Wie reagieren wenn Hund auf ein Kommando ein anders ausführt

  • Ganz ehrlich würde ich mal sicher stellen, daß der Hund die KOmmandos auch WIRKLICH verstanden hat. Selbstbeobachtung ist hier das Geheimnis. Sprich: Gibst du das Kommando vielleicht manchmal anders als sonst. Denn wenn ja und der Hund führt es nicht aus, dann ist eine Verknüpfung nur soweit da, daß er einen anderen Tonfall z.B. noch nicht übertragen kann.

    Außerdem gehen viele Hunde bei genervten Haltern in ein Meideverhalten und machen dann eben etwas anderes. Auch das habe ich schon oft gesehen.

    Störkommando ist allerdings immer empfehlenswert.

    Ich persönlich würde mit so einem "Fragehund" übrigens auf jeden Fall das Clickern beginnen, denn da darf er im Freeshaping seine Liebe zum Testen ausleben. Ich würde ihm das bieten, denn ich habe gemerkt, daß bei dann gefestigten Kommandos grade diese Hunde eben nicht mehr testen.

  • Wir haben "Schade" eingeführt... Wenn ich ein Kommando gebe und Bailey es nciht in kürzester ZEit ausführt oder mich nur "dumm" anguckt, sage ich in einem sehr neutralen Ton "Schade", gehe ein paar Schritte weiter und versuche es noch einmal. Bei der korrekten Ausführung folgt natürlich sofort die Belohnung und für beonsers schwere Sachen dann das Superleckerlie!! :)

  • Hi,

    ich denke auch, daß man die Belohnungen schon etwas differenzierter betrachten sollte.

    Sicher ist Spielen auch eine Form von Belohnung, aber 1. muß das kein Ball sein - wie Sternenflut auch schon geschrieben hat: es gibt durchaus Hunde, die sich dafür nicht sonderlich interessieren...meiner z.B.! - und 2. möchte ich mich für keinen meiner Hunde zum "ausschließlichen" (Ball-) Wurfarm entwickeln müssen.

    Die Belohnung sollte darüber hinaus auch teilweise (situationsabhängig) variieren!

    LG
    der Miniwolf

  • Sehe ich auich so. Da muss man differenzieren! Zumal ich nicht jeden Hund a) mit nem Ball belohnen kann weil es ihn gar nicht bis kaum motoiviert und reizt und b) manche Hunde eben zu sehr aufdrehen weil sie schon wahre "Balljunkies" sind. So nen Hund NUR mit nem Ball zu belohnen kann gut nach "Hinten" losgehen wenn er zu sehr aufdreht und zu überdreht!
    Da muss man ihn jedes Mal wieder mit viel Mühe runterholen, wenn er NUR mit dem Ball belohnt wird!
    Wenn der ball nur mal als Hyperjackpot eingesetzt wird, geht es wiederum, aber NUR?

    Außerdem wird man, selbst wenn ,man "nur" Bälle als Belohnung nutzt, genau wie beim Leckerli langweilig und absehbar für den Hund.

  • Mein Mann trainiert mit Charly auch mit dem Wort - falsch-
    Er hat es mittlerweile verstanden denke ich, aber das Falsch wird ganz ruhig und sachlich gesprochen. Dann Kommando wiederholt, macht er es dann auch nicht,wieder Falsch und dann ein Kommando was er sicher ausführt. freude und Tonfall gehen im Lob dann ja hoch,das heisst er und mein Mann freuen sich.
    Und zu Belohnung, er bekommt eigentlich nie eine feste Belohnung. Mal ein Lecker, mal ein Spielchen, aber mal auch nur Lob plus Streicheleinheit. Wir sind für ihn wie ein Daddelautomat,mal kommt was raus,mal nicht, aber Lob kommt immer.

  • Viele tolle Tipps. :)

    Da wollte ich gestern Abend mal schauen was passiert wenn ich ein Falsch sage wenn was nicht passend kommt. Aber nein, der Herr hatte gestern gute Laune und promt kam immer alles richtig *g*

    Da wir aber clickern wird sich sicher bald etwas ergeben um das "Falsch" einzuführen.

  • Wenn für Paula der Ball oder ähnliches die Belohnung sein sollte, könnte ich meinen Erziehungskoffer packen und gehen. :D

    Da sind doch die Hunde sowas von unterschiedlich ... Hier in der Hundeschule wird auch mit Spielzeug belohnt teilweise und Paula ist der einzige Hund, der damit absolut gar nichts anfangen kann. Wenn wir draußen sind (und das sind wir ja in der Welpengruppe), dann erst recht nicht.

    Leider gibt es Hundetrainer, die es dennoch immer und immer wieder probieren, weil es für sie DIE Methode ist. Da kommt dann ein Mensch-Hund-Team wie unseres leicht ins Abseits und wird als nicht funktionierend oder so angestempelt.

    Also - such dir am besten unter den Tipps das raus, was passt und lass dich nicht durch das beirren, was auf euch beiden nicht passt. ;)

  • Hallo,

    denke zuerst mal daran, dass dein hund in der Pupertät bzw. in der Flegelphase ist, da werden Hunde meistens sehr schwerhörig. Das kann einen schon Nerven kosten.

    Wichtig ist jetzt, die Kommandos einzufordern, die man wollte. Nur ist das bei Platz oder Sitz oft für den Hund schwer,endet doch beides auf tz und ist für den Hund oft nicht zu unterscheiden.

    Also, überlege doch einmal wie du das betonst, dass dein Hund das verwechselt. Ein Plaatz und Siiits kann da schon helfen. Macht er es gut, wird mit Leckerchen oder Spiel gelobt. Klappt es nicht, Übung von vorne, aufhören, wenn es gut war. Da du clickerst, müsste das recht einfach sein. Bedenke aber, dass manchmal ein jubelnder Gefühlsausbruch für den Hund mehr Lob sein kann.

    Ansonsten liegt es an dir, die Kommandos so durchzusetzen, wie du sie willst. Evtl. auch mal durch Bestechung!

    Gruß Schopenhauer

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