Ein Hund aus dem Tierheim?

  • Auch ich kenne beide Seiten (allerdings nie ein Züchterwelpen, nur Mischlingswelpen).


    Meiner Erfahrung nach geht man ins Tierheim, schaut sich die Tiere an. Und entweder springt der Funke zu einem Tier über oder nicht. Wenn du dann zuhause bist und immer an diesen Hund denken musst, dann würde ich es erst mal mit einem Probespaziergang versuchen. Bei mir hat das immer wunderbar geklappt und es gab auch nie grössere Probleme.


    Klar kann es sein, dass du Abstriche machen musst, weil es für den Hund schon ein Leben vor dir gab und ein Tierheim-Aufenthalt bestimmt keinem Tier gut tut. Ich finde Lobeshymnen ohne Einschränkungen hier falsch am Platz, auch wenn man unbestritten Glück haben kann.


    Bei einem Welpen kannst du aktiv mitbestimmen, wie der Hund werden soll. Allerdings, wie beim Züchter-Labrador-Monster, kann man unglaublich viel falsch machen. Ich kenne einige, die ein Welpen zu Monster erzogen haben, und glaube mir, die wären mit einem Tierheimhund inklusive kleinem Knacks glücklicher geworden.


    A propos Tierheime: In diese Hass-Tirade kann ich mit einstimmen. Auch ich musste mir schon Unglaubliches gefallen lassen!

  • Ich hab zwar Nadines Artikel nicht gelesen, kann ihr aber wirklich in jedem Wort einfach nur zustimmen.
    Nicht jeder Hund ist automatisch super sozialisiert, bloss weil er aus dem Süden kommt...und und und. So einfach ist das net.

  • Hallo,
    unser jetziger Hund ist aus dem Tierheim und absolut unproblematisch.
    Boxer/DSH-Mix, 3 Jahre alt, und war ca. 2 Monate im Tierheim. Ursprünglich wollten wir ihn nur ausführen, nachdem unser Rüde mit 12,5 Jahren eingeschläfert werden mußte. Unserer Hündin mit damals fast 17 Jahren wollten wir eigentlich keinen neuen Hund mehr zumuten. Aber nach ein paar Spaziergängen war klar das wir es doch versuchen. Einige Treffen auf neutralem Boden zum vorsichtigen Beschnuppern, und die beiden haben sich sofort verstanden. Immerhin konnten die beiden noch 2 Monate zusammen verbringen, dann mußte auch die Hündin mit immerhin 17 Jahren eingeschläfert werden. Die Hündin war unser erster Hund, und ein "Eigenimport" (lt. Tierarzt damals zwischen 6 und 9 Monaten alt) aus Lanzarote. Der Rüde kam 4 Jahre später (im Alter von 6 Monaten) durch Vermittlung vom Tierschutz zu uns. Wir hatten also noch nie einen Hund vom Welpenalter an, aber alle waren oder sind vollkommen problemlos.


    viele Grüße
    hajo

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!