Nerviges Bellen
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Hallo zusammen, ich mal wieder.
Seit längerem ist uns aufgefallen, dass unser Hund sehr viel bellt. Wenn es klingelt, wenn sie draussen Autos hört, wenn jemand im Treppenhaus läuft... Manchmal steht sie dann auf und rennt zur Tür und bellt. Oder zum Fenster, Spielzeug im noch im Mund, und bellt ebenfalls. Auf dem Balkon bellt sie, und vor der Haustür bellt sie jeden an. Fremde werden IM Haus neuerdings auch angebellt.
Beim Spazierengehen & in der Hundeschule bellt sie niemanden an.Jetzt ist es so, dass sich die Nachbarn schon beschwert haben, dass doch wenigstens nach 22 Uhr Ruhe seien soll. Die haben gefragt. ob wir den Hund nachts aussperren würden. :kopfwand: Und es sei ja so untypisch für die Rasse und und und...
Wir lassen sie jetzt erstmal gar nicht mehr auf den Balkon, alleine erst recht nicht. Hat denn noch jemand eine Idee, wie man ihr das abgewöhnen könnte? Uns stört das eigentlich auch schon sehr...
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Was tut ihr, wenn euer Hund bellt? Nur eine Reaktion von euch, und der Hund glaubt, es ist richtig, weil ihr mitbellt. Ich vermute, dass ihr eurem Hund das Bellen so bestätigt, dass ihr es ihm regelrecht beigebracht habt. Bzw. Hund ebellt, ihr reagiert, Hund bekommt Aufmerksamkeit. Ignoriert es und lobt den Hund per Leckerchen, wenn er ruhig ist. Und ansonsten würde ich ihn heimlich mit Wasser nass spritzen oder ne Rappeldose werfen, damit er bellen blöd findet. Und ansonsten den Hund so geistig auslasten, dass er sich seine Bschäftigung nicht selber suchen muss und zu müde ist zum Bellen.
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@ Schopenhauer
Die Betonung sollte dann aber auch allerdings wirklich auf "heimlich" liegen!!
D.h. der Hund sollte nicht mitbekommen, daß die Dose oder der Wasserstrahl von euch kommt! In wie weit DAS möglich ist, wenn außer euch niemand z.B. in der Wohnung ist, halte ich für fraglich! Abgesehen davon, gibt es Hunde, die das auch einfach wenig bis gar nicht beeindruckt!
Ich würde statt dessen ein "sauberes" Abbruchkommando aufbauen, mit dem ihr unerwünschtes Verhalten unterbinden könnt.
Davon hat man dann auch in anderen Situationen etwas!LG
der Miniwolf -
Meiner Meinung nach ist ein komplettes ignorieren auhc nicht das wahre.
Ich denke so wird der Hund irgendwann selbst entscheiden ob er nun bellt oder nicht. Denn er hat ja in dem Fall keine "unterstützung".Unsere Hündin ist fast 9 Monate alt und hat mittlerweile auch das Bellen angefangen wenn jemand im Treppenhaus ist. Hauptsächlich, wenn es Geräusche sind, die sie seither nicht kannte. Also fremde Personen z.B. Ich denke das rührt im Moment aus einer kleinen Unsicherheit und der Tatsache das sie mittlerweile ja ihre Umwelt komplett wahr nimmt und versucht einzuordnen.
Wir machen bisher folgendes:
Fängt sie das Bellen an, stehe ich auf und gehe zur Tür. Dabei bleibe ich ganz ruhig und sage mit ganz ruhiger und leiser Stimme "Pssst" oder "Ruhe". Ich schaue an der Tür und drehe mich wieder um und gehe ins Wohnzimmer. Dabei fordere ich mit ruhiger Stimme unsere Hündin auf mit zu kommen. Macht sie das ohne zu bellen, lobe ich sie. Im Wohnzimmer lenke ich sie mit etwas Sitz und Platz ab. Einmal habei ich sogar die Tür geöffnet und sie ausgelacht, weil da nix wahr.
