Kamm aufstellen
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Hallo,
bin noch neu hier und hoffe, ich mach das hier jetzt richtig.
Ich hätte da mal eine Frage, und zwar ist meine Beauceron-Hündin Kimmie nun genau 5 Monate alt und wir gehen schon seit sie 10 Wochen alt ist jeden Samstag zur Welpenstunde.
Seit letzten Samstag ist mir aufgefallen, dass, wenn wir die anderen Welpen treffen, sie über den Rücken einen richtigen Kamm aufstellt, und ich hab das früher schon mal bei anderen Hunden gesehen, aber mir nix dabei gedacht, naja...und nun macht sie das auch. Sie ist ja schon mein dritter Welpe, aber bei den anderen hab ich das nie gesehen, ok die hatten anderes Fell, viel länger, und vielleicht ging das darum nicht.
Wisst Ihr warum Kimmie das macht? Machen eure Hunde, evtl. Welpen auch?
Danke im voraus für eure Info !
LG Alex, Buddy und Kimmie
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Hallo Hundeteam,
ist von Welpe zu Welpe unterschiedlich. Ich sehe es in meinen Welpenstunden häufig bei Welpen die ein bißchen unsicher sind, oder bei den sogenannten Dominanzstrebern.
Dran bleiben und Zeichen von Stress beobachten - macht ja hoffentlich auch Deine Hundetrainerin -. Meistens gibt sich das von alleine. Wenn nicht, ggf. runterfahren, wenn sie Stress hat, also ins Abseits gehen und mit ihr spielen, wenn sie ein Dominanzstreber ist, vielleicht in eine Gruppe mit älteren aber verträglichen Hunden wechseln. Falls sie sich ansonsten nicht weiter "aggressiv" aufführt, würde ich erstmal abwarten.
Lieber Gruß
Jenni
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Kamm aufstellen ist vergleichbar mit der Gänsehaut beim Menschen und bedeutet, dass die Maus aufgeregt ist.
Wie ist denn ihre restliche Körpersprache?
Ich würde sie nicht an andere Hunde ranlassen, wenn sie aufgeregt ist, sondern erst entspannen (Leckerliesuchen, Massage etc.) und den Hund anschauen lassen und dann erst kontakten lassen.
LG Theresa
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Hallo,
mein Welpe hat das auch einige Zeit lang gemacht - auch in der HuSchu, aber auch wenn wir andere Hunden getroffen haben, die deutlich größer waren als er. Meine Trainerin meinte dazu, dass er sich einfach größer und gefährlicher machen wolle. Ich kann mir das gut vorstellen, gerade bei größeren Hunden, hat er wahrscheinlich ein bißchen Angst bekommen und sich gedacht "mach ich mich mal lieber größer, dann haben die auch Angst vor mir!"
Aber das hat sich nach nur 2 Wochen schon wieder gelegt. Wir haben das einfach mehr oder weniger ignoriert. Ließ man ihn dann mit den Hunden spielen, ist der Kamm auch wieder weg gewesen. Mittlerweile stellt er den Kamm nicht mehr auf.
Ich hoffe, ich konnte dir damit weiter helfen.
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Kamm aufstellen kann ein Hund nicht bewusst steuern, weil das vegetative bzw. autonome Nervensystem dafür 'zuständig' ist.
Also kann das, was deine Trainerin gesagt hat, nicht stimmen.
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Kamm aufstellen ist ein Zeichen der Erregung.
Erst die "restliche" Körpersprache lässt darauf schließen, ob die Erregung positiv (z.B. Freude) oder negativ ( z.B. Aggression etc. ) ist.
Ich denke mir, in dem Alter ist sie einfach aufgeregt !LG Waldfee
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Zitat
Meine Trainerin meinte dazu, dass er sich einfach größer und gefährlicher machen wolle.
ZitatKamm aufstellen kann ein Hund nicht bewusst steuern, weil das vegetative bzw. autonome Nervensystem dafür 'zuständig' ist.
Also kann das, was deine Trainerin gesagt hat, nicht stimmen.
Hätte ich jetzt aber gedacht, dass der Hund das kann. Weil es einfach zu den Situationen passt.
Meine Hündin macht das noch mit fünf Jahren. Da kommen dann manchmal (nicht in der Hundeschule) voll aggressive Reaktionen von den anderen Hundehaltern, von wegen sie sei bestimmt gefährlich, und würde beißen.Sie macht das in zwei verschiedenen Situationen, einmal wenn sie sehr unsicher ist, dann rufe ich sie zu mir, und zeige ihr so die Möglichkeit auf, sich vorsichtig "vom Feind" zu entfernen. Die andere Situation ist beim wilden Spielen und Rumtoben mit anderen Hunden, die sie gut leiden kann. Das gehört dann mit zum übermütigen Imponiergehabe.
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Kamm stellen wird trotzdem über das autonome Nervensystem gesteuert.
War deine Hündin in den von dir genannten Situationen aufgeregt? Dann passt es doch.
Hast du mal probiert, sie zu entspannen in den Situationen?
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machen bei uns auf'm platz auch viele hunde (na, jedenfalls die, die das anhand ihres felles können - bzw. wo man es sehen kann). z.t. sind sie freudig erregt, z.t. eher das gegenteil.
kurzum: ich halte es auch für erregung - egal in welche richtung.das sollte der halter allerdings erkennen können - oder es lernen müssen. man sieht ja, ob sich der "bürstensteller" einem freund oder fremden nähert - entsprechend stehen dann vielleicht die "zeichen".
wenn unsere rüden bzw. kastraten die "eigenen grenzen" mal wieder neu austesten haben fast alle eine bürste und einen "lauer-blick"
genauso stellen sie aber auch den kamm, wenn sie einer hündin "schöne augen" machen oder irgendeinen kumpel zum spiel auffordern.
die einen mehr die anderen weniger. -
Zitat
Sie macht das in zwei verschiedenen Situationen, einmal wenn sie sehr unsicher ist, dann rufe ich sie zu mir, und zeige ihr so die Möglichkeit auf, sich vorsichtig "vom Feind" zu entfernen. Die andere Situation ist beim wilden Spielen und Rumtoben mit anderen Hunden, die sie gut leiden kann. Das gehört dann mit zum übermütigen Imponiergehabe. zwinkern
Genau und in jeder Situation herrscht Aufregung! Einmal ängstliche und einmal freudige. Wenn ich Merlin sein aller aller Lieblingsspielie geb und ihn damit richtig, aber wirklich richtig aufheize, dann wird er auch so erregt, dass sich ihm die Haare sträuben! Und auch vor Angst oder Aggression kriegt er nen Kamm. Grundauslöser ist aber immer die Aufregung.
Und die meisten körperlichen Reaktionen, die wir Menschen dann erst wahrnehmen, wie z.B. Kamm stellen werden "unterbewußt" gesteuert, wie Thera erwähnt hat über das vegetative oder autonome Nervensystem!
Ich krieg als Mensch auch nur ne Gänsehaut bei bestimmten Liedern, die mich emotional sehr berühren. Da kann ich nix für. Das mach ich nicht bewusst. Es ist nur Haut, Haar und Drüsengewebe, da geht nicht viel mit bewußt Steuern...
Darauf reite ich jetzt auch nur nochmal drauf rum, weil ich es wichtig finde eine körperliche Reaktion zu verstehen, so wie sie ist, nämlich erstmal als Ausdruck extremer Erregung, anstatt gleich wieder etwas mit Imponieren oder Dominanz hineinzuphilosophieren... -
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