiben, oder Ares muss eben an der Leine bleiben wenn der Kater auch draußen ist. Dass sie niemals zusammen alleine bleiben sollten ist ja klar.

    Wie alt ist denn dein Katerchen? Unserer ist in den letzten paar Jahren richtig alt geworden, liegt meistens nur noch in der Sonne und schläft. Rumflitzen oder Spielen tut er kaum noch und ist dementsprechend uninteressant für die Hunde. Spielende und rennende Katzen gehen bei uns übrigends auch gar nicht, selbst in der Wohnung, wo die zwei sie sonst ignorieren und akzeptieren. Da müssen die Hunde dann weggesperrt werden oder kommen an die Leine.

    Hoffe ihr findet eine Lösung, mit der ihr alle zufrieden seid =)

  • Elmo ist keine "Hundeersatzkatze". Er ist uns vor einigen Jahren zugelaufen und gehört auch nicht mir, sondern eig. meiner Mutter. Da diese nicht mehr da ist, ist mein Freund sein Hauptansprechpartner. Und nein, dieser und ich beziehen auch keine gemeinsame Wohnung. Ich lebe im Familienhaus. Elmo und ich haben keinen besonders guten Draht zueinander. Das soll nicht heißen, dass er mir nichts bedeutet! Doch es ist kein Vergleich zu Ares, das ist meiner und wird niemals ausziehen. So, das sollte geklärt sein. Vorwürfe sind fehl am Platz. Die Umstände sind etwas verzwickt, aber man kann es sich halt nicht immer aussuchen.

    Elmo ist sechs Jahre alt. Leider ist es Wurst ob er liegt oder geht, beide können nicht in Ruhe in einem Raum sein, ohne dass der eine genervt vom anderen ist.

    Das Haus gehört meinem Vater, dieser kann mit Katzen so gar nichts anfangen und ist nichts kompromissbereit. Es ist eine besch...Situation.

    Trennen, wenn ich das Haus verlasse tun wir eh und ansonsten sind wir ständig auf der Hut, doch ein Dauerzustand ist das nicht. Ich werde den Hund immer der Katze vorziehen, da er nunmal mein Haustier ist. Ich rede/schreibe auch von meinem Elmo, ja, aber eher um ihn liebevoll zu betiteln.

  • Ist eine blöde Situation...
    Wenn du meinst, dass es kein Dauerzustand ist und du Ares auf jeden Fall behalten willst, dann würde ich mich an deiner Stelle bemühen, um für Elmo ein gutes neues Platzerl zu finden. Bis du was geeignetes gefunden hast, musst du eben damit leben...denn ihn einfach so ins Ungewisse abzuschieben finde ich der Katze gegenüber ehrlich gesagt auch sehr unfair.

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