Trauer - Unser Sam ist tot - was wird aus Amy?

  • :hilfe: Hallo, habe jetzt 1 Stunde gegoogelt, um ein gutes Hunde-Forum zu finden.

    Bei uns ist vor zwei Tagen der Super-Gau eingetreten. Unser fast 12 jähriger belgische Schäferhund (Groendendael) Sam wurde von einem Auto angefahren und getötet. Unsere 9,5 jährige Hovawart-Hündin Amy ist nun allein (was sie bisher nie war!).

    Mein Mann und ich sind beide berufstätig und mit unseren beiden Lieblingen hat es bisher immer super geklappt. Die hatten sich den ganzen Tag und es lief wirklich super.

    Klar, es ist alles noch sehr frisch und sicherlich trauert unsere Amy auch noch eine Weile. Aber sie will einfach nicht mehr allein bleiben, noch nicht einmal, wenn wir uns andertwo im Haus aufhalten. Bisher hat das immer super geklappt. Sie hat ihren Schlafplatz im Kellergeschoss und bellt sofort, wenn wir sie runterbringen (die erste Nacht haben wir natürlich mit ihr zusammen auf der Wohnzimmercouch verbracht, weil der Schock bei uns dreien natürlich ziemlich groß war). In der letzten Nacht war es nach einer Stunde so schlimm, dass wir ihr ein Körbchen ins Schlafzimmer gestellt haben. Dann war Ruhe.

    Aber was soll nur werden, wenn wir wieder nach den Feiertagen Arbeiten gehen und sie den ganzen Tag allein bleiben muss? Hat jemand einen guten Rat für uns? Denn wir wollen und nicht gleich aus lauter Verzweiflung einen "neuen" Hund anschaffen, was ja auch nicht gutgehen muss.

    In Erwartung auf viele Ratschläge

    Eure Silke

  • Hallo Silke,

    erstmal herzlich willkommen hier im Forum und mein tiefstes Mitgefühl für den Verlußt von Eurem Sam !

    Ich bin mit Sicherheit nicht die beste für Deine Frage, aber wenn ich Dir jetzt mal so aus dem Bauch herraus antworten darf, würde ich versuchen das einer von Euch beiden Urlaub bekommt, damit sich Amy von dem Schock erholen kann und sich an die neue Situation etwas gewöhnt.

    Einen neuen Hund anzuschaffen, hatte ich auch zuerst gedacht, damit sie nicht so alleine ist, doch Du hast Recht, es muß nicht unbedingt was bringen.

    Auf jeden Fall würde ich Amy nun erstmal bei Euch in der Nähe lassen, auch Nachts, das brauch sie nun am aller meisten !!

    Ich hoffe das Du noch zahlreiche Tipps bekommst und es nach diesem schweren Schlag auch wieder nach vorne geht !

  • Hallo Silke,

    es tut mir sehr leid für euch das ihr euren Sam auf diese tragische Weise verlieren musstet.

    In Anbetracht der Kürze der Zeit und der Dringlichkeit der Lage fiele mir nur ein auf einen Hundesitter oder eine Tierpension zurückzugreifen. Aber vielleicht hat hier ja noch jemand einen besseren Vorschlag.

    Ich wünsche euch alles gute und das euer Problem sich zu besten wendet.

    Schönen Gruß,
    Frank

  • Liebe Jessi,

    Danke für Deine Antwort und die lieben Worte. Wir haben uns auch schon dazu entschlossen, dass sie nachts bei uns bleiben darf. Nur tagsüber müssen wir halt eine Lösung finden (wenn wir wieder beide ran müssen). Mein Mann hat Gott sei Dank bis Mitte Januar erst mal Urlaub. Deshalb habe ich mich ja an dieses Forum gewandt, damit wir bis dahin evtl. mit vielen Tipps eine Lösung finden.

