Niederschmetternde "Diagnose" beim Tierarzt
-
-
Zitat
[
Genau das meinte ich ja, man kann es auch anders sagen, ich habe nicht gesagt, das der Hund dort richtig behandelt wurde.Mit meiner Aussage meinte ich auch nicht Dich direkt....,
Dich meinte ich nur was das Diazepam betrifft... -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Das haben sie mir immer erzählt, ich musste eine zeitlang Diazepam nehmen und war auch ständig zu Blutuntersuchungen. habe gefragt, Nein, das Ergebnis auf das es ankommt wäre dadurch nicht beeinflusst. Und das einiges an werten berücksichtigt wird, wenn man weiss,welche Medikamente genommen werden, stimmt das nicht?
-
So,
jetzt werde ich mich auch nochmal zu Wort melden, denn mich bzw. meinen Hund betrifft es.
Erst einmal danke für die klaren Worte. Ich fühle mich zwar geprügelt und beschimpft. Aber damit kann und muss man leben, wenn man Scheiße fabriziert hat!
Ich kann nur sagen: Ja, das ist alles Scheiße gelaufen und vor allem für meinen Hund.
Zu meinem Hund habe ich ein super Verhältnis und kann ihn sehr wohl einschätzen. Was mir, wie ihr ja nun auch mitbekommen habt, fehlt, ist die Erfahrung.
Weil er den anderen TA aufgrund von vieler Krankheiten und der damit verbundenen Besuche nicht mehr so gerne mochte und knurrte, habe ich mich an einen neuen TA gewandt. Ich dachte, kennt er nicht, keine schlimmen Erfahrungen mit ihr, müßte ja klappen. Hätte ich es besser gewußt, hätte ich es nicht getan.
Stimme zu: Man hätte dann den Urlaub besser verschieben sollen, woanders hinfahren können oder ihn bei Bekannten abgeben können. Habe ich vorhin gerade zu meinem Mann gesagt. Wir, nein ich habe da versagt. Aber jetzt kann ich es leider nicht mehr ändern.
Hätte ich auf mein Gefühl gehört, und das werde ich in Zukunft nur noch tun, dann hätte ich ihn sehr schnell aus dieser Situation genommen. Aber ich dachte, die hat Erfahrung und weiß was sie tut. Im übrigen hat sie sich sehr viel Zeit genommen. Das war allerdings für meinen Hund genau das Falsche.
Die Trainerin ist hier wohl sehr bekannt und hat sogar ein Hörbuch für Welpenerziehung herausgebracht. Ich dachte: Die hat dann wohl Ahnung und kann mir helfen bwz. den Hund bewerten. ... ja, super.
Ich weiß jetzt auf jeden Fall, was ich zu tun habe. Sehe auch nochmal ein Stück klarer, dank der Worte von Tupfi.
1.Wir werden jetzt ganz langsam das Tierarzttraining angehen und zwar bei einem neuen TA, den ich ganz genau aussuchen werde. Da lasse ich mir jetzt aber Zeit.
2.Mit Sichheit wird er nicht eingeschläfert!!!!!!
3. Wir werden jetzt - trotz alledem - einen tollen Urlaub in Norwegen machen, wo er rennen kann, was das Zeug hält und wir drei viel Spass haben werden.
Zu guter letzt noch eins. Ich frage mich, ob Tupfi schon als Therapeut für Hunde auf die Welt gekommen, oder auch - genau wie ich - durch Erfahrungen (die in der Regel auch negativ sind) zu dieser klaren Sichtweise gekommen ist. Ansonsten beneide ich Dich um Deine schon angeboren Fähigkeiten. Eins ist doch wohl klar: Es gibt nie "DIE Lösung". Für Tupfis Hund waren 40 Minuten die richtige Zeit um eine Blutabnahme zu ermöglichen. Bei meinem Hund war das schon zu lange. Nach 10 Minuten war eigentlich klar, das wird nichts. Für den einen also Ok, für den anderen ne Katastrophe. Wie schon gesagt, das passiert mir bestimmt nie wieder.
Letztendlich muss ich jetzt mit der Schuld leben und kann mich nicht mal bei meinem Hund entschuldigen, weil er das nicht versteht. Aber versprechen werde ich ihm, dass ich ihn nie wieder im Stich lasse.
..... Anja
-
Habt ihr denn nun eure Blutwerte bekommen?
Bei solchen Problemhunden halte ich es auch nicht für verkehrt sie bei nicht zu umgehenden Untersuchungen in eine kurze Narkose legen zu lassen. Natürlich birgt das immer ein gesundheitliches Risiko, aber im Vergleich zu dem Stress, dem der Hund ausgesetzt ist, ist das für beide Seiten auf jeden Fall bedeutend gesünder (siehe deine Beule
).
Oder habt ihr es schon mal probiert, dass der Hund ohne dich untersucht wurde. Ich denke zwar, dass dein Hund sicherlich schon zu viele negative Erfahrungen gemacht hat, um nicht schon in festen Schienen zu fahren. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass Tiere in Abwesenheit ihrer Besitzer bedeutend ruhiger sind, da ein Großteil der Angst durch den besitzer vermittelt wird.
Das könnte auch erklären, warum dein Hund bei dem 2. TA so ausgeflippt ist. Du kennst ihn ja schließlich und bist sicherlich furchtbar aufgeregt vor so einem TA-Besuch. Das merkt dein Hund natürlich und reagiert dementsprechend.
Erzähl mal, wie es gelaufen ist...
