Hilfe! Mein Hund hört nicht auf mich

  • Hallo! Ich habe seit 3 Monaten einen Berner Sennen- Husky Mix. Er ist zwei Jahre alt. Er wurde wegen trennung abgegeben.
    Zu hause ist er ein richtiger engel, aber draußen hört er gar nicht!
    wir gehen auch zur hundeschule und dort hört er perfect. aber beim gassigehen hört er gar nicht. befehle wie sitz oder platzt sind mir im moment nicht so wichtig, dass was mich halt sehr stört ist dass er nicht kommt wenn ich ihn rufe.

    habt ihr vielleicht irgendwelche tipps für mich?

  • Hast du schon mal dein Verhalten reflektiert? Manchmal verhält man sich auf dem Hundplatz anders und sicherer, hat eine andere Grundeinstellung und -haltung und auch die Erwartungshaltung ist häufig eine andere.

    Vielleicht findest du dar den Schlüssel.

  • Jap genau, nicht nur der Ort ist beim lernen ein Punkt. Auch das Verhalten von Fraule/Herrle. Wenn ich meinen Hund daheim sitzen lasse, habe ich eine ganz andere Stimmlage/Körperhaltung etc., als draussen an der Strasse.

  • Hi...

    Mal so am Rande:

    Ihr habt ihn erst seit 3 Monaten und da könnte es eventuell noch ein wenig an der Bindung liegen, das er nicht in jeder Situation zu Euch herankommt. Darüber hinaus, seit ihr wohl in diesem Augenblick nicht das Interessantest in seiner Welt.

    Auch und gerade in solchen Momenten, muss man sich vielleicht auch mal zum Kasper machen um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Hoppst und Fuchtelt herum, fangt an laut zu singen, legt Euch auch mal einfach nur flach auf den Boden und quiekt... macht Euch einfach zum Deppen!!!! Ihr werdet Euch wundern (und der Hund auch) wie schnell ihr für ihn interessant seid und herankommt!!!

    Macht dies des Öfteren und belohnt das herankommen überaus überschwenglich, mit vielen Leckerchen und gaaaaaanz tollem Spiel.

    Ihr werdet sehen, das sich ganz schnell etwas ändert beim heramrufen.

    Zusätzlich, rate ich Euch jeden Tag Bindungsarbeit zu machen. Dies wirkt auch und gerade eben auf das Heranrufen, in kürzester Zeit Wunder!

    Gruß

    canis f

  • Hallo,
    wir haben unsere Hündin auch erst mit 2,5 Jahren bekommen, und es dauert doch sehr lange bis sich ein Hund umgewöhnt, die neue Umgebung, evtl. Stress durch den Umzug.
    Ich würde es auch mit 10m Schleppleine probieren, solange er nicht hört, ist es in gewissen Situationen auch gefährlich.
    Und dann müsst ihr einfach verstärkt das "hier" oder "komm" üben, und ihn dafür positiv bestärken, wenn er kommt, entweder durch Spiel, durch ein fein oder leichtes klopfen von der Seite.
    Unsere Hündin ist nun 1 Jahr bei uns und war anfangs auch so, und ist auch mal ab in Wald, weil sie dort stöbern wollte, nun bleibt sie immer auf dem Weg und hört 1A.

    MfG

    Markus

  • wow... erstmal danke für die vielen Antworten

    @ Murmelchen: nee.. noch nicht aber ich werde mir jetzt eine besorgen

    @ Cerridwen: also ich übe eigentlich jeden Tag also halt beim Gassigehen die Sachen die ich in der Hundeschule gelernt habe, und ich glaube ich verhalte mich da ziemlich gleich wie dort

    @ canis-f: das mit dem "zum Kasper machen" dass mach ich eigentlich jedes mal... egal was ich mache - er ignoriert mich ^^
    dass wir nicht dass interessanteste in seiner welt sind ist uns auch schon aufgefallen *LOL*
    was für eine Bindungsarbeit meinst denn du? also was muss ich da machen?

    @ coona: beim Rufen ruf ich halt kiko komm (also er weiß was komm heißt) und wenn er kommt dann lob ich ihn voll und gib ihm leckerlis oder ich spiel mit ihm (zugseil)

    @ susami: dass mit dem gassigehen ist ne gute idee ... thx ich frag mal

    @ sicness: wow... das ist ja schön zu hören- ich dachte eigentlihc dass er sich mittlerweile wohlfühlt weil am anfang hat er auch nichts gefressen und jetzt seit nem monat frisst er wieder und meine hundetrainierin hat gesagt dass kommt daher weil er sich jetzt wieder wohl(er) fühlt


    hoffe ich habe zu jedem etwas geschreiben- nochmal danke für die vielen Antworten

  • Hallo Naddiie,

    das Abrufen, was dann optimalerweise auch noch perfekt in allen Situationen sitzt :roll:, ist so ziemlich das schwierigste Kommando, was man seinem Hund beibringt. Da braucht es eine Menge Ausdauer, Konsequenz und Tricks (wie Schleppleine u.a.), um das wirklich zu festigen. Und selbst, wenn man sich dann mal monatelang ganz sicher damit gefühlt hat, kommt bestimmt diese eine Situation, die alles mal wieder kurzfristig über den Haufen wirft und man wieder, naja nicht von vorne, die nächsten Wochen intensiv trainieren darf. :D

    Also Geduld, Ausdauer und eine Festigung des gegenseitigen Vertrauens sind da gefragt.

    Dann darfst Du aber auch nicht vergessen, dass Du einen Husky-Mix hast, dem genau dieses Kommando, wenn er charaktermäßig nach dem Husky schlägt, besonders schwer fällt.

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