Ideen fürs Training
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@ lina
Danke, interessante Trainingsideen - genau sowas hab ich gesucht.
@ schnulli,
die Übungen sind keine Spassübungen, ich gehe ehr davon aus, dass sie insgesamt noch nicht gut genug sitzen - also bei hohen Reizen nicht funktionieren.
Da ich meistens alleine mit den Hunden unterwegs bin, werde ich erstmal die entsprechenden Ideen von Euch umsetzen. Ferngesteuertes Auto klingt super - aber das muss ich mir erstmal irgendwo besorgen.
Zum Apportieren: Jacko ist ein HSH-Mix, er hat einfach kein sonderlich großes Interesse daran. Wenn ich stark motiviere macht er es zwei-, dreimal - dann verliert er die Lust.
Da muss ich sowieso grundsätzlich beim Training aufpassen, wenn ich etwas zu häufig oder zu kurz nacheinander wiederhole, stellt er seine Ohren auf Durchzug.
Warum soll ich daran arbeiten mit ihm etwas zu machen, an dem er (bisher) keinen Spass hat? -
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Achso, so einer ist das!
Vielleicht ist ja die Nasenarbeit etwas für euch, denn ich denke, dass die Zusammenarbeit aus dem Spiel/der Nasenarbeit auch gewissermaßen auf den Alltag und somit auf den Gehorsam wirkt.
Berichte doch mal, wie es bei den Übungen zur Impulskontrolle so läuft. Würde mich interessieren! -
*seufzt* ja sooo einer
aber ich liebe ihn trotzdem abgöttisch
Das ist auch meine Hoffnung, das die Nasenarbeit ihn mehr anspricht.
Klar berichte ich ... gebt mir vier Wochen -
Zitat
Hallo,
jetzt ist ja eh die Zeit für gute Vorsätze - und nachdem mein Hund Jacko heute morgen wieder angefangen hat Jogger zu jagen, brauche ich ein Jogger-Anti-Jagdtraining. Wenn das klappt wird es auf Nordic-Walker, Mofa- und Radfahrer ausgeweitet.
Nun wäre mir ja ein Trainingsprinzip schon klar: die Situation provozieren und dann gezielt eingreifen und rechtzeitig unterbinden.
Mein Problem ist: solche Situationen passieren uns bei unseren Gassi-Runden relativ selten, und dann eben leider oft völlig überraschend - so das mir das mit dem rechtzeitig eingreifen nicht gelingen will.
Du könntest entweder versuchen, Deine "Gassirunden" an orte zu verlegen, wo relativ zuverlässig die Zielgruppe Deines Hundes auftauchen wird. Ich würde auch nicht warten, bis er jagt, sondern ihn schon beim ersten Erblicken des "Zielobjekts" mit irgendwelchen tollen Aufgaben zu beschäftigen. Meine definition von "tollen aufgaben ist" - egal wie leicht oder schwer - solange Jacko sie meistern kann, sodass Du belohnen kannst, was der Futterbeutel hergibt.
Dabei sollten die Aufgaben möglichst interessant und vielseitig (je mehr Hundetrick er kann um so besser) sein. Genauso ist Abwechslung bei der Belohnung wichtig.
Ausserdem - je gewöhnter er ist, dass er Sachen mit Dir zusammen macht, desto weniger wird er von anderen Sachen abgelenkt. Das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt, der mir erst seit ein paar Monaten so richtig klar wird (ist das nicht furchtbar) - Gelernt habe ich das an Polly, einer Husky-Labrador-Dame, deren größes Hobby ist es, mitten auf einem extrem matschigen Feld Mäuselöcher auszuheben... Und dabei keinesfalls auf Rückruf zu reagieren, weshalb Herren regelmäßig in den Schlamm steigen muß um sie vom Felde "zu ernten".
Sie darf aber auch quasie während des ganzen Spaziergangs un"bearbeitet" vor sich hin laufen, da schnüffeln, hier schnüfflen, da komisches Zeug essen, und dort im Misthaufen wältzen, uaaa.)
