Wie wichtig ist die Prägephase wirklich?

  • Hallo!

    Also unseren damaligen Hund Mayki(Jack-Russell,Dackel und noch irgendwas mix) haben wir bekommen als er 14 Wochen alt war.Von einem "Unfallwurf".Mutter war so nen Bauernhofshund und hat auf dem Feld wohl den Papa getroffen und.. ;)
    Ich denke aber da die Leute NULL ahnung hatten,dass es in der Prägezeit nicht optimal lief.Mayk war mit nur sehr wenigen Hunden verträglich(Jeder Rüde wurde weggeknurrt,gebissen usw..),Weibchen z.T auch angezickt. Ich muss aber dazu sagen das es sicherlich auch zum Teil an uns haperte da ich wie ich HEUTE weiß,Erziehung anders ablaufen sollte...
    Trotztdem war er ein wahnsinnig liebenswerter Hund den ich für nichts in der Welt hergegeben hätte(er ist mit 7 an Borreillose gestorben)


    LG
    Nina

  • erstmal Danke für die lieben Antworten,

    also - bisher wußte ich nicht das es zwei Phasen gibt. Mir sagte man das die Prägephase so bis zur 16. maximal zur 20. Woche geht - und das dies die wichtigste Phase ist, was der Hund in dieser Zeit kennenlernt weis er sein Leben lang.
    Von ner Sozialisierungs-Phase hatte ich bislang noch nie was gehört. Klingt aber nachvollziehbar - ein Hund ist ja mit 20. Wochen noch lange nicht "fertig".

    Also haben wir es im Prinzip soweit richtig gemacht - an Feinheiten muss eben noch geübt werden. Weils ein Herdi ist besonders an den Schutzsituationen...

    ... ich halte seine Aktionen nicht für hinnehmbare liebenswerte Macken, dafür ist es zu heftig. Aber er ist mit 15 Monaten ja auch noch jung genug für Training.

    hm - keine Ahnung, in dem Herdenschutzhunde-Buch standen auch so ungefähr 1,5 und nochmal 3 Jahre als Zeitmarken fürs Erwachsener-Werden. (Sind die Herdis doch nicht so anders wie gerne behauptet wird.)

    Zwischenbericht Besucher-Training:
    wir haben jetzt mal ne andere Ecke im WZ gesucht - aber egal wo er liegt, er kann immer die WZ-Tür und den Eingangsflur sehen. Immerhin kann ich ihn dort an der Heizung festbinden.
    Das abblocken - wie von Angelika beschrieben - hatte ich auch mal versucht. Gelingt mir irgendwie nicht - bin wahrscheinlich zu lahm. :/

    Ich werde morgen mal meine Trainerin ansprechen ob sie mir mal professionellen Trainingsbesuch abstatten kann.

  • Zitat

    (Sind die Herdis doch nicht so anders wie gerne behauptet wird.)

    Doch sind sei m.E. aufgrund ihres instinktiven Freund-Feind-Bildes, dass sich in diesen jungen Jahren eindeutig prägt und woran im Gegensatz zu anderen Hunden kaum noch zu rütteln ist. :D

    Zitat


    Zwischenbericht Besucher-Training:

    Mmmh, nimmst Du jetzt Bezug auf einen anderen Threat von Dir und wenn ja, welchen?

  • Zitat

    Das abblocken - wie von Angelika beschrieben - hatte ich auch mal versucht. Gelingt mir irgendwie nicht - bin wahrscheinlich zu lahm


    also die schnellste bin ich ja nun auch nicht (man wird alt). Drängelt dein Hund sich an dir vorbei? Dann ist da der Ansatz: das wird ihm nicht erlaubt. Du grenzt in dem Moment seinen Raum ein. Und da bestehts du drauf (und wenn der Besuch warten muss).
    Was meinst du wie witzig das mit einem kleinen wendigen Hund ist :D . Da gehört dann Geduld und Sturheit dazu (meine wohlgemerkt).

