Hund zieht an der Leine
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hmm ich meinte eigentlich eher so in Richtung Unterordnung, und auslasten. Das heißt, wo er sich nicht selber beschäftigt, sondern beschäftigt wird.
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Wenn meine Frau ihm sagt : Wo ist das Banänchen, dann läuft er in die Küche und bringt aus der Obstschale eine Banane, die man ihm dann auch füttern muß. Kurz danach sage ich ihm wo ist dein Bällchen: Gesagt und schon geholt. Dann schicke ich ihn und sage ihm er soll seinen Teddy holen. Er schaut mich an, als wenn er sagen will: Wo ist der denn. Dann sage ich ihm :im Badezimmer. Schon läuft er tatsächlich ins Badezimmer und holt ihn.
:fluch: Ich habe Monate gebraucht, um meinem Hund die Unterschiede der unterschiedlichen Gegenstände mit den dazu passenden Namen klar zu machen, und er bringt trotzdem weiterhin "irgendwas", nur um des Bringens wegen, er hat es bis zum heutigen Tage nicht verstanden.Zitat
Und weil er so schlau ist, verstehe ich überhaupt nicht, dass er es nicht in den Kopf bekommt, an der Leine nicht so zu ziehen
Er zieht, weil er so schlau ist. Du hast es ihm irgendwann im Laufe der Zeit unbewusst beigebracht, bzw. er hatte Gelegenheit, es sich selbst beizubringen. -
wir haben ein ähnliches problem. unser schatzi ist jetzt 8 monate (schäferhund mix) und beherrscht eine große palette von so genannten "kunststücken" (mach tot, schäm dich, rückwärts etc.) und ist auch sonst sehr gehorsam. nur ist er unheimlich anstrengend an der kurzen leine zu führen, da er fast durchgehend zieht. im grunde findet er dann alles interessant nur eben nicht das doofe "nebenherrchen/frauchenhergehen".
kurz zur historie: als welpen haben wir ihn auf anraten der trainerin fast durchgehend an der schleppleine gassi geführt.
das dies problematiken mit sich bringen würde, merken wir nun leider - zumindest sehen wir darin einen zusammenhang.
er ist vom wesen sehr aufmerksam, aufnahmefähig und kann beigebrachtes, besonders in verbindung mit leckerlies, wirklich toll und vor allem schnell erlernen/umsetzen.um das ziehen zunächst zu reduzieren und anschließend gänzlich abzugewöhnen haben wir bereits einiges ausprobiert - natürlich immer über min. 14 tage und auch nur über einen gewissen zeitraum (zb. 15 - 16uhr), um auch eine realistische einschätzung zu bekommen:
- mit leckerlies_ ergebnis: leider eben nur für einen bestimmten zeitraum praktizierbar, da "bei fuß" eher situativ und zeitlich eingeschränkt funktioniert.
- mit stehenbleiben_ ergebnis: er bleibt auch brav stehen, schaut kurz hoch und macht es sich bequem (sitz)
- mit entgegengesetzter richtung laufen_ ergebnis: keine veränderung- mit loben, wenn die leine locker hing (und zwar viele viele male)_ erg.: fast überhaupt kein unterschied
- mit "nein", sobald spannung auf die leine kam_ erg.: er wendete sich sofort uns zu und sah uns an, als wolle er sagen: "ich hör ja schon auf..aber womit eigentlich...?!?"
- mit einem ruck_ erg.: absolut unsinnig, keine wirkung - vom gefühl würde ich fast schon sagen eher eine bestätigung
(p.s. lucky läuft etwa 75% am tag ohne leine, er schnuppert enorm viel (fast durchgehend) um dann hier und da eine markierung zu setzen - das schnuppern setzt er auch dann fort, wenn wir ihm die kurze leine ummachen) - er ist kein kläffer, kein knurrer und auch kein beißer!
im grunde funktioniert alles super mit ihm und er ist auch kerngesund.wenn es nach uns ginge, würden wir ihn auch 100% ohne leine laufen lassen, nur ist ja klar, dass man eine gewisse verantwortung trägt und dem gesellschaftlichen rahmen zumindest einigermaßen flexibel entgegenkommen muß, da immer wieder situationen auftreten, in denen man seinen süßen doch an die leinen nehmen muß.
entschuldigt, dass der text so lang geworden ist, aber mir war es wichtig, dass ihr einen präzisen eindruck von der situation gewinnen könnt, um ggf. einige wertvolle tipps zu äußern.
schönen gruß: adrian
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Hallo digig6000!
Neben den üblichen Tipps gegen das Ziehen an der Leine, die Du den Threads entnehmen kannst, auf die Alina verwiesen hat, fällt mir auf, dass Euer Hund ziemlich viel Freiheit genießt.
Ich halte z.B. 500 m bei dem Pferdeausritt für einen zu weiten Aktionsradius, da ist es schwierig - natürlich nicht ausgeschlossen - dass eine Bindung entsteht bzw. erhalten bleibt.
Außerdem ist es ein krasser Gegensatz. Du schreibst Eure Leine ist sehr kurz. Dem steht dann ein Aktionsradius von 500 m bei Freilauf entgegen.
Gerade ein schlauer Hund erstellt dann eben seine eigenen Verknüpfungen. Auch das Spielen draußen mit den anderen Hunden ist ja relativ planlos. Im schlimmsten Fall guckt er sich da noch Unarten ab. Natürlich soll das Spiel draußen nicht verboten sein, aber es sollte eher als Belohnung eingesetzt werden und auch nicht zu lange dauern.
Wenn Dein Hund so schlau ist, wie Du beschreibst, dann ist er offenbar mehr ein Kopfarbeiter. Folglich würden ihn auch 40 km mit den Pferden nicht auslasten. Er braucht mehr Beschäftigung für seinen Kopf. Das mit den Gegenständen holen ist da schon ein Anfang.