    LG Silke

  • Ich war vor anderthalb Jahren in einer ähnlichen Situation, von einem Tag auf den anderen war Nele, heute 8 1/2 Jahre, alleine. Ihr Quasilebensgefährte, den sie seit ihrer Welpenzeit immer um sich hatte, war durch eine vom TA verpfuschte OP gestorben. Sie trauerte ohne Ende, frass nichts mehr, suchte in allen Ecken nach ihm - ich habe damals das erste Mal einen Hund weinen sehen. Ich wollte auch nicht sofort wieder einen zweiten Hund - in meiner Trauer war ich dazu noch nicht bereit. Aber nach 8 Tagen wußte ich, wenn ich nichts unternehmen würde, würde auch Nele krank werden. Ich suchte schnell einen zweiten Hund und fand einen Jungrüden, der der Züchterin zurückgegeben worden war. Es war das Beste, was ich machen konnte. Nele blühte wieder auf und auch ich war gezwungen, meine Trauer hintanzustellen.

  • Zitat

    Mein Mann hat Gott sei Dank bis Mitte Januar erst mal Urlaub.

    LG Silke

    Na das ist doch schonmal gut und vielleicht, hat sie sich Amy bis dahin schon daran gewöhnt ?!

    Ich würde es Euch sehr wünschen !!

  • Hallo Silke,

    auch von mir ein herzliches Willkommen und mein aufrichtiges Beileid. Möe Euer Sam in Frieden ruhen, wenn er nicht gerade über die saftigen Wiesen des Regenbogenlandes tobt...

    Ich glaube, daß die Zeit bis Mitte Januar Euch allen ein bisschen Luft verschafft. Amys Trauerzeit kann man zwar nicht abschätzen, aber ein bisschen Zeit habt ihr gewonnen.

    Über die Thematik eines zweiten Hundes solltet Ihr Euch in dieser Zeit zumindest generell klar werden. FALLS ihr wieder einen zweiten Hund wollt, dann kann es doch auch sofort sein. Falls nicht, solltet ihr Amy beschäftigen und ablenken.

    Silke, kannst Du nicht evtl. ab Mitte Januar noch ein paar Tage Urlaub rauskitzeln? Jeder Tag hilft.

    Ich wünsche Euch viel Kraft und knuddelt die Amy-Maus von mir!

  • Oh weh Silke! Mein herzliches Beileid - lass Dich mal fix in den Arm nehmen und heftig drücken!

    Ich habe vor gut einem Jahr auch einen Hund auf diese Weise verloren - ganz schlimme Sache! Bora war auch etwas neben der Spur, aber da sie noch so jung war (1 Jahr) hat sie es recht schnell weggesteckt - aber ein oder zwei Wochen hat sie bestimmt gebraucht, bis sie wieder "normal" war.
    Amy braucht sicherlich jetzt eure ganze Aufmerksamkeit. Lenkt sie (und euch) ab durch viel Spielen, vielleicht anspruchsvollere Sachen als nur Bällchen werfen.
    Oder geht mal durchs Tierheim... vielleicht gibt es ja doch einen neuen Partner für Amy.

  • Ach das ist ja ganz schrecklich Silke,das tut mir wirklich sehr leid. Und dann noch die Sorgen jetzt ums zweite Hundi.
    Ich weiss nicht wie lange Trauer generell dauert, das ist wohl bei allem und jedem verschieden. der Hund meiner Freundin hat über ein halbes jahr getrauert. Zum Schluss hat sie ihm bachblüten,Trauer,Verlust gegeben. ich kenne mich mit bachblüten nicht so aus,habe nur gesehen, bei kaspar hat es geholfen. Wenn Dein Mann bis Mitte januar zuhause ist, lass ihn zwischendurch einmal um den block gehen, damit Euer Hund generell allein sein kennenlernt. Wenn Dein mann horcht und auch immer schnell zurück ist, ist es vielleicht besser,als wenn Euer Hund bis urlaubsende von Euch verständlicherweise jede Minute umsorgt wird und plötzlich lang allein bleiben soll. das ist jetzt nur so ein gedanke von mir, wenn die idee dumm ist,mag man mich hier gern korrigieren.
    Ein zweiter Hund? Würdet Ihr das denn auch wollen, oder wär es nur für Euren Hund.
    Kann man nicht auch mit Hunden aus dem tierheim erst mal nur gassi gehen,so,zum kennenlernen.?
    Ich konnt jetzt nicht alles lesen. Vielleicht wurde einiges schon beantwortet.
    Auf jedem Fall wünsche ich Euch alles liebe und das Ihr für Euch und euren hund eine gute Lösung findet, liebe Grüsse sylvi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!