Windhunde und Windhundmischlinge
- Nachtigall
- Geschlossen
-
-
Tengri, vielen Dank! Jetzt ist mir ein Licht aufgegangen! Letztens habe ich z.B. gelesen, dass Azawakhs "unermüdliche Langstreckenläufer" sind. "Langstreckenläufer" bedeuetet demnach nicht, dass sie, z.B., 45 Km Rad fahren wollen...wie mir letztens von einem Windhundbesitzer stolz erzählt worden ist.
Danke für den Link. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Komischerweise denken das immer alle :O
Windhund = 45km Radfahren... Am besten 2x täglich...
-
Hey meine lieben Windhundprofis
Welche Halsbänder verwendet ihr? Bzw. habt ihr Zugstopphalsbänder und warum verwendet ihr die?
Vor-/Nachteile??Ich habe eine 6 Monate alte Greyhündin und bin gerade ein bisschen überfordert bei der Menge an verschiedenen Halsbändern und Meinungen
(U vl auch ein bisschen skeptisch aufgrund meiner Erfahrungen im Pferdesport, falsches Material in den falschen Händen....) -
Stella, das stimmt- und es nervt! Vorallem die Idioten, die man nicht von ihrer Meinung abbringen kann, obwohl sie noch nie in ihrem Leben einen Windhund gesehen, geschweige denn sich darüber informiert haben. Dieser Mensch ist tatsächlich 45 Km mit seinem Windigen Rad gefahren- "die brauchen das."
Leniiii, ich werde hier ein ledernes Windhundhalsband bestellen: http://www.windhund-shop.de/HALSBAeNDER:::1.html
Im I-net gibt es massig Windhundshops, wie z.B. den hier: http://www.dakotasdogdesign.de/
Noch habe ich kein Zugstophalsband, aber ich werde mir eines zulegen. Ich finde es positiv, dass sie im Alltag angenehm locker anliegen und den Hund nicht einengen. Noch habe ich ein herkömmliches Halsband, das lege ich Ares, wenn wir Daheim oder im Garten sind, meist ab.
Du hast einen Greyhound- ich auch! Ebenfalls 6 Monate jung! Wie heißt sie denn? Wo kommt sie her? -
Zitat
I
Uuuund mir legt noch etwas auf der Seele:
Letztens habe ich einen jungen Afghanen getroffen (5 Monate). Dieser scannte bereits in diesem zarten Alter seine Umgebung ab! Derartiges Verhalten kenne ich von meinem Ares (noch) nicht. Er hat zwar ordentlich Jagdtrieb, klar, aber das er bewusst Ausschau hält ist mir noch nie aufgefallen. Habe ich nur Glück, kommt das mit dem Älterwerden, oder...?
Ich freue mich, wenn i-jemand mir eine Antwort darauf geben kann!Bei meinem verstorbenen Hund (Podencomischling) kam das so als er etwa 1,5 Jahre alt war...da hat er die Nachbarskatze mal gejagt und danach ging's los...sobald wir das Haus verlassen haben, hat er mich komplett ignoriert und war nur damit beschäftigt, alles abzuchecken. Jetzt hab ich 'nen Galgomischling, der etwa 9-10 Monate alt ist. Der hat bisher alles potenziell Jagbare einfach übersehen.
Die einzigen anderen Tiere, die er - abgesehen von Hunden natürlich - bisher nicht ignoriert, sind Pferde. Da setzt er sich an den Zaun und schaut denen 'ne Weile zu. Ich bin echt mal gespannt, wie das bei ihm wird.
-
-
Dank, Audriana! Das komplett Ignorieren ist eine unangenehme Vorstellung...hoftl. blüht mir das nicht!
Bis jetzt ist es halt unkompliziert.Er hetzt zwar hinterher (ist einmal vorgekommen.), aber bewusst Ausschau hält er nicht.
-
Naja, 45 km am Rad sind sicher etwas übertrieben.
Aber das gegenteilige Extrem mag ich auch nicht: "Windhunde sind SPRINTER, die wollen nicht lange spazieren gehen! Wandern ist nix für Windhunde! Joggen ist zu stupide für Windhunde, außerdem sind es ja SPRINTER! Radfahren - bloß nicht, das sind doch SPRINTER!!!"
Und dann geht man zwei mal am Tag 30 min an der Leine, lässt den Hund sonst in den Garten und fährt Sonntags auf Ausläufe oder auf die Rennbahn. Dabei gehen meine Hunde wie jeder andere Hund gern stundenlang spazieren, haben überhaupt kein Problem mit joggen und radeln und ganztägige Wanderungen sind immer ein Highlight. Und ich kann mir nun nicht vostellen, dass ich solche Ausnahmeexemplare erwischt hab.Das sind dann auch oft die Leute, deren Hund bei Regen angeblich total verweigert und gar nicht raus will. Ja, meine Salukihündin ist auch nicht wild auf Regen. Aber wenn es nicht grade aus Eimern schüttet, dann reißt sie sich nach ein paar m zusammen (wie ich auch, wenn ich mich erstmal überwunden hab rauszugehen) und geht dann auch munter im Regen spazieren.