Aber ihr solltet ihm wesentlich mehr Kopfarbeit bieten und weniger "sich selbst" überlassen.
Wenn Euer Hund so schlau ist, dann sollte es eigentlich kein Problem sein, ihn die Leinenführigkeit beizubringen - Konsequenz vorausgesetzt. Gerade bei einem schlauen Hund solltet Ihr Euch da keine Inkonsequenz leisten, da die der schlaue Hund erst recht ausnutzen zu wissen wird.
So wie Du es bis jetzt beschrieben hast - und vielleicht liege ich da auch falsch - darf Euer Hund zu viel "selbst entscheiden", weil er sich selbst überlassen ist und Ihr bietet ihm möglicherweise zu wenig Kopfarbeit.
Das alles ist natürlich nicht als Vorwurf gemeint! Aber diesen Eindruck hatte ich jetzt beim ersten Lesen des Threads.
Gruß,
Martin -
Ich finde ganz toll, wie ihr hier eure Erfahrungen und Meinungen schreibt, die ich auch sehr gerne annehme. Vielleicht habt ihr recht, dass er einfach zuviel darf.Ich persönlich lasse ihn beim spazierengehen auch immer frei laufen. Nur an Hauptstraßen ist das natürlich ein Problem und ich nehme ihn auch an die Leine. Beim Freilaufen hört er auch und kommt sofort auf zurufen oder einem kleinen Pfiff zu mir und ich kann ihn dann in Gefahrensituationen sofort an die Leine nehmen. Meine Frau allerdings hat zuviel Angst ihn freilaufen zu lassen. Mich stört daher dieses ziehen an der Leine auch nicht so sehr. Werde ihm wohl weiter seinen Freiraum lassen und mich damit abfinden das er einfach kein Leinenhund ist. Danke für die netten Threads
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Zitat
... Werde ihm wohl weiter seinen Freiraum lassen und mich damit abfinden das er einfach kein Leinenhund ist. Danke für die netten Threads
Naja...
so hatte ich das jetzt eigentlich - für meinen Teil - nicht gedacht. Sicherlich ist es sehr gut, wenn Euer Hund im Freilauf sofort abrufbar ist. Aber Leinenführigkeit sollte jeder Hund beherrschen und daran müßt Ihr halt arbeiten und diese Arbeit ist auch eine sehr lästige.
Wenn Du den Hund weiter nur freilaufen läßt, wird es für Deine Frau immer schwieriger. Ihr solltet daher beide an der Leinenführigkeit arbeiten und zusätzlich würde ich auch den Freiraum weiter einschränken. Ich halte den Aktionsradius im Freilauf bei Euch für zu groß. Das könnte - muß natürlich nicht unbeding so sein - auch mal noch ein Problem werden.
Gruß,
Martin -
Hallo
erstmal ein Husky läuft gerne, das must du einfach bedenken. Aber jeder Hund kann lernen, an der Leine zu gehen.
Nun was tun wenn Hund zieht? Nun, stehenbleiben, solange, bis Hund nachgibt und dich anschaut. Das kann auch mal 30min und mehr dauern. Dann erst geht es weiter. Du kannst ihn dann auch mit Leckerchen locken und loben. Da musst du konsequent dran arbeiten. Kann mir selbst heute noch passieren, dass mein hund spontan zieht. Dann bleib ich solange stehen, bis mein hund nachgibt und mich anguckt. Und bis dahin ignoriere ich meinen Hund. Was der kann, kann ich auch!
Und ansonsten stillschweigende Richtungswechsel, wenn Hund zieht, andere Richtung, kommt er loben, zieht er, Richtungswechsel, immer wieder....irgendwann wirds ihm zu doof zu ziehen. Gehts gar nicht, gehts wieder heim. Das versteht ein Hund ganz schnell. Auch hier musst du dran bleiben. Nimm Leckerchen mit und lobe ihn immer dann, wenn er auf der Höhe deines Beines ist. Das geht auch super an der Schleppleine, wenn man will, dass der Hund lernt, nach einem zu gucken.
Wie lernt man Fuß? Nun, du setzt deinen Hund hin, stellst dich rechts daneben, nimmst ein Leckerchen in die Hand, hebst es vor die Nase und nimmst den Hund mit. Kommt er bekommt er das Futter. So fängst du an und baust es auf.
Und zum voll Auslaufen würde ich den Hund mit einem Roller oder Fahrrad mitnehmen oder spannen, damit er so richtig sich austoben kann.
LG Schopenhauer
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Zitat
Meine Frau allerdings hat zuviel Angst ihn freilaufen zu lassen. Mich stört daher dieses ziehen an der Leine auch nicht so sehr. Werde ihm wohl weiter seinen Freiraum lassen und mich damit abfinden das er einfach kein Leinenhund ist.
Das ist natürlich auch eine Methode seine Probleme zu lösen.....
... indem man sich selbst den Freischein gibt, statt das Problem anzugehen. Die Frau muss dann eben mitziehen oder hat Pech gehabt, genau wie der Hund!Sicher - Leinenführigkeit zu erreichen ist jede Menge Arbeit - besonders wenn man erst damit anfängt, wenn sich der Hund schon daraun gewöhnt hat, entweder absoluten Freilauf (bis 500 Meter) zu genießen oder eben so lange zu ziehen bis er schnellstmöglich wieder von der Leine befreit wird.
Ich würde Euch dreien am liebsten Leinenzwang auferlegen - dann wird es nämlich sicher auch für Dich ein Problem. Und dann würdet Ihr bestimmt auch daran arbeiten....
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