Crispel beißt auch mal gerne in einen Pferdeapfel, aber dadurch dass er etwa alle 5 Minuten irgendwelchen Zirkuskram mit mir machen "muß", ist er im ganzen viel leichter von irgendwelchen anderen spannenden Sachen ablenkbar. (abgesehen davon, dass wir Rückruftraining ohne Ende gemacht haben...).Jedenfalls: wenn Du immer Aufmerksamkeit von Jacko einforderst, wenn so ein Zielobjekt am Horizont auftaucht, wird er Dir irgendwann den Job als "Radarturm" abnehmen, und Dir die "Futterautomaten-Auslösepersonen" anzeigen - HE, FRauchen, da kommt ein Jogger, wo ist mein Keks!" Und schon ist er von selber mit der Aufmerksamkeit bei Dir und nicht beim Jogger. An diesem Punkt schiebst Du zwischen "Joggersichtung" und Kekslieferung eine Aufgabe, wie Sitz, Platz, Touch, Rolle, Drehen, oder was auch immer Jacko so drauf hat.
"Wir" haben eine Weile lang Jogger mit einer Spielverbeugung begrüßt, das kam sehr gut an!ZitatNur das Leine-Pöbeln wenn er andere Hunde sieht macht er überall. In der HuSchu beruhigt er sich dann im Laufe der Stunde. Leider hat man bei zufälligen Hundebegegnungen eigentlich nie soviel Zeit.
Ich suche also quasi Sparrings-Partner - hab ich auch schon hier im DF in einem entsprechenden Thread.
Oder habt ihr noch eine andere Idee, wie ich das vielleicht auch alleine üben kann?
geht im Prinzip genauso wie mit den Joggern. Vielleicht findest Du ja auch hierfür eine STelle, wo du aus einer für Jacko geeignetn Distanz angeleinte Hunde an Dir vorbei ziehen lassen kannst.
z.B. auf einer Wiese in einem Leinenzwang-Park (in dem auch wirklich die meisten an der Leine gehen....) Oder auf einem Parkplatz an einer Hundeschule... oder so was in der Art...ERGÄNZUNG:
Der Unterschied HuSChU/REales Leben kann auch durch Dein Verhalten zustande kommen.
Crispel ist der totale "Seminarstreber". Das liegt aber nicht an ihm sondern an mir - ich will mich nicht blamieren und strenge mich also mehr an. Ich bin präzieser in der Singalgebung und natürlich habe ich besseres Essen dabei.
Es ist, im Prinzip sozusagen der "falschrumme" Vorführeffekt
Was auch noch hinzukommt: auch die anderen Huha und deren Hunde sind "auf der Arbeit" - also auf eine Aufgabe konzentriert.
Hunde im Realen Leben sind aber oftmals nicht so sehr auf eine Aufgabe konzentriert, jedenfalls nicht beim einfachen "Gassiegehen" - da dürfen sie schließlich "einfach nur Hund sein" und schon "kümmern" sie sich um andere Hunde, Jogger, Autos, Fahrradfahrer, Kanninchen, Hasen, Rehe.... -
Ich unterstütze auf jeden Fall die Meinung, dass der Hund weniger auf dumme Gedanken kommt, wenn er viel beschäftigt ist, aber ich finde, das Thema "Hund, der Jogger jagt" ist einfach zu heikel, dass man permanent den Clown für den Hund macht, damit er nicht auf komische Gedanken kommt. Er muss einfach lernen, dass er immer gehorsam sein muss, auch wenn Frauchen/Herrchen gerade mal nichts zum Bespaßen dabei hat (der Freund der Threadstarterin unterhielt sich ja auch gerade als der Hund durchgestartet ist).
Natürlich sollte man sich auf dem Spaziergang mit dem Hund beschäftigen, man muss aber gerade in Bezug auf das Jagen von Joggern (es handelt sich hierbei um Menschen, die evtl. Angst haben!!) absolut sicher sein können, dass der Hund nicht bei der nächsten Gelegenheit durchstartet, sobald Frauchen nicht komplett auf den Hund fixiert ist. Daher muss der Hund lernen, sich bei schnellen Reizen zu kontrollieren, was mit dem Impulskontrolltraining erreicht wird. -
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Hallo susa!
Wir haben im Prinzip das gleiche Problem mit Finn. Ich kann das was Lina und Shoppy gesagt haben praktisch alles bestätigen.
Wir machen das mit der Impulskontrolle mittels Futterdummy im Prinzip so, wie in Linas Link dargestellt und sind da auf einem ordentlichen Weg.
Daneben üben wir das HIER natürlich sehr intensiv und machen viel Aufmerksamkeitsarbeit, also das was hier auch schon als Bespaßung tituliert worden ist.
Insbesondere dieses Aufmerksamkeitstraining zeigt dabei schon eine Wirkung, die ich in der Intensität nicht erwartet hätte. Das kann ich nur jedem HH empfehlen, ganz gleich ob der Hund nun ein Jagdproblem hat oder nicht.
