wie lang sollte sie sein?...

  • Zitat

    ...
    Und gerade hier finde ich die 5m Schleppe besonders sinnvoll, weil es dem Hund auf kurzer Distanz deutlich leichter fällt und er noch nicht so abgelenkt ist. Deswegen ist es am Anfang auch gar nicht so falsch, zu wenden, wenn der Hund nur ein paar Zentimeter voraus ist. An der 10m Schlepp und 5m voraus bekommt er es womöglich gar nicht mit, wenn er es nicht vorher bereits gelernt hat.

    ...

    Damit wäre sogleich praktisch erwiesen, dass das dann eine reine Geschmacksfrage ist. Mir viel das ganze mit der 10 m Leine etwas leichter, weil man da nicht so "hektisch" hin und her muß.

    Vielleicht dazu noch ergänzend:
    Wir haben Finn natürlich am Anfang auch nicht bis ans Ende der 10 m Leine laufen lassen, sondern vielleicht so 2-3 m weg. Man muß dann halt nicht so hektisch agieren, weil das Ende der Leine ja noch fern ist. Dadurch war ich persönlich irgendwie ruhiger, was m.E. auf Finn besser gewirkt hat.

    Jana, Deine Erklärung hat natürlich auch was für sich. Wie so oft führen mal wieder viele Wege nach Rom.

    nase-
    Wie von Jana erklärt meinte ich damit den Richtungswechsel. Der Hund soll diesen mitbekommen - dafür muß man Anfangs irgendetwas anstellen - und damit lernen, dass er auf Dich achten sollte.

    Gruß,
    Martin

  • Ich gestehe ja, ich hatte nie eine 5m Schlepp :ops:
    Meine erste Schleppe hatte irgendwas um die 8m, weil selbstgebastelt und das Seil hatte ich halt noch rumliegen. ;)
    (Damals dachte ich noch, das wird eh nicht lange dauern, die Schleppleinenarbeit ....

    .... mittlerweile habe ich ein ganzes Sammelsurium an Schleppleinen und einen jagenden Hund :gott: )
    Ich stelle mir aber vor, dass es gerade dem Schleppleinenanfänger leichter fällt mit der kurzen Leine, weil er so gar nicht erst in die Versuchung kommt den Hund weiter weg zu lassen (denn der arme ist ja eh schon an der Leine und braucht Auslauf -> typischer Schleppleinenanfängerirrtum ;) )

  • Zitat

    Deswegen ist es am Anfang auch gar nicht so falsch, zu wenden, wenn der Hund nur ein paar Zentimeter voraus ist.

    ...das möchte ich aber doch über "bei fuß" aufbauen....dafür brauch ich die schleppe vllt. nicht unbedingt...ich möchte ja vielmehr, das er sich so im umkreis von 10-15 metern zu mir aufhält, wenn wir einfach nur so im wald unterwegs sind, er soll auf den wegen, halt bei mir bleiben.........
    soll er bei mir laufen, kann ich ihn dann ja auch "bei fuß" oder "hier ran" laufen lassen und ja auch bequem über die schulterleine sichern, dann haben die omis mit enkelkiddys auch keine bedenken;-)....

  • Zitat

    ...das möchte ich aber doch über "bei fuß" aufbauen....dafür brauch ich die schleppe vllt. nicht unbedingt...ich möchte ja vielmehr, das er sich so im umkreis von 10-15 metern zu mir aufhält, wenn wir einfach nur so im wald unterwegs sind, er soll auf den wegen, halt bei mir bleiben.........
    soll er bei mir laufen, kann ich ihn dann ja auch "bei fuß" oder "hier ran" laufen lassen und ja auch bequem über die schulterleine sichern, dann haben die omis mit enkelkiddys auch keine bedenken;-)....


    Sag ich ja, typischer Anfängerfehler :D
    Dein Hund soll ja eben nicht Fuß laufen sondern selbständig lernen auf dich zu achten. Das Ziel ist, dass nicht du immer schaust wo der Hund ist, sondern der Hund immer schaut wo du bist ;)

  • Zitat

    [Sag ich ja, typischer Anfängerfehler :D
    Dein Hund soll ja eben nicht Fuß laufen sondern selbständig lernen auf dich zu achten. Das Ziel ist, dass nicht du immer schaust wo der Hund ist, sondern der Hund immer schaut wo du bist ;)

    ..mhm, ja, aber doch nicht wenn er eh bei mir ist und hört und bei mir geht, DAFÜR brauch ich dann die, wie ihr sagt, schleppe doch gar nicht.....das macht er doch schon, wenn er an der normalen leine geht, und im öffentlichen bereich sind hunde eh anzuleinen;-), kann ich mir diesen fisselkram, dann nicht sparen??? :???:

    da denke ich dann auch mal drüber nach, wenn ich gleich in meinem bett liege :^^:

    freue mich schon auf noch mehr meinungen und vorschläge....

    liebe grüße erstmal bis dahin
    nadja

  • Nein, an der Schleppe ist es doch eine ganz andere Situation als an der normalen Leine. An der Schleppe simulierst du den Freilauf und dein Ziel ist es jetzt, ihn auf dich aufmerksam zu machen durch deine Richtungswechsel. Er soll sich nie sicher sein, dass du ihm einfach folgst, sondern du bist diejenige die entscheidet, wo ihr heute lang geht und er muss sich eben regelmäßig nach dir umschauen.
    Das heißt, du wechselst häufiger die Richtung und kündigst das auch zunächst mit großem "Getöse" an und läufst am Besten ein paar Meter in die andere Richtung. Rennt er dann hinterher, dann gibt es von dir Lob, Spiel und/oder Leckerlie, dann wieder Richtungswechsel usw.