Mittlerweile hat sich die Situation gebessert. Sie rennt zwar noch zur Tür, kommt aber manchmal sogar von selbst ins Wohnzimmer zurück gerannt und freut sich. Das Bellen ist dabei rückläufig.Bei uns hat es so geklappt... aber andere Hunde andere Methoden.
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Schopenhauer: Ich denke auch, dass wir ihn irgendwie bestätigen. Mittlerweile sagen wir dann auch schonmal lauter RUHE... Also von daher, ja, es ist unsere Schuld.
Jocky_B: Danke für deine Erklärung.
Das hilft mir jetzt schon etwas weiter. Werds dann sofort ausprobieren.
Dose werfen, Wasserpistole... Unsere ist sowieso so unsicher und ängstlich... Weiss nicht ob ich das machen soll.
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dann würde ich die schepperdose weglassen. ein spritzer aus der pistole wäre okay - also sollte nicht wirklich einen "schaden" anrichten.
aber ich würde auch eher dazu raten, es über ein (abbruch-)kommando zu probieren.
sicher wird es nicht gleich morgen ruhig bei euch, aber euer hund kann das auch lernen - wie die anderen kommandos ja auch.
meine "schnauzt" mich auch oft morgens nach dem gassigang in voller lautstärke an :irre: wenn ich abschließend feuerholz reinhole. da gibt es ein- zweimal das ruhe-kommando. meist funtzt das - und wenn nicht, drehe ich mich um und gehe rein (so schnell ich es mit holz halt kann). mein ignorieren findet sie dann nat. auch doof und trottelt stumm hinter mir her, ... gibt es ja dann auch gleich frühstückfür uns beide.
ich kann nachbarn da schon verstehen - gehöre ich doch selber eigentlich auch dazu
aber das bezieht sich bei mir auf einen dauerbeller.
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nun ja, Bellen ist Kommunikation. "Hey Mami da ist was, sicherlich bedrohlich, komm schnell...".
Ist sicherlich nervig. Durch das "ich nehme dich Ernst" von Jocks_B kann der Hund sich sicherer werden dass das nichts Dramatisches ist und alles im grünen Bereich.
In dem Toscana-Rudel das Bloch beobachtet hatte war sehr deutlich zu sehen das gerade die "Schisser" die Aufpasser waren. Sie hatten eine Aufgabe die sie Toll fanden (und das Lautstark). Ist also normales Hundeverhalten.
Erschrecken des Hundes kann nach hinten losgehen und bringt den Hund eh nur dazu die Klappe zu halten weil er Angst haben muss das etwas Unangenehmes folgt. Aber innerlich kann er sich nicht umstellen und das Unterdrücken eines Verhalten kann zu anderen "Fehlverhalten" führen (bei meinem Hund war es eine nervige Unruhe).
Da halte ich Kommunikation für sinnvoller. Schaut mal wie es eurem Hund möglich ist zu verstehen das ihr alles so im Griff habt das es reicht durch hinlaufen zu "melden" oder max. durch ein kurzes "wuff".
Ist Hundi insgesamt sicherer wird sich das evtl. dann ganz auflösen.
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NiaPuppy, wie alt ist denn Dein Hund?
Was ich auch für wichtig halte ist, das man den sonstigen Tagesablauf so normal wie vorher ohne Hund gestaltet. Dabei dem Hund aber durchaus feste Aufgaben zuteilt. Bei uns heißt das: Wenn es an der Tür klingelt schicken wir sie zum Ende des Flurs. Von dort kann sie uns noch beobachten. Zu Anfangs musste man zu zweit sein und es waren erst nur 1-2 Meter von der Tür. Da sie sich aber mittlerweile mit "Geh" in eine Richtung schicken lässt, geht das auch alleine. Somit kontrollieren wir die Situation für sie sichtbar.
