• Steffen

    Zitat

    Allerdings erfolgt die Reaktion auf ein erlerntes soziales Verhalten. Die Rüden haben gelernt wo Ihre Stellung innerhalb es eigenen sozialen Umfeldes ist. Haben aber auch gelernt das dieses Umfeld geschützt werden muss.


    Seufz, na gut, touché :p Lassen wir das mit den Wölfchen...
    Chandrocharly
    :ua_wink:

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Erziehungssache??? Dort wird jeder fündig!*


    • Zitat


      HA Theresa! Das kann man dir aber auch nochmal umdrehen ( ich habs heute mit dem um- und verdrehen ).
      Man kann auch sagen, wenn alles Erziehungssache wäre, dann würden viel mehr versaute Hunde rumlaufen! ;) :D Hihi

      Hihi, oder sorum. Ich glaube, für den ein oder anderen Vierbeiner ist es eher positiv, wenn er sich als resistent für die Erziehungsversuche seiner Zweibeiner erweist. :/

    • Von meiner Freundin der Rüde kann auch nicht mit anderen Rüden .Als wir damals Darko bekommen haben (Welpe ).haben wir die beiden langsam zusammen geführt. Aber Welpen haben ja meistens noch nichts zu befürchten.Als Benny kam (1Jahr ) war mir am Anfang schon etwas mulmig .Wir wohnen Garten an Garten ohne Zaun ,nur hecke es musste einfach klappen .Haben sie dann durch ein Zaun beschnuppern lassen ,als das ganz gut lief haben wir sie zusammen gebracht .Und es hat geklappt. :D .

      Tom ist auch durch schlechte Erfahrung so geworden und dann kommt noch die Unsicherheit vom HH dazu ,was wenn es wieder passiert.Aber es wird immer besser ,wenn er sieht wie unsere mit anderen spielen will er auch mit.

      Thorina

    • Hallo!

      Also man kann nicht alles einfach wegsozialisieren....

      Zur Zeit lebt bei uns ein Rüde, der ein sehr unangenehmes Verhalten anderen Rüden gegenüber zeigt, aber es liegt völlig im Rahmen.
      Angeleint hält er den Mund, weil er weiß, dass er das muss :D
      Aber frei und wenn er nicht abgerufen wird (oder wenn beim Abrufen der andere Hund gleich mal mitrennt :kopfwand: ) kann es ganz schön rasseln.
      Wenn er den anderen Rüden als stärker einstuft (das macht er nicht von der Größe abhängig) sagt er gar nix, lässt sich beschuppern und sieht zu, dass er das Weite sucht.
      Zeigt der andere deutlich seine Unterlegenheit, ist er ebenfalls ruhig, schnuppert und geht.
      Hält er den anderen für "Größenwahnsinnig", wird er nach kurzem Schnuppern und Imponieren in ein lautes Knäuel verwickelt sein. Da geht es hoch her, aber er zeigt keinerlei Beschädigungsverhalten. Entweder der andere gibt nach oder man stellt "Unentschieden" fest, dann ist es sofort vorbei. Den Unterlegenen lässt er ziehen, den Gleichstarken übersieht er vollkommen, auch bei weiteren Begegnungen. Mit einem Überlegenen hat er noch nie gerauft.
      Kastraten ignoriert er vollkommen, zu Hündinnen ist er immer extrem charmant, auch wenn sie ihm die Ohren langziehen :lachtot:
      Also eigentlich verhält er sich ja total instinktsicher, aber trotz Welpenstunde und positiver Hundekontakte hat er bei erreichen der Reife beschlossen, mit anderen Rüden müssen klare Verhältnisse herrschen. Man das ganze nur durch Kommandos vermeiden. Er kann still sein, aber dann steht er im Gehorsam. Darf er sich frei bewegen, dann entscheidet er selbst und das finden nunmal die meisten Hundebesitzer sehr beängstigend. Wirklich Rüdenkontakte kann man ihm eigentlich nur mit Jägerhunden ermöglichen, weil die das durchaus als normales Rüdenverhalten einstufen. Die meisten "Normalhundehalter" haben Angst. Und Rüden von Sportkollegen, die nicht total verträglich sind fallen leider auch weg, weil die dann sofort Beschädigungbeißen zeigen und das ist ja nun nix zum Training.

      LG
      das Schnauzermädel

    • Ja, Schnauzermädel, ganz ähnlich ist es auch bei meinem Rüden. Ich kann ihn in den Gehorsam nehmen - dann klappt es auch mit anderen Rüden. Aber ich kann und möchte ihn bei fremden Rüden nicht einfach laufen lassen nach dem Motto "die regeln das schon unter sich".

