Muss mein Hund sterben weil ich schwanger bin? Bitte helft..

  • Na, hier geht es ja rund seit heute Morgen... eine lebhafte Diskussion.
    Zum Thema habe ich schon etwas gesagt, jetzt möchte ich - so das erlaubt ist - gerne etwas zur Art der Diskussion sagen - quasi eine kleine Atempause verbunden mit einem "wenn ihr von außen gucken könntet, was hier gerade abgeht - dann würdet ihr auch versuchen einzugreifen!".


    Nur zwei Dinge dazu:


    Die Bitte an die Threadstellerin, weniger emotional zu antworten ist sicher richtig, erscheint mir aber bei den emotionalen Fetzen, die hier gerade durch den virtuellen Raum fliegen, als eine recht scheinheilige Bitte, gerade auch wegen des sehr emotionalen Themas.



    Und diesen Beitrag:

    Zitat

    Ich hoffe doch inständigst, dass das Leben Deines Hundes nun nicht von den Beiträgen hier im Dogforum abhängt.


    empfinde ich als mehr als zynisch! ICH hoffe nämlich sehr, dass sich angelamo in ihrer Entscheidung durch die Beiträge hier im DF lenken lässt, bzw. neue Ideen zur Lösung des Konfliktes entwickelt. Denn die Masse der Beiträge geht eben in die Richtung NICHT einschläfern, sondern versuchen alternative Lösungswege zu finden.
    Natürlich schreibt angelamo hier im Forum von ihren Problemen, um andere Sichtweisen auf die Situation zu bekommen - und nicht nur, um uns von ihrer Entscheidung zu unterrichten.
    Und sie wird wohl keine Liste anfertigen: "10 sind für weiterarbeiten, 5 davon dafür einen Maulkorb auszuprobieren, 14 sagen, ich soll einschläfern, 12 sagen, ich soll Dobermann-in-Not hinzuziehen, also wird eingeschläfert, weil das die Mehrheit sagt." Wer einem Poster sowas zutraut, der ist meiner Meinung nach heute mit dem falschen Bein aufgestanden. So unreif ist hoffentlich niemand.


    Nachdenkliche Grüße,

  • Zitat

    Und diesen Beitrag:


    empfinde ich als mehr als zynisch! ICH hoffe nämlich sehr, dass sich angelamo in ihrer Entscheidung durch die Beiträge hier im DF lenken lässt, bzw. neue Ideen zur Lösung des Konfliktes entwickelt.


    Meine "Hoffnung" betrifft aber einen anderen Sachverhalt als Deine, wie man in dem von Dir herausgesuchtem Zitat erkennen kann. Daher kann ich keinen Zusammenhang zwischen Deinem Kommentar und meiner Aussage erkennen.


    Ganz ehrlich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Threaderöffnerin bei diesem Berg an Beiträgen, der ja hier gerade beginnt, in ihrer derzeitigen Situation für sich selbst einen roten Faden finden kann.


    Ich rate ihr auch zur Abgabe des Hundes.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Ihr lieben,


    danke für eure antworten!


    Es wurden einige gegen fragen gestellt die ich natürlich auch beantworten möchte!!


    Vorab ist mir aber aufgefallen das nicht jeder der mir geantwortet hat auch meinen text ganz gelesen hat! ich weiß der ist sehr lang aber lest ihn euch bitte trotzdem komplett durch dann erübrigen sich nämlich ein großteil der Fragen! Danke.....


    Also zu einem: JA wir hätten den Hund damals sofort wieder abgeben müssen. Das sehen wir genauso! Disen Fehler können wir leider nicht mehr ungeschehen machen!


    Unser Hundetrainer ist ein sehr anerkannter (internationall!! ) Trainer! Zweifelt bitte nicht daran das er keine oder wenig ahnung von der materie hat!!! Er ist eine korifähe auf dem Gebiet ! Er trainiert und betreut sämtliche Tierheimhunde im Umfeld, arbeitet im ausland und führt 2 hundeschulen! Er ist dementsprechend nicht ganz billig und wir fahren ein ganzes stück bis wir bei ihm sind aber das ist es uns wert!


    Ich habe nicht gesagt das ein 11 Jähriger hund nichts lernen kann ! Aber ein Hund in dem alter hat nicht mehr das fassungvermögen eines jungen Hundes! Natürlich könnte ich der Momo noch neue dinge beibringen. Aber Ihren charackter und ihr verhalten kann man nicht mehr formen.


    Zu unserer Tierärztin: Unsere tierärztin kennt Momo schon lange und hat sich daher ihre meinung gebildet!


