Ab und zu barfen ?

  • Hallo,
    befasse mich mit dem Thema barfen noch nicht wirklich lange. Hab aber mal hier auf den Seiten "rumgeblättert" und war begeistert, welche Positive Auswirkung das auf Fell, Geruch, Zahnstein etc. hat !
    Leider wird es mir nicht möglich sein, meinen Hund vollkommen aufs barfen umzustellen (unsere Gefriertruhe und der Kühlschrank bieten noch nichteinmal ausreichend Kapazität für unseren fünf Personenhaushalt). Was ich mir durchaus vorstellen könnte, wäre, immer mal was vom Metzger mitzubringen. Zuersteinmal wäre es mir wichtig, Hundis Zahnstein in den Griff zu bekommen.
    Habt ihr Tipps, ist es überhaupt sinnvoll, mal was zwischendurch zu geben ?
    Würde mich über eure Meinung freuen !

    LG Charliene

  • Nun, solange man keinen extrem sensiblen Hund hat, geht es schon, immer mal was Frisches zu geben.
    Um den Zahnstein in den Griff zu bekommen, müsstest du ihn allerdings an Knochen gewöhnen. Den ein guter Knochen ist die beste Zahnbürste.

    Nun ists so, dass Hunde, die nur Fertigfutter bekommen, seltenst genug Magensäure produzieren, um Knochen adäquat verdauen zu können. Das ist aber sehr wichtig, sonst werden unverdaute Knochenstücke "oben" oder "unten" wieder rausgeworfen...

    Es wäre also schon wichtig, dass du eine gewisse Regelmäßigkeit in die Fütterung brinst, und schon so 2-3x/Woche rohes Fleisch und Knochen gibst.
    Anfangen würde ich mit reinem Rinderhack. Wenn das gut vertragen wird, dann versuch es erstmal mit Hühnerflügeln oder HÜhnerhälsen. Die sind sehr weich und klein.
    Wenn die gut vertragen werden, dann hol dir von deinem Metzger Kalbsrippen mit Fleisch dran. Fleisch ist wichtig, denn Fleisch ist der Schlüsselreiz, der den Magen zur Säureproduktion anregt.

    Wenn du dir von deinem Metzger immer mal Pansen (grün und ungewaschen!!) und Kalbsrippen für 3 Tage mitbringst, sollte das schon klappen.
    Aber: Allgemein solltest du deinen Hund mit Knochen sehr gut beobachten - denn wenn er nicht immer Rohfutter bekommt, dann kann die Höchstleistung Knochen für den Magen schon mal schwierig werden. Wenn der Kot ganz hell und sehr trocken wird, gib erst mal ein paar Tage keine Knochen mehr.

    Schau mal hier: http://www.der-gruene-hund.de oder auch http://www.drei-hunde-nacht.eu
    Da gibts auch noch Tipps

  • Hallo Charliene,

    ich habe mit dem barfen auch so angefangen.
    mein hund hatte auch zahnstein und dann habe ich ihm jedes wochenende einen rinderbrustbeinknochen gegeben. das ergebnis ist hervorragend :)
    und weils mienem wuffi doch soooo gut schmeckt, ist jetzt jedes wochenende Barf-Zeit und unter der woche trockenfutter ;)
    bei uns klappts prima und ist auch ne nette abwechslung ;)

    lg

    Kyra und Vanessa

  • Vielen Dank euch beiden für die Unterstützung !
    Der nächste Besuch beim Metzger kommt bestimmt. Wieviel Gramm Rindergehacktes sollte es denn sein um die Verträglichkeit zu prüfen ?
    Bin da ja völlig ahnungslos :ops:
    Die beiden homepages sind sehr informativ.
    So ein Wochenendbarfer könnte ich mir auch vorstellen...

    Liebe Grüsse Charliene

  • Als Anfangs-Tagesration geht man beim erwachsenen mittelgroßen-großen Hund von 2-2,5% aus. Also wenn dein Hund 10 Kilo wiegen würde, wären das 200-250 Gramm. Und das dann auf 2 Mahlzeiten verteilt. Mit etwas fein geriebener Karotte drunter und nem TL Öl eine prima Starter-Mahlzeit. Schau doch, ob du ihm für die Umstellung bzw Gewöhnung an Rohes sogar für 3 Tage in Folge Rinderhack-Portionen holen kannst, denn am Anfang kommts manchmal zu Umstellungsproblemchen, die eigentlich nur durch weiterfüttern von rohem Fleisch dann wieder weggehen. Aber das kann man ja auch flexibel nachkaufen.

    Vie Spaß dabei jedenfalls!

  • Hallo Hummel,

    das bedeutet also, ein paar Tage ausschließlich Rinderhack.
    Das ist ja recht einfach (wenn auch nicht gerade günstig..) zu beschaffen.
    Hoffe, die Folge ist nicht eine unberechenbare Flitzek...e :???:

    Vielen Dank für die vielen Tipps !

    Liebe Grüsse Charliene

  • Also es gehört mit zum Schonensten rohen Fleisch und ist deshalb für die Umstellung gut geeignet. Wie schon beschrieben: Wenn es dein Hund nicht kennt, kann es sehr gut sein, dass es Dünnpfiff gibt am Anfang. Aber das liegt dann eben an der Ernährungumstellung bzw Gewöhnung ans rohe Fleisch, nicht am Hack.
    Wichtig ist, dass kein rohes Schweinefleisch verfüttert wird. Daher das reine Rinderhack.
    Wenn du es in Tierfuttergeschäften kaufst, dann ists wirklich günstig! Ich zahle pro 250 Gramm Schälchen 90 Cent. Aber beim MEtzger ists natürlich teurer. Du kannst auch gut etwas Möhre fein darunter reiben. Schmeckt und ist gesund als pflanzliche Ergänzung zumk Fleisch, da es ja eine ganze Tagesration sein soll.

  • Würde auch gerne zum WE-Barfer mutieren.
    Ein paar Tipps hab ich euch schon abgeguckt, aber eine Frage hätt ich doch noch: Wann fütter ich so Sachen wie Hüttenkäse? Einfach zum Fleisch-Gemüsemix dazu? Und oben drauf noch etwas Öl?

  • Zitat

    Würde auch gerne zum WE-Barfer mutieren.
    Ein paar Tipps hab ich euch schon abgeguckt, aber eine Frage hätt ich doch noch: Wann fütter ich so Sachen wie Hüttenkäse? Einfach zum Fleisch-Gemüsemix dazu? Und oben drauf noch etwas Öl?

    Die Antworten lauten: "Ja" und auch "mach es wie du meinst" :D

    Ganz ehrlich, das ist wirklich egal. Mein Hund mag Obst gerne mit Joghurt und Quark und Gemüse gerne mit Hüttenkäse, der alte Gourmet. Das mach ich oft als Einzelportion und dann am Abend das Fleisch/die Knochen.

    Aber du kannst es auch alles untereinander mischen (Getreide sollte man extra geben, muss man aber nicht) oder einfach so mal nen Löffel Milchprodukt in den Napf tun... Wie du lustig bist und es dein Hund gerne mag.
    Öl würd ich immer dann geben, wenn Gemüse gefüttert wird. Aber nicht viel!! Ein TL reicht völlig (bei nem kleinen Hund auch ein halber). Lieber auf gute Qualität und hohen Anteil von Omega3 Fettsäuren achten.

    Viel Spaß!

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