Klar ist sie nicht so wetterfest wie ein Neufundländer, ist ja auch ein Wüstenhund, aber ich glaub viel ist auch eigene Bequemlichkeit der Besitzer. Ist ja viel schöner wenn man sagen kann, dass der Hund bei schlechtem Wetter gar nicht will (und ja, manchmal ruhe ich mich auch drauf aus, dass die Hunde gleich wieder kehrt machen wenn die Tür aufgeht und es regnet), als wenn man zugeben muss, dass man selber den Arsch nicht hochkriegt.Hunde sind als domestizierte Wölfe erstmal alle Langstreckenläufer, weil der Wolf nunmal ein Langstreckler par excellence ist und die grundsätzliche Biologie die gleiche ist. Für Hundeverhältnisse sind dann wieder alle Windhunde Sprintspezialisten, auch die "Langstreckler" wie die Orientalen und die Galgos. Das ist relativ zu sehen.
Grey und Whippet sind sicher die extremsten Sprinter, die Orientalen stellen das andere Ende des Windhund-Spektrums dar, alle anderen Rassen sind irgendwo dazwischen.
Das heißt aber nicht, dass ein gesunder Greyhound nicht auch ohne weiteres ne 20 km Ausdauerprüfung am Rad laufen kann ohne dafür speziell trainieren zu müssen!!! Er muss und kann nur keine zwei Stunden am Tag rennen (mit Höchstgeschwindigkeit nichtmal 5 Minuten...) wie Laien immer glauben.Zitat
Letztens habe ich einen jungen Afghanen getroffen (5 Monate). Dieser scannte bereits in diesem zarten Alter seine Umgebung ab! Derartiges Verhalten kenne ich von meinem Ares (noch) nicht. Er hat zwar ordentlich Jagdtrieb, klar, aber das er bewusst Ausschau hält ist mir noch nie aufgefallen. Habe ich nur Glück, kommt das mit dem Älterwerden, oder...?
Kann noch kommen wenn er älter wird. Aber oft sind Greyhounds da relativ entspannt. Die haben zwar meistens einen hammermäßigen Hetztrieb (nicht umsonst ist "Would chase through a brick wall!" ein Lob in der englischsprachigen Renn-Greyhoundszene), aber sind sonst recht menschenorientirete Hunde und oft auch reine Sichtjäger, die wenig aktiv nach Wild suchen, sondern die warten, dass es ihnen zugetrieben wird oder es zufällig aufspringt. Ausnahmen bestätigen die Regel. -
Ich glaube wir sind uns schon alle klar darüber, das auch ein Windhund, wie jeder andere Hund am Tag seine Spaziergänge will, die über 2x 10min rennen hinaus gehen!
Aber in den Köpfen der Leute sind wir halt NUR unterwegs, weil es sind ja Windhunde... Stundenlang, täglich...
Niemals mit anderen Rassen vergleichbar... Oder wird ein Golden Retriever Halter ständig gefragt "mit dem müssen sie aber den ganzen Tag laufen :O"
Und ein GR verlangt sicher nicht mehr oder weniger Auslauf als ein Afghane... -
Zitat
Tengri, vielen Dank! Jetzt ist mir ein Licht aufgegangen! Letztens habe ich z.B. gelesen, dass Azawakhs "unermüdliche Langstreckenläufer" sind. "Langstreckenläufer" bedeuetet demnach nicht, dass sie, z.B., 45 Km Rad fahren wollen...wie mir letztens von einem Windhundbesitzer stolz erzählt worden ist.
Danke für den Link.Ganz so abwegig ist das aber nicht. Da gerade auch der Azawakh ein Hund der Nomaden ist und wenn diese mit ihren Herden auf Wanderschaft sind die Hunde ja auch viele Kilometer mitlaufen müssen. Auch beim Radfahren laufen die Hunde ja im Normalfall in in Trab oder in Arbeitsgalopp nebenher. Was ja mit dem Jagdgalopp nichts zu tun hat sondern dazu dient eine große Strecke kräftesparend zurückzulegen.
Nochmal bezugnehmend auf das Video was ich in meiner vorherigen Antwort eingestellt habe. Das zeigt ja die Jagd auf einen Hasen aber insgesamt sind die Jäger mehrere Stunden unterwegs und die Hunde laufen neben den Pferden her.
Bei der Jagdprüfung für Windhunde in Russland gibt es eine Bewertung "Ausdauer" da wird bewertet ob der Hund genügend Ausdauer für einen ganzen Jagdtag hat inklusive mehrmaligem jagen.
Also man muss unterscheiden zwischen der Strecke beim jagen einer Beute und der Strecke dazwischen. -
Ich bin mit Ares ca. 2 Std. tägl. unterwegs, meistens kann er frei laufen. Ab und an spielen wir mit der Reizangel oder dem Frisbee. Er will auch mehr als zehn Min. flitzen, klar. Ich finde ja, dass kein derart großer Unterschied zu anderen Hunderassen (bzgl. Laufbedürfnis) besteht. Manchmal ist es auch kürzer, wie heute. Es regnet. Ja, und bei Ares ist es ehrlich so, dass er da absolut nicht raus will. Es gab anfangs Probleme wg. der Stubenreinheit- er zog es vor bei Regen ins Haus zu machen, da muss ich ihn manchmal rausziehen...da ist es zur Abwechslung mal so, dass Frauli wetterfester ist als der Hund.
Danke, Marula, für die ausführliche Erklärung!
Hoftl. verändert sich Ares Jagverhalten nicht allzu sehr. Natürlich, i-wann wacht er auf und weiß, wovor er ewiglang gezüchtet worden ist.
""Would chase through a brick wall!""...
Ares ist als Welpe volle Knäcke in einen Stacheldrahtzaun gerannt und der Knallbert hat sich durchgekämpft. Mir ist das Herz stehengeblieben...
Tengri, nochmals Danke. Ich habe da etwas missverstanden. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!