    Erst wenn er sich regelmäßig nach dir umschaut und jeden geräuschlosen Richtungswechsel mitmacht, dann verlängerst du die Leine und steigerst damit auch die Ablenkung und dann geht das Training an der längeren Schlepp entsprechend weiter, solange, bis er auch hier immer auf dich achtet und dir unaufgefordert beim Richtungswechsel folgt.

  • Hallo Jana,

    wie Sascha schon genau erklärt hat, ist die Situation die du meinst eine andere, als er als Trainingsidee beschrieben hat.

    Ich finde das mit dem Richtungswechsel eine sehr gute Sache, wir wollen auch damit heute anfangen. Ich habe bei meinem Hund, bevor wir die Schleppe benutzt haben, die Erfahrung gemacht, dass es ihn sehr selten interessiert, wo ich eigentlich bin usw. Die Bindung war wohl dementsprechend schlecht. Das gilt jetzt für uns aufzuarbeiten und ein Teil davon ist der Richtungswechsel. Du kannst deinen Hund am besten einschätzen und weißt, ob er diese Trainingseinheit braucht oder nicht. Wie gesagt, ich habe es noch nicht ausprobiert, aber es klingt für mich sehr gut.
    Ich weiß nicht, ob du den Schleppleinenthread von Fluffy gelesen hast. Ich finde ihn sehr gut und da ist der Richtungswechsel unter 3b nochmal beschrieben. https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…eppleine+fluffy

  • Zitat

    hallo,

    was das um die bäume wickeln angeht, kann man dem hund das kommando herum beibringen, bei meiner gings ziemlich flott sie läuft längs der leine zurück und umrundet den baum, sieht nett aus und erleichtert das leben ungemein.
    nun passiert es ganz selten dass sie dierichtung verwechselt, dann muss ich ihr die richtung nochmal zeigen. Habe ihr aber auch mit normaler leine seit sie klein war das umrunden verlangt.
    lg
    ania


    Hallo,

    wir hatten von Anfang an 10m und haben eben die ca. 5m " einbehalten". Das ging ganz gut. Das mit dem " um den Baum wickeln" ist natürlich auch passiert, wir haben dafür " zurück" . Die ersten paar Mal sind wir hin und haben ihm den Rückweg gezeigt, schön ruhig und " erklärt". Hört sich hier bissi doof an, hat aber funktioniert. Jetzt kann er d. schon lange alleine. Es kann Dir am Anfang passieren d. Dein Hund es total lustig findet 4x um den Baum zu flitzen. Aber er konnte da schon d. Kommando " langsam", ging dann auch. Mir ist da etwas anders geworden, er war irre schnell und ich hatte schon ein mulmiges Gefühl.

    Ein wirklich gutes Geschirr ist sicher auch wichtig. Diese Babygeschirre waren zumindestens bei unserem Hund völlig ungeeignet. Wir haben dann halt ein gescheites angeschafft und sind bis heute schon beim dritten Geschirr, aber d. hängt auch mit dem Hund zusammen. Boxer haben einen sehr breiten/tiefen Brustkorb. Das ist bei anderen Rassen vielleicht nicht so extrem. L.G.Burgit

  • Zitat

    Erst wenn er sich regelmäßig nach dir umschaut und jeden geräuschlosen Richtungswechsel mitmacht, dann verlängerst du die Leine und steigerst damit auch die Ablenkung und dann geht das Training an der längeren Schlepp entsprechend weiter, solange, bis er auch hier immer auf dich achtet und dir unaufgefordert beim Richtungswechsel folgt.

    ...supi, daß habe ich dann nun verstanden;-)...danke!

    so entscheidung ist gefallen...ich kaufe die 10 meter ;) ...halte sie erst auf 5...da mach ich mir dann ne schlaufe rein....und werde dann langsam auf die 10m übergehen!

    @LelaNino...ja, den schleppleinen thread von fluffy hatte ich schon gelesen, werde ich dann aber auch nochmal tun. :^^:

    liebe grüße nadja

  • Hi,
    habe hier jetzt sicherlich einige wichtige Details zum SL-Training in den postings gefunden, aber m.E. sind da vielleicht noch zwei wichtige Punkte nicht erwähnt:

    1. finde ich es sehr wichtig, sich vor dem Training genau zu überlegen ("Trainingsplan"!!!), mit welchem Ziel bzw. bei welchem Problem ich dieses Hilfsmittel einsetze. Dieser Plan sollte in (erreichbare) Einzelschritte aufgegliedert sein. Habe leider schon sehr viele Hunde erleben müssen, die dann aus "irgendwelchen" Gründen eine "irgendwie lange" SL am Hals / Geschirr hatten, aber ohne entsprechend kompetentes Training liefen sie damit nach 8 Jahren immer noch durch die Landschaft (im Schlepp: ein Hundehalter...)... :kopfwand: :kopfwand:

    2. gibt es Hunde, die entweder dafür gezüchtet wurden (oder / und es bereits gelernt haben), in größerer (!!!) Distanz vom Halter selbständig zu arbeiten.
    Diese Hunde haben naturgemäß einen ganz anderen Aktionsradius und den sollte man ihnen auch gönnen. Die SL dient z.B. in dem Fall dazu, dem Hund beizubringen, auch Kommandos in größerer Distanz Folge zu leisten.
    Das ist aber nicht der Fall, wenn ich so einen Hund von Anbeginn (oder: nachdem das Kind / der Hund schon in den Brunnen gefallen ist) der Zeit nur in einem 5 - 10 m Radius halte!

    Fände ich zumindest mal bedenkenswert!

    LG
    der Miniwolf

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