    Zum anderen: Ich kann euch nun mal nicht die letzten 9 Jahre aufschreiben! Ich habe schon versucht mich kurz zu fassen. Es wäre einfach zu vie ltext!
    Aber was wirklich wichtig ist : Ihr müsst mir schon glauben wenn ich euch schreibe das wir alles probiert haben!! Ich kann nicht bei allem was passiert ins detaill gehen das würde den Rahmen sprengen!


    Aber was anscheinend untergangen ist: Momo lebt erst seit Ihrem 2 Lebensjahr bei uns! Ein halbes jahr davon hat sie im tierheim verbracht. Vorher war sie in sehr dubiosen Händen. Sie kommt aus schlechter Haltung und diese erfahrungen die sie als Welpen und junger Hund gemacht hat formten ihren charakter. Und nicht wir! Wir haben um diesen Hund gekämpft. Vom ersten tag an. Und wer denkt der Hund ist so weil wir ihn verzogen haben der täuscht sich! das was wir die letzte Jahre gemacht haben ist schadenbegrenzung.


    Selbst unser Hundetrainer und der hat viele Problemhunde um sich stimmt mir da zu. Natürlich haben wir von ihm mehr gelernt als einen Haken an die wand. Aber ihr müsst verstehen das ich nicht jedes detaill der letzten 9 Jahre aufschreiben kann. der Hund hat definitiv respekt vor mir und auch vor meinen mann . Aber zwischendurch hat sie ihre ausraster und DAS ist es was sie so unberechenbar macht. DESWEGEN kann man sie nicht einschätzen. Wenn besucher kommen die sie nicht kennen, würden nie denken das dieser Hund gleich schnappt!


    und nur ein kleiner unachtsamer moment und es ist passiert. Vielleicht ist es falsch rüber gekommen sowas passiert nicht immer. Aber es passiert und deswegen gehen wir dakein Risko mehr ein.


    Warum ich den Hund nicht einfach abgebe? Weil ich meinen Hund kenne! Natürlich würde ich das eher in erwägung ziehen als den Hund einzu schläfern!!! Wie kann man überhaupt denken das mir das leichter fallen würde?! Dann hätte ich den Hund doch gar nicht so lange behalten wenn ich so egoistisch wäre? Oder ? Ist doch unlogisch!


    Aber um es mal milde aus zudrücken : mein Hund hat einen knacks! Sie hat einen tatsächlichen psychischen knacks. Aufgrund der Dinge die sie erlebt hat. Wir waren natürlich auch schon beim Hundepsychologen.


    Man kann diesen Hund nicht mehr umerziehen. Man kann ihren gehorsam trainiren. Das ist der einzige weg sie zu KONTROLLIEREN und das ist das zauberwort! Kontrolle! ABER Ihre agression und unsicherheit kriegt man nicht weg!


    Und sie hat eine enorme Bindung zu mir. Sie beschützt mich auch vor allem und jedem. Selbst in absurden situationen. Das einzige was ihr halt gibt sind ihr zuhause und ich. Dewegen denke ich das sie quallvoll " verrecken " würde.


    wenn ich eines gelernt habe in den letzten jahren dann das die Hundehalter die am lautesten protestieren wenn es um solche dramen geht ( und das ist ein drama) dijenigen sind die sich als erstes von so einem Tier verabschieden würden. Die wenigsten Hundehalter würden sich so für ihr Tier aufopfern wie wir das getan haben. Keiner ausser mir und meinem mann weiß wie das ist.


    Zu dem maulkorb: in gewissen situationen ratsam. ABER nicht den ganzen tag.


    Der Haken wird definitiv kommen hatten wir uns eh für entschieden.


    ich möchte noch los werden das ich bis vor kurzem aktiv im Tierschutz mit gearbeitet habe! Ich war im Ausland in Tierheimen habe Hunde vor dem Tod gerettet habe oraganisatorisch mitgewirkt. Sehr viel Zeit geld und energie reingesteckt. Aufgrund meiner schwangerschaft geht das im moment nicht!


    Ich schreibe das weil ich anscheinend den eindruck erweckt habe ich tausche mein Hund gegen mein Kind! Und ich bräuchte nur einen guten Hundetrainer und das problem wäre gelöst?! Oder der Hund bracht einen neuen Halter und das problem wäre gelöst?! Wenn es so einfach wäre dann wären wir diesen weg schon lange gegangen. das ist es aber nicht!


    Ich und auch mein mann besitzen genügend verantwortungsgefühl anderen lebewesen gegenüber. Aber ich muss auch zugeben das auch ich immer auf der seite des Tieres wäre! Und mann kann über einen Text keinen 100 % eindruck gewinnen. Deswegen will ich auch auf die anschuldigungen nicht weiter eingehen.