Es erfordert allerdings Geduld... Ein Ergebnis stellte sich bei uns auch nicht sofort ein mit dem Aufhören des Bellens.
Ein Abbruchsignal für das Bellen haben wir allerdings noch nicht auf die Reihe bekommen. Liegt vermutlich an uns. Da muss man mal mit unserem Trainer die Sache angehen. In erster Linie steht im Moment aber im Vordergrund bei ihr das Bellen nicht aktiv zu unterbinden sondern ihr klar zu machen das wir die Sache unter Kontrolle haben und alles außerhalb der Wohnung unwichtig ist. Mit Geräuschen die sie kennt (bekannte Mitbewohner) klappt das in der Regel auch...Viel Glück
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Sie ist jetzt 5 Monate alt. Wenn das die Nachbarn nicht so stören würde, dann würde ich mti Sicherheit entspannter an die Sache gehen, aber irgendwie werde ich dadurch ungeduldig.
Der Trainer sagte auch, er denkt, dass wenn die Bindung stärker ist, und sie uns mehr Vertrauen schenkt, wird sich das von alleine legen. Das geht aber halt nicht von heute auf morgen, ist ja klar.
Ich werde es aber auf jeden Fall mit Tür öffnen versuchen. (Wobei ich das mal gemacht hab. Sie sah dann, das da niemand ist, hat aber noch wilder rumgebellt, und ihre Nackenhaare haben sich aufgestellt.)
Wie gesagt, sie macht das nur, wenn sie sieht, dass jemand auf dem Grundstück steht. Geht der selbige ein paar Meter weit weg, und wir treffen ihn "zufällig" dann dort, bellt sie überhaupt nicht, sondern läuft freudig auf ihn zu. -
Du musst bedenken, dass Bellen für einen Hund Stressabbau sein kann. Warum dein Hund bellt, ist nicht klar. Will sie warnen? Freut sie sich jemanden zu sehen? Verteidigt sie das Grundstück?
Allerdings muss dein Hund lernen, was er stattdessen tun soll. Versuche mal alles zu beobachten und rechtzeitig, bevor dein Hund bellt, zu reagieren. Nimm ihn mit Leckerchen mit und zeige ihm z.B. einen Platz, wo er sich hinlegen soll, dann bekommt er das Leckerchen. So kann dein Hund lernen, wenn er jemanden sieht, geht er weg und legt sich hin.
Mein Hund muss immer vom Garten rein, wenn sie bellt. Inzw. kommt sie von selber, wenn sie jemanden stört. Und ein ganz Fremder darf sie verbellen, denn sie macht mich nur darauf aufmerksam, dass da was ist. Über das Kommando: OK, danke, habe ich das mit viel Geduld wegbekommen. Inzw. kennt sie auch jeden Nachbarn und weiß, wer wo hingehört.
Aber ich gestehe, als mein Hund jung war hat unser Nachbarhund immer den Briefträger verbellt. Mein Hund meinte, das müsse er auch tun, stürtzte im Haus die Treppe runter und bellte wie blöd. Ich damals völlig unerfahren schnappte mir meinen Hund und motzte sie so an, dass sie nie wieder jemanden am Briefkasten verbellt hat. Und mein Hund kann den ganzen Tag jeden aus dem Fenster sehen. Oft bin ich dagesessen und habe mit ihr die Straße beobachtet und wenn jemand kam sie mit Leckerchen gefüttert, damit sie ruhig blieb. Mit der Zeit hat sie es kapiert. Und dass mein Hund bellt, wenn es klingelt, ist für mich ok. Mit einem Sitz-Befehl sitzt sie an die Tür und wird ruhig und wartet.
Wichtig ist bei der ganzen Sache, dass ihr souverän austrahlt, dass egal was passiert, ihr die Angelegenheit im Griff habt und dem Hund Sicherheit vermittelt.
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