      Ich war früher auch der Meinung, dass die Hunde miteinander "spielen" sollten. Aber je reifer mein Jungspund wurde, desto mehr glich das ganze einem Roulette-Spiel. Zeigte der andere Rüde von vorne herein Unterwürfigkeit, war es o.k. Aber wehe, der andere wagte es, selbstbewusst aufzutreten, dann zeigte mein Rüde ihm ganz schnell mal, wo der Hammer hängt. Er hat nie gebissen, nur unterworfen. Aber kann ich es von jedem anderen Hund verlangen, dass er sich unterwerfen lassen muss?

      Ich möchte nicht Roulette spielen und kann auch nicht von anderen Hundeführern verlangen, dass sie es einfach drauf ankommen lassen müssen.

      Es gibt nunmal Hunde, die sehr statusbewusst sind. Mein Rüde spielt nicht. Wenn er Kontakt aufnimmt, dann nur, um den Status abzuklären. Das muss ich aber nicht haben. Deshalb bleibt er an der Leine. So kann ich ihn problemlos an anderen Rüden vorbei führen. Lasse ich ihn dagegen los, betrachtet er das als Auftrag, die Sache selbst in die Pfote zu nehmen und abzuklären.

      Er ist gut sozialisiert und seine Aktionen bleiben alle im Rahmen des natürlichen Hundeverhaltens. Aber es ist eben auch normal, dass sich nicht alle Rüden lieben. Man kann nicht alles mit Erziehung hinbiegen. Ich meine, dass man die Hunde vermenschlicht, wenn man verlangt, dass sie zu jedwedem nett und freundlich sein sollen und finde das Beispiel mit den Wolfsrüden aus unterschiedlichen Rudeln durchaus passend.

      Zitat


      Wieso? Kann ich nicht verstehen... Rücksichtnahme finde ich nie zum lachen...Klar war die ganze "Aktion" etwas theatralisch gestaltet, das wär sicher auch anders gegangen; aber ehrlich, besser als wenn die beiden traumtänzerisch durch die Welt streifen und auf ihr Glück vertrauen oder dir ein vertrauensvolles "Rüden? Och, die regeln das schon unter sich" entgegenflöten. Find ich jetzt.


      Dem möchte ich mich anschließen.

      Auch ich bin stolz, wenn ich mit meinem Rüden anstandslos an einem anderen vorbeigehen kann. Oder wenn er in angemessener Entfernung selbständig stehen bleibt um sich anleinen zu lassen. Das steckt sehr viel Erziehung drin. Aber ich habe auch durchaus Verständis für Hundebesitzer, die noch nicht so weit sind.

      Ich möchte Euch mal eine Geschichte vom Strand erzählen. Dort laufen ja die meisten Hunde frei. Wir haben unseren Rüden aber immer angeleint, wenn fremde Hunde in der Nähe waren und das wurde von den anderen Hundehaltern durchaus beachtet. Sie hielten ihre Hunde auch bei sich. Nur einer nicht. Er hatte einen großen Kuvac und dachte wohl, dass er sich das mit seinem großen Hund erlauben kann. Ich hatte schon beobachtet, wie er seinen Hund immer wieder zu anderen, angleinten Hunden laufen ließ und es dort immer wieder Stunk gab. Die Besitzer dieser Hunde hatten offensichtlich durchaus ihre Gründe, weshalb sie ihre Hunde angeleint hatten. Trotzdem schien der Besitzer des Kuvac nicht zu lernen. Seinem großen Hund konnte ja nichts passieren, alle anderen waren kleiner.
      Bis er dann zu uns kam. Mein Mann ließ ganz einfach die Leine fallen und überließ das weitere unserem Rüden. Als der Kuvac meinte, am Hinterteil meines Rüden schnuppern zu müssen, drehte sich mein Rüde ganz langsam um, stieg auf, warf den anderen um und stand nun drohend über ihm. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell der Kuvac-Besitzer bei uns war, und versuchte, seinen Hund zu retten. Er war wohl nicht gewohnt, dass sein Riesenhund mal seinen Meister trifft.

      Klar - die Hunde regeln das unter sich. Fragt sich nur, wie.

      Aber muss das wirklich sein? Etwas Rücksichtnahme wäre besser gewesen.

    • Gismo 6 x das zweifelhafte Vergnügen hatte angeleint von einem freilaufenden Rüden angegriffen zu werden und 2 x beim Freilauf , ist bei ihm in puncto unbekannte Rüden Schluß mit lustig . Er reagiert ganz einfach aggressiv mit fixieren , aufbauen ,tierischen Gebell und in die Leine steigen . Von 6 uns begegnenden Rüden stellt er an schlechten Tagen 5 in die Schuhe . Beim Freilauf ist es ein ähnliches Roulettespiel . Ich hab`s 4x noch wieder rausgekriegt , mit viel Arbeit und Geduld . Mittlerweile ziehen wir die Gesellschaft von Hündinnen vor . Mit denen gibt es keine Probleme .
      Trotzdem bin ich darüber traurig und frustriert , denn eigentlich war Gismo mal ein Hund , der super mit anderen Hunden beiderlei Geschlechts klarkam und gerne mit ihnen spielte .