    Ich habe mich an das Forum gewand um mir neutrale meinungen einzuholen. Natürlich unterhalten wir uns über dieses Thema auch im bekannten kreis und natürlich mit " experten" die ich im laufe der Jahre kennen gelernt habe.


    Und für alle die sich jetzt sorgen machen: Natürlich entscheiden die antworten die ich hier bekomme NICHT über das leben meiner Momo!!!


    Ich liebe meinen Hund sehr und werde immer zu ihren gunsten entscheiden.

  • Huhu!


    Darf man fragen, wer der Trainer ist? =)


    Du schreibst, dass Du Angst hast, dass Dein Hund vor Kummer eingeht, wenn er von Dir getrennt wird.
    Aber Du weißt es nicht. Willst Du dem Hund nicht wenigstens eine Chance geben? Vielleicht kommt er damit ja besser zurecht als Du erwartest. ;)
    Bei euch hat der Hund wohl keine Zukunft mehr - aber ihm jegliche Zukunft zu verwehren, allein aufgrund der Befürchtung, dass er zu sehr trauern könnte... :???:


    Wende Dich doch mal an die Dobermannhilfe, dort kann man Dir ganz bestimmt helfen.


    LG, Caro

  • Hallo nochmal,


    ich hatte extra nicht öffentlich geschrieben. Nicht weil ich nicht erkannt werden will, damit habe ich kein Problem. Ich habe es getan weil ich genau diese Diskussion befürchtet habe.


    Es gab einen ähnlichen Fall bei der Boxernothilfe. Dort konnte man dann was machen, auch mit Hilfe von vielen Fachleuten. Ich hatte gehofft d. mein Tip Dir wirklich weiterhilft. Nur solche Leute haben auch d. nötige Verständnis für Eure Situation. Nichts lag mir ferner als Dich auch nur in Gedanken zu kritisieren oder auch Deinen Mann zu kritisieren.


    Aber Menschen bei den Nothilfeorganisationen haben eine Art Verständnis d. anderen eben fehlt. Das war meine Hoffnung. Liebe Grüße Burgit (Aporebu)



    PS: ich hatte auch die Dobermann-Nothilfe empfohlen, ich denke es geht nicht anders.

  • Ich sehe es nicht so, das Du den Hund gegen ein Kind tauscht! Aber ich finde es falsch, sie einschläfern zu lassen! Man muß ihr ihre Angst ja nicht zu 100% nehmen können. Aber Personen, die da Erfahrung haben und wo z.B. kein Kind da ist, die lassen sich ggf. darauf ein! Klar ist es schwer, so einen Hund gut unterzubringen! Dennoch finde ich das einschläfern keine gute Idee..

  • bisher hab ich nur still mitgelesen , möchte mich nun aber doch äußern. Keiner von den Postern hier wollte Dich persönlich angreifen . Viele hier sehen in erster Linie den Hund und das ist nicht böse gemeint.
    In meinen Augen hast Du zwei Optionen : 1. den Hund über Dobermann-Notfelle abgeben , was sinnvoll sein kann. Auf jeden Fall nicht über das übliche Tierheim.
    2. Einschläfern . In Deinem EP schreibst Du, das Momo eine Geschwulst am Gesäuge hat, das wächst und Ihr nicht wißt , ob es bösartig ist.


    Ich würde mich an die Dobermann-Nothilfe wenden und denen meine Situation schildern . Ich denke, so hat Momo vielleicht noch eine Chance , ihre letzten Jahre in " Fachhänden " zu verbringen.
    Liebe Grüsse,
    Katzentier

  • @ aporebu:


    Da hast du recht! Diese Menschen in Tierschutzorgas. haben tatsählich mehr verständnis! Weil sie öfter mit solchen themen konfrontiert werden.


    Nicht jeder Hund ist eine knutschkugel! Aber jeder Hund hat das recht auf ein artgerechtes Leben!!! Und dafür habe ich die letzten jahre gekämpft!


    Auch Hunde die nicht jeden Hund mögen oder Auch andere Menschen mögen haben rechte ! Mein mädchen ist nicht so auf die welt gekommen sie wurde zu dem gemacht was sie ist! sie kann letztendlich nichts dafür!


    aber ich bin nun an einem Punkt angekommen wo ich einfach nicht weiter weiß. Und im endeffekt: Müsste man momo denke ich kennen um sie beurteilen zu können.

  • Hallo,


    eben habe ich noch was vergessen


    ich finde es bemerkenswert d. Ihr eine so lange Zeit mit so einem schwierigen Hund gemeistert habt. Das 7 Jahre mitzumachen ist eine riesen Leistung und ich denke nur die allerwenigsten hätten d. Standing gehabt.


    Von uns dafür " alle Achtung".


    Wie immer Eure Entscheidung ausfällt, Ihr alleine müßt sie treffen. L.G. Burgit

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