Trauer - Unser Sam ist tot - was wird aus Amy?

  • Liebe Silke, ihr habt mein ganzes Mitgefühl. Vor knapp zwei Jahren musste ich meinen Großen einschläfern lassen und war plötzlich mit Joshy, die ein Leben ohne ihn nicht kannte, allein.
    Anfangs hatte ich Urlaub, dann durfte sie ein paar Tage mit zur Arbeit, aber irgendwann musste sie dann doch wieder daheim bleiben. Sie hat 2 Tage durchweg geweint, ganz furchtbar :(
    Ich habe mir ebenfalls Gedanken darüber gemacht, ob und wann wieder ein zweiter Hund ins Haus kommt. Die Entscheidung haben mir Joshy und Jenna letzten Endes dann abgenommen... Sie begegneten sich bei einer Bekannten (eigentlich wollte eine Freundin nach einem Hund schauen) und wichen sich nicht mehr von der Seite. Nach 2 Wochen das erste Mal, dass ich meine Große wieder etwas fröhlicher gesehen habe. War klar, dass das Welpi mitkommt ;) Jenna hat es durch ihre fröhliche Art und ihr enormes Knuddelbedürfnis sehr schnell geschafft, Joshy wieder auf andere Gedanken zu bringen. :D

    Ich denke, Amy wird euch auf ihre Art deutlich sagen, was gut für sie ist. ;) Ihr solltet nur drauf schauen, dass der nächste Gefährte (wenn denn wieder einer dazu kommt) genau das Gegenteil von Sam ist. Das weckt dann weder bei euch, noch bei Amy traurige Erinnerungen. Und ihr solltet euch nicht zuviel Zeit mit der Entscheidung lassen. Diese Tipps hab ich damals von meiner TÄ und der"Hundevermittlerin" des Großen bekommen.
    Die Trauerzeit wird bei jedem Wuff anders sein. Joshy hat fast ein Jahr gebraucht und ist nie wieder ganz die Alte geworden. Sie wurde ruhiger, zurückhaltender. Trotzdem weiß ich mittlerweile, dass es für sie und auch für mich das Beste war, als Jenna zu uns kam.

    Ich wünsche euch viel Kraft. Ihr werdet sicher eine Lösung finden, die für euch drei die Richtige ist.

    Ganz liebe Grüße,
    Conny

  • Liebe Conny!

    Danke erst einmal für Deine lieben Worte zu meinem Beitrag! Ich hoffe doch sehr, dass bei Euch alles gut ausgegangen ist und Dein Wuff sich auf dem Wege der Besserung befindet und auch wieder frisst.

    Unserer Amy geht es - soweit man nach gerade mal einer Woche sagen kann - eigentlich ganz gut :roll: (wir hatten das viel schlimmer befürchtet, da sie ja nicht einmal allein in einem Raum bleiben konnte, wenn wir mal rausgingen).

    Natürlich hat sich ihr Wesen verändert (sie ist viel ruhiger als zuvor - sie war immer sehr hippelig), wäre ja auch unnormal, wenn die Geschichte spurlos an ihr vorbeigegangen wäre. Mittlerweile bleibt Sie auch schon wieder einige Stunden allein zu Hause (wir sind jetzt beim 4-Stunden-Test) und freut sich total, wenn wir wieder bei ihr sind.

    Ich muss nun täglich an der Unfallstelle von Sam vorbeifahren und jedesmal zieht sich das Herz zusammen und die Augen werden feucht! Ich werde ihn nie vergessen und für immer liebhaben, aber das wirst Du und sicher auch alle anderen Hundenliebhaber sich ja denken können.

    Wie gesagt, ich drück Euch die Daumen und wünsche alles Liebe für 2008!

  • Hallo Silke,

    auch ich möchte mein Beileid zum Verlust eures lieben Sam ausdrücken und seid euch sicher - hier im Forum fühlen alle mit euch!

    Was ich aber besonders gut finde ist die Tatsache, dass ihr möglichst schnell wieder versucht, in den Alltag zu finden. So wie Chandrocharly es bereits schrieb: betüddelt ihr Amy jetzt zu sehr, könnte sich das kontraproduktiv zeigen. Amy spürt das da was nicht stimmt und diese Situation würde durch verstärktes Betüddeln womöglich noch verschärft.

    Als unser Piccenio damals eingeschläfert werden musste, machten wir uns auch sofort grosse Gedanken um Senta. Die beiden waren jahrelang zusammen und nun kamen wir abends vom TA nach hause - ohne Piccenio! Jedoch steckte Senta das unglaublich gut weg und komischerweise blühte sie körperlich sogar wieder richtig auf.

    Erst vor 2,5 Jahren (Senta war inzwischen 14 Jahre alt!) haben wir uns dann entschlossen, dass sie sich einen Welpen aussuchen darf. Ja und seitdem haben wir dann Indy. Weihnachten 2006 haben wir dann auch Senta über die Regenbogenbrücke gebracht und Indy hat ebenfalls einen neuen Weggefährten. Die Umstände haben es ergeben, dass wir ihm seinen Bruder Momo (aus gleichem Wurf) zur Seite gestellt haben.

    Wir machen uns heute bereits Gedanken, was wohl passieren mag, wenn einer der beiden, die lediglich 5 Monate in ihrem Leben nicht beisammen waren, geht. Ich denke man kann es nicht abschätzen und man muss es sich von Fall zu Fall anschaun. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich wieder einen 2. Hund dazunehme sehe ich als sehr wahrscheinlich.

    Lg
    Volker

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!