      Liebe Grüsse, Katzentier

    • Tja, Rüden halt.

      Ich schließe mich hier

      Zitat

      Aber es ist eben auch normal, dass sich nicht alle Rüden lieben. Man kann nicht alles mit Erziehung hinbiegen. Ich meine, dass man die Hunde vermenschlicht, wenn man verlangt, dass sie zu jedwedem nett und freundlich sein sollen und finde das Beispiel mit den Wolfsrüden aus unterschiedlichen Rudeln durchaus passend.

      voll an. Außerdem kommen da noch so "menschengemachte" Probleme dazu wie "mein Park" (und wer von euch hat keine Standard-Gassi-Strecke? Ganz ehrlich?), vielleicht ein klein wenig Schutztrieb, Stress, den ein Halter nicht bemerkt hat, der sich aber dann eben bei Begegnungen zeigt etc. pp.
      Ich hätte auch gerne, dass mein Hund kleinere Unkastrierte von sich aus in Ruhe lässt. Ich vermute auch, dass er sie eigentlich "nur" unterwerfen will und sonst "korrektes" Verhalten zeigen würde. Trotzdem mache ich mich jetzt in den Kampf gegen die Flexileinen-Mafia auf. Denn 1. bin ich einfach nicht 100% sicher und 2. genau wie gaia sagt, es muss nun nicht sein.

      Ich bin sicher, dass es nicht zu 100% Erziehung ist und freue mich deshalb sehr über die Frau von gestern, die ihren kleinen Unkastrierten verständnisvoll an die Leine nahm, und meinte "ok, dann machen wir das jetzt so".

      Viele Grüße
      Silvia

    • MMh als ich neulich bei meiner Hundeschule fragte, da meiner nun 1 Jahr jung bei manchen Begegnungen etwas angespannt ist, meinten die , wenn es typische Rüdenzickerei ist , hilft manchmal nur eine Kastration, da der Hund sonst leidet... ich möchte ihn aber nicht kastrieren lassen !!!! (außer, wenn`s medizinisch notwendig wäre. ) Vielleicht wäre ja ein Austausch darüber gut wie man am besten mit seinem Rüden umgeht um bereits bestehende oder sich anbahnende Zickerein zu vermeiden. Muss doch irgendwie machbar sein :-))))

    • Hallo neuertag,

      auch wenn vieles typisch Rüde ist, so kann man doch erzieherisch einwirken. Man kann die Zickerei durchaus auch unterbinden. Ist es denn wirklich unbedingt notwendig, dass jeder Rüde zu jedem anderen Rüden freundlich sein muss? Genügt es nicht auch, wenn er neutral bleibt? Muss wirklich immer jeder Hund mit jedem anderen "spielen"? Muss man ihm sein natürliches Rüdenverhalten wirklich nehmen? Ist das mit einer Kastration nicht vielleicht allzu teuer bezahlt? Kastration führt bei Rüden zu mehr Unsicherheit, weniger Souveränität und Verlust von Selbstbewusstsein.

      Ist es nicht auch für den Hund Stress, wenn er sich immer wieder mit Geschlechtsgenossen (= Rivalen) auseinandersetzen muss?

      Auch zickende Rüden kann man erziehen. Macht nur etwas mehr Arbeit.

      Ein gut erzogener Rüde kann völlig entspannt an anderen vorbei gehen. Er weiß, dass es nicht seine Sache ist, irgendetwas zu regeln. Dafür ist allein Frauchen zuständig. Wenn Hundi sich darauf verlassen kann, kann er auch entspannen.

      Und was ist so schlimm daran, wenn man den Herrn ab und zu an die Leine nimmt?

      Hier mal ein Link zur Kastration: http://www.eurasier-online.de/wissen_kastration_d.htm

    • Auf eine gewisse Art ist es natürlich erziehungssache....

      Jeder Hund ist anders... es gibt mit sicherheit Hunde, die einfach etwas gegen andere Hunde haben, aber dann kann man diese Hunde dennoch erziehen, diese Hunde links liegen zu lassen.....
      Zumindest ein Abbruch Signal kann eingebaut werden...

      Solche Aussagen wie: mein Hund wurde schon zweimal vom Schäferhund gebissen und deswegen werden die Schäferhunde eben verbellt und so....

      Das ist kein Grund zu bellen und kann mit erziehung unterbunden werden.

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