Aufmerksamkeitsübungen sind dabei z.B. ein Hand voll Leckerchen für Hund unbemerkt Fallen lassen und dann gaaaaannz erstaunt "finden", ohne den Hund ausdrücklich zu rufen. Hund kommt dann angetrabt und merkt, "wow, Herrchen hat aber ein geniales Futterradar, da bleib ich doch mal lieber in der Nähe".
Oder man macht mit dem Hund ein Suchspiel, oder man läuft Slalom um Bäume oder macht ein Zerrspiel oder was Dein Hund sonst so mag. Was man konkret macht ist nicht so wichtig.
Entscheidend ist, dass man etwas mit dem Hund zusammen macht oder etwas, was einem im Ansehen des Hundes "aufsteigen" läßt, wie das oben genannte Futterfinden.
Mit allem zusammen befinden wir uns auf einem guten Weg.
Wichtig ist noch, dass am Anfang es noch zwecklos ist den Hund abzurufen, wenn er denn mal wirklich schon am Hetzen und nicht angeleint ist. Denn in diesem Moment bekommt der Hund nichts mehr mit.
Viel Erfolg!
Gruß,
Martin -
Und, schon angefangen mit der Impulskontrolle? Wie läuft's?
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Ja, angefangen hab ich natürlich schon... logisch :^^:
Ich hab mir jetzt erstmal folgenden Trainingsplan vorgenommen:
ca. 5 Minuten an lockerer Leine oder im Freilauf für die "Geschäfte"
ca. 20 Minuten an etwas längerer Leine (3 Meter) Zick-Zack und Kreislaufen, so dass er mir ständig an lockerer Leine folgen muss.
Zwischendrinn immer mal wieder Platz + Bleib. Anschließend HIER + Vorsitzen.ca. 20 Minuten das Gleiche ohne Leine.
ca. 10 Minuten Impulskontrolle. Dazu mach ich ihn zur Zeit noch mit der Leine irgendwo fest. Dann gehe ich ein paar Schritte weg - er soll im Sitz bleiben - und werfe gut 10 Schlauchstücke. Leckerlie gibts nur wenn er im SITZ bleibt.
Anfangs springt er noch auf, nach 1-2 Minuten klappt das aber schon.Viel Bespassung - respektive Aufmerksamkeitstraining machen wir jetzt auch. Dabei kommt mir zu Gute das der kleine Larry einen deutlich höheren "Will to please" hat, was dann wiederum zur Folge hat, dass Jacko dann doch auch mal schaut, was denn beim Fraule so los ist.
Im Vergleich zu den ersten 9 Monaten haben wir also in Punkto Aufmerksamkeit schon sehr sehr viel erreicht.Auf der anderen Seite fängt Larry meistens bei allem was sich bewegt an zu Bellen - und steckt Jacko damit an. Mein Eindruck ist, das Larry nur selten "nach draußen" gekommen ist und deshalb diesen Alltag nicht kennt.
Deshalb mach ich dieses Training z.Zt. nur mit Jacko, Larry bleibt allein Zuhause - ist ja auch ein Training
Bis wir das wirklich 100 % "im Griff" haben braucht es aber sicher noch ne Weile. -
Das klingt doch schonmal gut!
Dauert ja auch alles so seine Zeit, aber wenn es sich lohnt, ist es doch super.
Irgendwann würde ich umsteigen auf ein Objekt seiner Begierde (hat er sowas? Einen bestimmten Ball oder so?), den er dann NUR holen/suchen darf, wenn er brav sitzen bleibt, ansonsten sammelst du den selber wieder ein.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin! -
Nö - ein spezielles Objekt seiner Begierde gibt es nicht. Alles Neue ist eine Zeitlang interessant, und Alles was der kleine Hundekumpel Larry spannend findet. Diese "Begeisterung" hält aber max. 2 Minuten an, meist nur 20 Sekunden.
Wir haben so einen Kong-förmigen Gummiball an einer Schnur - damit hab gelegentlich Belohnungsspiele mit ihm gemacht. (leider vergess ich oft den auch noch einzupacken wenn wir losziehen)
Den mag er schon recht gerne - allerdings hab ich den noch nie geworfen und als einziges Spielzeug ihm nie zur freien Verfügung überlassen.
Damit dafür das Interesse nicht so schnell erlischt, wollte ich das auch genauso weitermachen - oder nicht? -
- Vor einem Moment
- Neu
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