Was machen Obdachlose anders?
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Das hatte ich aber nicht geschrieben
Das dies zu pauschal ist, dem stimme ich zu.
Ich stimme allerdings dem zu, dass wir uns viel zu viele Gedanken darüber machen, wie verhalten wir uns richtig unserem Hund gegenüber, was wollen wir erlauben etc.
Zumindest geht es mir so.... -
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Das hatte ich aber nicht geschrieben
Sorry, falsches Quote gelöscht.
Natürlich habe ich die Antwort von Antoni gemeint.
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Ich stimme allerdings dem zu, dass wir uns viel zu viele Gedanken darüber machen, wie verhalten wir uns richtig unserem Hund gegenüber, was wollen wir erlauben etc.Sehe ich ehrlich gesagt nicht so, denn eigentlich kann man sich nicht genug Gedanken darüber machen. Denn je mehr Gedanken man sich darüber macht, je konsequenter ist man in seiner Erziehung. Diese Konsequenz sollte natürlich ständig überdacht werden, ob sie wirklich passt, sein muss und in ein harmonisches und selbstverständliches Zusammenleben aufgeht.
Mal ganz extrem gesprochen: Wenn man sich alleine nur auf seinen Instinkt und den seinen Hundes verläßt, kann vieles gut gehen und sich ein wunderbares "non-verbales" Miteinander entwickeln. Aber leider kann auch das ein oder andere so richtig schief laufen, was alle eigentlich guten Seiten überschattet.
Daher sollte das Ziel sein, dass man durch viele Gedanken dorthin gelangt, dass man sehr bewußt die Dinge von seinem Hund verlangt, die sein müssen, nicht nur, weil sie sein müssen, sondern um seinem Hund auch die Möglichkeit zu geben, einem voll und ganz vertrauen zu können. Auf der anderen Seite sollte man es natürlich nicht übertreiben, sondern durchaus mal alle Fünfe gerade sein lassen und auf sein Bauchgefühl achten.
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Ich denke da habt ihr recht. Obdachlose und auch Punks, die TUN einfach.
Wenn sie losgehen, gehen die Hunde entweder mit oder eben nicht. Da wird nicht gelockt, da wird nicht drüber nachgedacht. Einfach bloss gegangen. Somit ist die Körpersprache immer 100% KLAR! Weil sie eben nichtd rumrum geben, nichts reinlegen etc.pp.
Außerdem haben diese Menschen eine "besondere" Lebenseinstellung und auch eine "besondere" Einstellung zu Tieren!
Ich denke auch das Spiegelt sich in der Mensch-Hund-Beziehung einfach wieder.
Die Bindung, wurde ja schon erwähnt, IMMEr zusammen, sie TEILEN alles, ihr leben. Sie verstehen sich ohne viele Worte zu verlieren, stehen GLEICHBERECHTIGT da!
Der Hund ist genausoviel wert, manchmal sogar noch mehr als eben das leben vieler menschen!Ich denke man muss PUNK sein um Punk zu leben und Punk zu verstehen
Und damit meine ich nicht die Hippen teens die das Cool finden udn dadurch Schocken oder eben mal Kurzfristig "ausbrechen" und im Inneren doch eher Konservativ und Spiessig sind!
Ich denke man muss mal auf der Strasse gelebt haben um zu wissen wie das ist und auch das zu leben!
Eine ganz andere Lebenseinstellung, als das was der rest der gesellschaft eben "lebt"!
Wobei es Punks im herzen gibt die zwar eine Grundeinstellung haben, aber eben andere Zielvorstellungen und Punks die die "Scheißegal" Welle fahren und Anarchie auf "die alte weise" leben!
Es ist eben eine Lebenseinstellung in der es weder um GELD, noch um MACHT oder um Machtverhältnisse, Sich selbst und wie kann ich mich am besten Bereichern geht!Der Hund, ist Hund, Freund, Partner -> da geht es nicht darum ob der Hund aufs Sofa darf und ggf. den Menschen dominiert, da geht es auch nicht darum ob der Hund zuerst frisst und auch nicht wer das "Rudel anführt" oder sonstwas, sie existieren Nebeneinander.
Dazu kommt das die Hunde einfach auch den ganzen Tag draußen sind, rumlaufen, rumschnüffeln und machen.
Mit dem menschen zusammen und nicht wie sonst: den ganzen Tag drinen außer man geht Spazieren (3mal am tag höchstens) und die Hunde haben nichts zu tun, keien Aufgaben, keine struktur und nichts was irgendwie wirklich FEST ist und Bindet!
Viele Hudne sind eben DA weil man nen hund hat, aber sie sind nicht soo familienmitgleid das sie soviel zählen wie JEDES menschliche Familienmitglied, demnach folgen auch die prioritäten und wenn man eben nicht schafft gassi zu gehen, an dann nicht.
(Böse ausgedrückt).Ich denke es liegt an vielen Dingen und es gibt auch "Nicht Punks" und "Nicht Obdachlose" die genausogut mit den hunden können, wo man ähnliche Strukturen sehen kann...
Mir fällt gerade auf, ein sehr interessantes Thema für meine Arbeit...
