Alles vergessen ... wirklich nur eine Phase???
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Lena, Lena, Lena ... puuuh. Was soll ich sagen. Ich war wohl etwas vom Erfolg verwöhnt. Nachdem wir Lena mit 6 Monaten vom Tierschutz bekommen haben und wir immer viel trainiert haben, war sie ein absoluter Traumhund (das ist sie natürlich immer noch, nur nicht was den Gehorsam angeht). Wir konnten ohne Probleme ohne Leine gehen, Abrufen kein Thema, irgendetwas fressen konnte ich sofort unterbinden, wenn sie vorlief, brauchte ich nur warte sagen und sie hat es getan, nur mit Erlaubnis zu anderen Hunden laufen, schön an der Leine gehen und und und. Eigentlich wollte ich jetzt bald den Hundeführerschein mit ihr machen. Aber pünktlich zu ihrem 1. Geburtstag hat sie fast alles vergessen. Unvorstellbar, dass wir dort mal wieder hinkommen. Wir trainieren natürlich täglich, alles immer wieder. Es ist schon etwas, aber auch nur etwas besser geworden. Ich will meine alte Lena zurück. Vergeht diese Phase auch wieder oder zeigt sie jetzt ihr wahres ich
? Zu Hause benimmt sie sich ganz normal und hört super. Aber sobald wir rausgehen ist sie wie verwandelt. - Vor einem Moment
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Hunde machen Entwicklungsphasen durch. Eine davon, die entwa zeitgleich mit der Pubertät ist, beinhaltet, dass Strukturen im Gehirn "umgebaut" werden. Es werden neue Zellen gebaut, alte "vernichtet" alte Verknüpfungen gehen logischerweise auch kaput und neue müssen aufgebaut werden.
Das scheint gerade zu passieren.
Trainiert einfach fleißig weiter. Fang notfalls (auch wiederholt) von vorne an. Bleib geduldig. Lena macht das nicht aus "sturheit" oder so, sondern einfach, weil ihr Gehirn wegen Umbau zeitweise geschlossen ist. -
Zitat
Hunde machen Entwicklungsphasen durch. Eine davon, die entwa zeitgleich mit der Pubertät ist, beinhaltet, dass Strukturen im Gehirn "umgebaut" werden. Es werden neue Zellen gebaut, alte "vernichtet" alte Verknüpfungen gehen logischerweise auch kaput und neue müssen aufgebaut werden.
Interessant ... Heißt das dann, dass sich das bei gleichzeitigem Weiterüben von alleine umbaut oder dass alles von vorne und neu trainiert werden muss?

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So ist es bei meinem Hund auch (1,5 Jahre alt). Er war schon so weit was Gehorsam anging, aber jetzt... Alles weg! Ich nehme ihn jetzt immer an die Schleppleine, da er fast nur noch am Rumschnuffeln ist und ich ihn so besser kontrollieren kann (ohne Leine hört er so gut wie gar nicht mehr). Wir fangen gerade nochmal mit "Nein" und "Hier" an, was eigentlich schonmal alles perfekt geklappt hat... :kopfwand: Ich versuche halt geduldig zu bleiben (ist aber manchmal ziemlich schwer) und baue alles nochmal von vorne auf, da es bei meinem Hund (muss ja nicht bei allen so extrem sein) anders nichts bringt.

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... so etwas hatte ich schon befürchtet ... ach menno ... . -
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Zitat
Interessant ... Heißt das dann, dass sich das bei gleichzeitigem Weiterüben von alleine umbaut oder dass alles von vorne und neu trainiert werden muss?

Es heißt, dass alles Umgebaut wird.
Dabei werden eben die Verbindungen geknüpft, die zu dem Zeitpunkt verwendet werden.
Mit anderen Worten, wenn Du nichts trainerst, weil Du denkst "es wächst sich von alleine raus" oder "geht von alleine weg", lernt sie eben andere Sachen. Also tu einfach so, als ob sie das ganze komplett vergessen hätte.
Wenn sie sich an einzelen Sachen erinnert, wirst Du das ja dann merken und kannst vielleicht einige Zwischenschritte "üüberspringen". -
Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass auch einiges so wiederkommt. Das zieht mich ja gerade doch ein wenig runter. Ich glaube, ich muss bei ihr echt nochmal von vorne anfangen. In den letzten zwei Wochen waren unsere Schwerpunkte: Abrufen, Leinenführigkeit. Dabei werde ich es erstmal belassen, bis das wieder richtig sitzt. Und dann sehen wir mal weiter ...
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Shoppy: Aber könnte man dann nicht krass sagen, dass alle frühe Erziehung nichts bringt, weil ja irgendwann eh alles vergessen ist?

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es KANN so krass sein, muß aber nicht.
Crispel hatte tatsächlich nur hin und wieder mal ein Tag, wo der Rückruf "kaputt" war, oder ""Sitz"?? - "Sitz" -öhm, kenn ich nich? Kann man das essen???" oder so was.
Ich kenne aber auch Hunde, wo man tatsächlich fast alles neu trainieren konnte - sogar mehrfach hintereinander. Pubertäts-Alzheimer, sozusagen.Aber selbst die haben das dann irgendwann alles wieder gekonnt!
Und dazwischen gibt es eben alle Formen von Abstufungen...
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Ich glaube nicht, das es einfach weg ist, oder kaputt ist oder was auch immer. Obwohl die These ist gut...
Klar gibt es diese Wachstumsschübe und natürlich gehen in dem Tier Veränderungen vor, aber dabei geht eigentlich nichts verloren. Das Tier kommt einfach in eine Phase, wo es mal testet und mal versucht, ob es auch anders geht. Natürlich sollte man dann dort entsprechend verstärkt üben, aber nicht um die Verknüpfungen neu anzulegen, sondern um dem Tier zu zeigen, das man wirklich meint, was man sagt.
Ich musste bei keinem Hund von vorne anfangen, nur weil der mal die Ohren auf Durchzug gestellt hat. Selbst wenn ich in der Phase irgendwas nicht geübt hatte, war es immer noch da, wenn ich es nach der Phase wieder gefordert habe.
Oder man denkt mal an die Tage, wo die Hunde einfach mal einen schlechten Tag haben und einfach nicht wollen.Andersrum, wenn es so wäre, wäre es doch toll, alle schlechten Angewohnheiten wären dann weg, aber leider ist es so, das sie so schnell verschwinden, wie sie auftauchen die schlechten Angewohnheiten.
@ Thora
Übe weiter mit ihr und du wirst sehen, das es genauso schnell wieder da ist.
Meiner hat mit 6 Monate angefangen zu revoltieren und das kam dann ganz schlimm auch von einem Tag auf den anderen und genauso wie es gekommen war, war es dann wieder weg. - Vor einem Moment
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