Ich versteh mich einfach nicht

  • oh ja, das kenne ich!

    ich hab damals alles mögliche und unmögliche unternommen, alle steine aus dem weg geräumt, meinen mann überzeugt und alles geregelt, damit ich mir endlich den traum von einem eigenen hund erfüllen konnte.

    ein paar tage nach dem einzug unserer hündin ging es mir wie dir: ich hatte angst vor der verpflichtung, sorgen vor der zukunft, wollte sie am liebsten zurückgeben, hasste mich dafür und ärgerte mich über alle leute, die sie ja "so süss" fanden, weil ich selber sie noch nicht so richtig gern haben konnte.

    und weisst du was? heute würde ich dir meinen hund nicht für alles geld dieser welt geben!!!

    mach dir also nicht zu viele gedanken, sondern unternimm aktiv etwas gegen deine sorge: lade deine freunde zu dir nach hause ein, damit du nicht alleine bist.. geh in die welpenspielgruppe (ich habe in der hundeschule viele tolle leute kennengelernt und freue mich auf jedes training!

    ach ja: geh auf keinen fall zurück in die wohnung, wenn dein hund bellt! er hat dann die bestätigung, dass er dich nur rufen muss und du kehrst um... und denk daran, dass der kleine sich noch sehr einsam fühlt ohne mutter und geschwister und es deshalb ganz natürlich ist, wenn er jammert, wenn er alleine gelassen wird. ich würde ihm deshalb noch etwas zeit lassen, sich an dich und sein neues zuhause zu gewöhnen...

    aufmunternde grüsse moira

  • Das verstehe ich nur zu gut!!!

    20 Jahre habe ich zuerst meine Eltern, dann meine WG und zum Schluss meinen Freund bekniet - letzterer konnte sich irgendwann nicht mehr erwehren, war eh nie so ganz abgeneigt und hat letztendlich nachgegeben... Im Grunde genommen habe ich mich in der ganzen Zeit über Hunde informiert, Tiersendungen en masse geschaut, auch mal nen Pflegehund gehabt - und was passiert, als der Kleine dann endlich in unserer Wohnung hockt und trotz seinem Riesenschnauzer-Rüden-Dasein zumindest meist den absoluten Engel abgibt??? Panik und Heul-Flashs! So ein lebendiges Wesen reagiert doch ganz anders als der Bilderbuch-Hund und man überlegt die ganze Zeit, was nun richtig ist und was nicht. Dabei bin ich grundsätzlich eher ein positiver Mensch, vertraue normalerweise immer darauf, dass alles schon irgendwie klappt - aber der Hund hat mir mal ne ganz andere Seite an mir gezeigt. Und wenn der Freund dann gleichzeitig noch mit in Panik verfällt... Naja. Nach 4 Wochen haben wir uns alle so langsam aneinander gewöhnt und alles wird/ist (meist) gut. Also: KOPF HOCH!!!

    Und was das Alleinsein vs. Freunde treffen angeht: Immer mitnehmen, den Kleinen! Gary hat schon am dritten Tag unsere Stammkneipe kennengelernt (zum Glück darf man in Niedersachsen jetzt ja nicht mehr rauchen...) und wird auf Kaffee-Treffen etc. mitgeschleppt.

    Mitfühlende Grüße,
    Krümelmonster.

  • Du siehst, du bist nicht die einzige mit solchen Gefühlen. Und wie das mit Gefühlen so ist, lassen die sich nicht so einfach abstellen :kopfwand:
    Meld dich mal wie´s dir inzwischen geht und was dein Süßer schon alles toll gemacht hat!

  • Lies mal unter dem Beitrag Nala nach,mir ging es ebenso,nun ist einiges noch schwer,aber sehr sehr viel hat sich schon zum Positiven verändert und seit der Hund weiß,daß er hierbleiben darf,seitdem ist er wesentlich ruhiger geworden.
    Er hat zwar heute ein Kabel durchgefressen,naja was soll´s war eh nur so ein teurer Luftbefeuchter! :lachtot: :lachtot: :lachtot:
    Claudia.

  • halli hallo,

    ich kenne Dein Problem gut. So richtig schlimm hatte ich es aber nur am ersten Tag. Ich saß abends heulend im Bad und hab mich verkrochen. Ich dachte ich kann nie wieder Zeit mit meinem Freund verbringen (wir wohnen zusammen :???: ), nie wieder ausgehen und arbeiten.... Gott sei dank hat mein Freund mich aufgebaut. Ich glaube wirklich das ist so was wie mit Babys... Das legt sich, da bin ich sicher :streichel: Deine Freunde werden Deinen Hund lieben und weiterhin gerne zu besuch kommen und ggf. auch mal sitten. Und nach einiger Zeit wird er so gut erzogen sein, dass er auch mal mit ins Restaurant kann :dunklesbier: .

    Nur mut, selbstverständlich wird Dir auch hier geholfen werden... ;)

    schöne Grüße und eine wunderbare Zeit mit Deiner Fellnase

  • Zitat


    Meine Hauptproblem ist glaub ich wirklich die Angst vor der Zukunft.
    ... Ich fall täglich mehrmals in so ein drepressiveloch , dass ist echt der Wahnsinn.

    Und ich könnte wetten, dass Du das auch schon vor dem Welpie und ohne Gedanken an einen Hund hattest.

    All Deine Sorgen bzgl. des Welpen sind sicherlich nicht vollkommen unberechtigt, aber mit einem halbwegs fundierten Erziehungsplan, einigem Expertenrat an der Seite, den man sich mittels Hundschule u.a. organisieren kann, sehr gut zu bewältigen.

    Was mir mehr auffällt sind die übermäßigen Sorgen, die Du Dir machst, seit Dein Welpie erst seit wenigen Tagen da ist und die vielen Tränen, die Du wahrscheinlich bis heute geweint hast. So sollte es natürlich nicht sein. :/

    Ohne Dir zunahe treten zu wollen oder Dir sonst wie "komisch" zu kommen, sondern aus eigener Erfahrung: Hast Du mal daran gedacht, für Dich persönlich einen kompetenten Ansprechpartner zu suchen? :ops:

  • Hallo
    Ja, ja das Problem kenne ich auch. Die ersten zwei Wochen waren die Hölle. Ich hatte auch Angst und dazu kam der Schlafmangel. Aber jetzt, alles super. Die Zeit vegeht wirklich wie im Fluge.
    Natürlich kann man immer mal wieder Probleme bekommen, aber da gibt es in der HS, hier und sonst überall wirkliche Hilfen, auf die man echt bauen kann.
    Viel Erfolg und Mut

    LG Diana

  • Hallo,

    auch mir ging es damals so wie Dir. Allerdings habe ich recht schnell gemerkt, dass ich mir viel zu viele Gedanken gemacht habe.
    Meine Hündin war und ist immer noch, überall gern gesehen.
    Ich habe sie vom ersten Tag an mitgenommen, egal wohin.

    Heute habe ich einen Hund, der sich im Restaurant sofort hinlegt und auch mal im Auto auf mich wartet. Sie begleitet mich überall hin und da ich geschäftlich viel unterwegs bin, fühl ich mich auch nicht alleine wenn ich mal ein Cafe betrete.
    Ich kann Dir auch nicht sagen wieviele Bekanntschaften ich schon durch den Hund gewonnen habe.

    Alleinesein wirst Du mit Hund niemals und nette Leute kennenlernen bleibt mit einem freundlichen, gut erzogenen Hund gar nicht aus.

    Kopf hoch und nimm das Hundi mit wo immer es geht.

    Liebe Grüße

    Steffi E.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!