-
Hallo Anja,
es gibt sehr viele Hunde, die kaum jemand in ihre Individualdistanz lassen:
Individualdistanz - der Magische Kreis
Die Individualdistanz (Id) ist die Entfernung, in der der Hund niemanden duldet. Eigentlich, sind es zwei Distanzen, eine ab der der Hund droht und eine weitere ab der der Hund aktiv wird und den Störenfried vertreibt.
Die Id ist keine feste Entfernung, sie ist abhängig von der Reizlage (Laune und Sozialisierung) des Hundes, von vorhandenen begehrlichen Objekten (Spielzeug, Knochen), Territorium, der Rangordnung des Störers und ob er überhaupt zur sozialen Gruppe gehört. Des weiteren zieht der Hund aus gemachten positiven und negativen Erfahrungen Rückschlüsse.
Gegen ein ranghöheres Gruppenmitglied wird es nur eine Drohgrenze geben, angegriffen wird in der Regel nicht. Wenn doch, wird der Bezug zum Objekt benutzt um einen Rangordnungskampf vom Zaun zu brechen.
Rangniedere Gruppenmitglieder und Störenfriede werden angedroht und bei Uneinsichtigkeit wenig später angegriffen und vertrieben.
Auch die genetische Präposition spielt hierbei eine Rolle. Wachhunde zum Beispiel zeichnen sich durch eine hohe Drohdistanz und eine kurze Angriffsdistanz aus. Es ist erwünscht, das sie früh melden aber nicht selbst angreifen. Ein im Bau arbeitender Terrier wiederum soll nicht drohen sondern sofort und unmittelbar angreifen. Die arbeit im Fuchsbau gehört nicht zum Funktionskreis Jagd/Ernährung sondern zur Selbsterhaltung/Verteidigung.
Individualdistanz (oder Individualabstand) ist ein Begriff aus der Verhaltensbiologie. Man versteht darunter diejenige Entfernung zu tierischen Artgenossen, die noch ohne Ausweich- oder Angriffsreaktion geduldet wird. Von Individualdistanz spricht man hauptsächlich bei sogenannten Distanztieren (zahlreiche Vogelarten, z.B. Schwalben, viele Fischarten und die meisten Huftiere), die in der Regel direkten Körperkontakt vermeiden. Die Individualdistanz ist artspezifisch, jedoch auch von Umständen abhängig wie Tageszeit, Rangordnung oder BalzHab mal ein bißchen geg****lt!!
Ich würde ihn natürlich nicht einschläfern lassen, sondern einen Kompromiss suchen.
Könntest Du bei Deinem Hund Blut abnehmen?? Wäre eine Chance, um zu überprüfen, ob organisch bei ihm alles okay ist.
Ist nicht so schwer, glaub es mir!!
Hört sich komisch an, ich weiß, aber vielleicht hat er ja doch ein Problem. -
-
Wir haben Blut bekommen aber im Schlaf. Die Tabletten vorher haben nicht gereicht und trotz Herrchenunterstützung war mein Hund ziemlich wütend. Die Aktion wurde sofort abgebrochen. Dann hat er eine Paste bekommen, mit der er eingeschlafen ist. Dann konnte Blut genommen, die Prostata abgetastet, die Pfoten angefast und untersucht werden. Jetzt wird gleich wieder einer aufschreien, aber: nie wieder so ne Aktion. Das ist mir vorhin beim Tierarzt klar geworden.
Mein Hund schläft immer noch und mir tut das alles unendlich leid. Aber wie gesagt ich kann es nicht mehr ändern.
Ich werde ihn mit Sicherheit nie wieder alleine lassen. Vorher habe ich ihn immer gehalten und die Assistenz gespielt. Da hat er nur geknurrt. Ohne mich ist er durchgedreht. Er ist halt ein Schisser und braucht meine Nähe.
Wie schon erwähnt, muss ich jetzt mit ihm nochmal von vorne anfangen und Tierarztbesuche üben. Meine liebe Trainerin und Freundin hat da schon ein paar Ideen. Sie kennt ihn und hat ihn auch ganz doll lieb. Also denke ich, wird es dann zwar ein hartes Stück arbeit aber wir werden das schon hinkriegen.
-
Du hast ihn nicht im Stich gelassen, genauso wie Du es beschreibst,dachte,die wissen was sie tun, so habe ich es mir schon gedacht. mach Dir keine Vorwürfe , passiert ist es ohnehin, ich glaube auch viel zu oft,das manche Leute wissen was sie tun. Ich wünsch Dir viel Erfolg und geb Bescheid, wie ihr weitergekommen seid. L.G sylvi
-
Ja, danke für die netten Worte. Das tut wirklich gut.
Als ich vom TA zurück kam, habe ich sofort geschaut, was mir evtl. noch geschrieben wurde. Ich war natürlich schon ein wenig entsetzt über die schriftlichen Attacken. Hier kennt mich ja keiner und keiner kann meine Beziehung zu meinem Hund beurteilen. Also dachte ich, nehme es nicht zu persönlich. Aber wenn man weiß, dass man da Bockmist verzapft hat, ist die Heulgrenze natürlich kurz gesteckt. :nosmile:
Nichts desto trotz habe ich schon so viel mit meinem kleinen Plüschteilchen durchgestanden, dann schaffen wir das auch noch.
-
Na klar schafft ihr das!!!
Probleme sind dazu da, um sie zu lösen, oder???
-
Ja, das ist wohl war. Und da wir absolute Kämpfer sind (mein kleiner Mann versucht hier gerade nakotisiert zu mir zu kommen), stehen wir auf und latschen weiter :pal: !
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!