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Ich denke, anders als Normalo-Hundehalter geben sie ihren Tieren einerseits mehr Freiheit, sie "wirken" nicht andauernd auf den Hund ein, wenn er mal falsch atmet, gängeln ihn nicht die ganze Zeit mit Kommandos oder Verboten. Andererseits können sich die Obdachlosen nicht erlauben, ein Fehlverhalten des Hundes zu ignorieren, oder verzückt darüber zu lächeln, weil sie viel in der Öffentlichkeit sind, viel unter Menschen. So wird bei einem groben Gehorsamsverstoß eine klare Ansage gemacht, die der Hund auch versteht.
Außerdem beobachten sie ihre Hunde, sehen also nicht nur hin, sondern versuchen auch zu verstehen, und lernen so ganz automatisch von den Tieren selbst. Das ist der größte Unterschied, Normalhundehalter "wenden Techniken an", zur Hundeerziehung, die sie irgendwo irgendwann einmal gehört haben. Oder machen eben oft einfach gar nichts erziehungstechnisches, weil der Hund eh nur zu Hause sitzt. -
[quote="souma" Auf der anderen Seite sollte man es natürlich nicht übertreiben, sondern durchaus mal alle Fünfe gerade sein lassen und auf sein Bauchgefühl achten.[/quote]
Genau das meinte ich. Ich erwische mich halt immer wieder dabei mehr oder weniger akribisch (oh wei, schreibt man das so???) mich und meinen Hund zu hinterfragen.
Sicherlich sollte und muß man sich Gedanken darüber machen, was erwarte ich von meinem Hund und was ist wichtig für ein harmonisches Miteinander.
Loszulassen bedeutet ja auch nicht alles durchgehen zu lassen. Und um zum Thema zurückzukehren: Das tun Obdachlose sicherlich auch nicht und zeigen ihren Hunden Grenzen auf. Aber ich denke, die Toleranzgrenze liegt wesentlich höher.
Ich selbst kenne keinen Obdachlosen, aber bin überzeugt davon, dass es auch unter Obdachlosen die gibt, die sich für ihren Hund aufopfern und die andere Seite, die ihren Hund schlagen etc.
Aber da ich eben keinen Kontakt zu dieser "Szene" habe/hatte, interessiert mich Erfahrungsberichte.
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Außerdem haben diese Menschen eine "besondere" Lebenseinstellung und auch eine "besondere" Einstellung zu Tieren!
Ich denke auch das Spiegelt sich in der Mensch-Hund-Beziehung einfach wieder.
Die Bindung, wurde ja schon erwähnt, IMMEr zusammen, sie TEILEN alles, ihr leben. Sie verstehen sich ohne viele Worte zu verlieren, stehen GLEICHBERECHTIGT da!
Der Hund ist genausoviel wert, manchmal sogar noch mehr als eben das leben vieler menschen!Und wieder eine pauschale Aussage, die jeglicher Grundlage entbehrt.
Auch bei Punks und Obdachlosen gibt es solche und solche und das, was Du da beschreibst, hat eher mit romantischer Verklärung zu tun, als mit den realen Umständen.
Wenn es ein sehr interessantes Thema für Deine Arbeit ist, dann unterhalt Dich doch mal mit diesen welchen intensiver und begleite sie den ein oder anderen Tag. Dann wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit das ein oder andere anders einschätzen.
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Auch bei Punks und Obdachlosen gibt es solche und solche und das, was Du da beschreibst, hat eher mit romantischer Verklärung zu tun, als mit den realen Umständen.
Ja schon. Aber der Thread wäre nicht entstanden, würde es nicht vielen von uns so sehr auffallen. Und auffallen tut etwas nur, wenn eine größere Gruppe also die Mehrzahl eines bestimmten Klientels auf eine bestimmte Art lebt. Ausnahmen gibt es immer und überall. -
Ui, ich komm mir langsam so vor, als wäre Obdachlosigkeit die Wundertraumwelt für mich und meinen Hund!
Nee, mal im Ernst: Habt ihr mal Hunde von Obdachlosen beobachtet? Es gibt so viele, die ganz extremes Meideverhalten zeigen. Eben weil in der Erziehung oft nicht nachgedacht wird, und es bei Fehlverhalten richtig einen auf den Deckel gibt, ohne die Gründe etc hierfür zu hinterfragen.
Für mich ist das kein erstrebenswertes Ziel in der Hundeerziehung, ein Hund, der vor mir kuscht.
Natürlich spielt auch die Bindung eine extrem wichtige Rolle, und auch die Zeit, die man gemeinsam mit dem Hund verbringt.
Aber so schön mit Gleichberechtigung und Co, das ist leider nicht überall so.Ich frage mich, wieso hier so extrem verallgemeinert und pauschalisiert wird. Wie ich schon in dem anderen Thread geschrieben habe: Es gibt auch Obdachlose, die ihre Hunde schlecht behandeln, genauso wie es "normale Leute" gibt, die schlecht zu ihren Tieren sind.
Realismus, heute ein Fremdwort?
LG, Caro
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Ich frage mich, wieso hier so extrem verallgemeinert und pauschalisiert wird.
Weil diese Beobachtung sehr oft gemacht wird. -
Aber man sollte sich auch anschauen, wie diese Hunde gehorchen.
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