    Ich verstelle den Weg und bestehe darauf das er nicht an mir vorbeigeht. Soll Barry an einen bestimmten Platz, dränge ich ihn durch meine Präsenz und Körper dahin. Das Recht nehme ich mir und habe ich. Hund dagegen nicht.

  • Zitat

    Mmmh, nimmst Du jetzt Bezug auf einen anderen Threat von Dir und wenn ja, welchen?

    Nö, guck mal weiter vorne. Da wurde ich gefragt ob es denn konkrete Probleme gibt - und ich mach mir eben Sorgen das ich sein Verhalten gegenüber Besuchern nicht rechtzeitig gemanagt kriege.

    @ Angelika,

    Ja genau so siehst aus, bei meinen bisherigen Versuchen drängelte er sich immer an mir vorbei - okay, ich kanns ja nochmal versuchen. Vielleicht war ich bislang nicht energisch und stur genug.

  • Zitat

    Ja genau so siehst aus, bei meinen bisherigen Versuchen drängelte er sich immer an mir vorbei - okay, ich kanns ja nochmal versuchen. Vielleicht war ich bislang nicht energisch und stur genug.


    Probier es mal mit etwas mehr optischer Grenze, ein Besenstiel als "Schranke" hilft da am Anfang gut. Wenn er dann verstanden hat, worum es geht, dann kannst du ihn wieder weglassen ;)

  • Zitat

    Wir haben nur leider so selten Besuch. (Saublöde Arbeitszeiten, keine Bekannten in der Gegend) Also kommen wir kaum dazu das vernünftig zu trainieren. :/

    Sag Bescheid, ich komm vorbei. Dafür darfst Du dann bei uns Rabaukes "One-Dog-Show" ignorieren, das schaffte nämlich bisher kein Besucher, nicht mal mit vorhergehender Einweisung... :gott:

    In Punkto Präge- bzw. Sozialisierungsphase (welche war nochmal wann- Ich komm da nicht mehr mit) habe ich mir auch schon Sorgen gemacht. Unser Rüpel kam ja als totales Landei in den Großstadtbetrieb. Das haben wir noch recht gut gemeistert, wie ich finde.
    Was seine Umwelt bzw. neue Reize betrifft, ist er absolut gelassen. Wir sind mit ihm sogar in einer sardinen-vollen Seilbahn einen 2000er hochgefahren und Monsieur hat begeistert aus dem Fenster geschaut. Da war ich schon stolz... (Von daher denke ich, dass es auch zu einem guten Teil auf den Charakter des Hundes ankommt, ob er sich in späteren Lebensphasen leicht in neue Situtionen einfindet, oder ob sie ihn beängstigen. Und natürlich, WIE man ihn an Neues heranführt. )

    Aber dazwischen kam seine endlos lange Krankengeschichte, d.h. er durfte monatelang keinen anderen Hund sehen und höchstens mal ein paar Meterchen die Straße langlaufen - ich schick immer noch allabendlich Stoßgebete zum Himmel, dass wir da keine bösen Spätfolgen herangezüchtet haben. Andere Hunde sind nach wie vor "sein Ding" und ich merke täglich, wie viel er im Verhalten und Spiel-Bedarf noch aufzuholen hat.

    Aber mal im Ernst - auch wenn man sie verflucht, so ganz ohne Probleme wäre es doch eigentlich langweilig, oder???

    LG, Sub.

  • @ sub,

    schade das Du so weit weg wohnst - wäre sonst echt toll gewesen. Obs mir gelingen würde Rabauke komplett zu ignorieren weiss ich zwar nicht, aber ein Versuch wärs wert gewesen.

    Klar - ohne Probleme wär das Leben langweilig :D
    .. nur manchmal mag ich es gern etwas langweiliger :^^:

    OK - solange nicht gleich alles aus dem Ruder läuft darfs auch gerne aufregend bleiben.

    @ Yane,

    danke für den Tipp -- *besenstielrauskrammen*

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