Labrador, Dalmatiner oder was ganz anderes?

  • Hallo!


    Wir sind eine Familie mit 2 Kinder und hatten bis zum Sommer einen Mischling, der dann aber leider eingeschläfert werden musste.
    Jetzt überlegen wir, welche Rasse günstig für uns als Familie wäre. wir haben ein Haus mit Garten und wie gesagt 2 Kinder, die jetzt im Kindergartenalter sind.
    Mittlerweile sind wir beim Dalmatiner und Labrador angekommen. Kennst sich jemand genauer aus? Was kann man zu den jeweiligen Rassen noch sagen, was man vielleicht in keinem Hundeführer findet?
    Noch lieber wäre mir vielleicht etwas kleineres, aber was gibt es, was relativ kurzhaarig und auch kinderfreundlich bzw. relativ leicht zu händeln ist?


    Wäre für jeden Tipp dankbar!


    Danke, Helene

  • Hallo Helene,


    Dalmatiner und Labradore sind sicherlich tolle Familienhunde. Allerdings sind die Haare der Dalmatiner zwar kurz, aber mit garstigen kleinen Widerhaken ausgestattet. Du kriegst sie viel schlechter entfernt als bei anderen Rassen.


    Evtl. sind Jagdhunde wie z.B. Viszla oder Podenco was für Euch...


    Außerdem würde ich in Eurem Fall mal die regionalen Tierheime abklappern. Da trefft ihr möglicherweise auf zuckersüße, familienfreundliche, unproblematische Mixe, mit denen ihr gar nicht gerechnet habt. ;)


    LG und viel Glück bei der Suche


    Jörn

  • Ihr solltet euch auf jeden Fall überlegen, was ihr dem Hund an Auslastung bieten könnt und wollt.


    Bei 2 kleinen Kindern kann sich das schon mal schwierig gestalten und auch der liebste Hund kann zum Problem werden, wenn er nicht Rasse-gerecht ausgelastet wird...


    Ich würde euch aber auch am ehesten vorschlagen, erstmal die nahegelegenen Tierheime abzuklappern... meistens ist es dann Liebe auf den ersten Blick und dann auch ein ganz anderer Hund, als man "geplant" hat ;)

  • Hallo, danke erstmal für Eure Antworten!


    Wir denken eher an einen Welpen, gerade weil wir 2 kleine Kinder haben und es mir schon wichtig ist zu wissen, was der Hund schon alles erlebt hat. Ich finde das schon nicht so ohne, wenn man Kinder hat, ich hätte da ansonsten ein ungutes Gefühl....auch wenn sich das jetzt irgendwie gemein den Tierheimhunden gegenüber anhört. :???:


    So klein sind unsere Kinder nicht, sie sind beide schon im Kindergarten, mein Mann ist ausserdem meist früh zu Hause und ich bin Hausfrau, Zeit ist nicht das Problem, aber wenn ich immer höre, dass Dalmatiner "extrem" viel Auslauf brauchen, dann schrecke ich schon etwas davor zurück.
    Wir leben hier auch eher ländlich, da ist das mit dem Auslauf weniger ein Problem.


    Aber schwierig ist die Entscheidunges schon. Ich hatte auch schon teilweise mal an einen Jack Russel gedacht, aber meine Schwägerin hat einen und der hält mich eher davon ab, mich näher mkit der Rasse zu beschäftigen :ops:


    Vielleicht kann mir ja noch jemand mehr zu den Rassen sagen oder hat einen Dalmatiner, Labrador o.ä. und berichtet mal.


    Daaaaanke!!!!

  • Zitat

    Wir denken eher an einen Welpen, gerade weil wir 2 kleine Kinder haben


    Da würde ich an Eurer Stelle eher an einen gut sozialisierten älteren Hund denken. :D Denn zwei kleine Kinder und Welpie heißt erst einmal mehr oder weniger Stress über Wochen/Monate, bis sich alles hoffentlich eingespielt hat.


    Welche Rasse hängt davon ab, was Ihr mit Eurem Hund machen wollt und könnt? Soll es eher so ein Sofatyp sein oder doch eher sportlich?

  • Also ich habe auch ein Kind, die ist jetzt zwar nicht mehr im Kindergartenalter, aber ich muß sagen, ich würde auch nur einen Welpen nehmen. Wobei ich mich trotzdem mal im Tierheim umschauen würde, da gibt es schließlich auch immer mal wieder Welpen.


    Sicher ist es die erste Zeit erst mal stressig mit zwei kleinen Kindern und Hund, aber wenn du zu Hause bist, dürfte das nicht das Problem sein.


    Labrador ist sicher ein klasse Familienhund, braucht natürlich auch seine Beschäftigung, Dalmatiner sind schön, aber mir persönlich mit Kindern zu agil. Die ich kenne und mit kleinen Kindern zusammenleben sind recht hektisch und ich weiß nicht, ob das die Tendenz ist, aber 2 der 3 Dalmatiner haben Allergie- bzw. Hautprobleme.
    Was kleineres, da fällt mir noch Pudel ein, die haaren nicht, mit denen kann man alles machen und sind kinderfreundlich. Ansonsten würde ich einfach mal, wie gesagt, im Tierheim gucken, meist ist es eben doch Liebe auf den ersten Blick.


    Mein Malamute ist jetzt schon etwas älter und der Gedanke, was kommt danach hat mich gedanklich schon beschäftigt, nach wie vor liebe ich Schlittenhunde über alles, aber es sind keine Anfängerhunde und ich wollte eine etwas "leichtführige" Rasse, mit der ich aber Hundesport machen kann. Mein Traumhund ist seit einigen Jahren der Australian Shepherd, der ja nun scheinbar auch dabei ist zum Modehund zu werden. Da es die hier in Mexiko eh so gut wie gar nicht gibt, war es vor einigen Monaten Liebe auf den ersten Blick als wir unsere Suki (ein Straßenhund) mit 2 Monaten bei einem Tierarzt in einem Käfig gesehen haben. Und es ist der tollste Hund, den ich mir vorstellen kann, er liebt Kinder über alles und soll langfristig als Therapiehund arbeiten. Wie du siehst, wurden meine Rassevorstellungen allesamt über den haufen geworfen :D


    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Zitat

    Wir denken eher an einen Welpen, gerade weil wir 2 kleine Kinder haben und es mir schon wichtig ist zu wissen, was der Hund schon alles erlebt hat. Ich finde das schon nicht so ohne, wenn man Kinder hat, ich hätte da ansonsten ein ungutes Gefühl....auch wenn sich das jetzt irgendwie gemein den Tierheimhunden gegenüber anhört. :???:


    Ich habe auch mal so gedacht, aber leider ist ein Welpe keine Garantie für ein problemloses Miteinander mit Kindern sondern die Sozialisierung des Welpen. Und die kann schon schecht verlaufen sein, bevor dieser in sein neues Zuhause einzieht.


    Schaut euch doch einfach mal unverbindlich im Tierheim um und achtet darauf, wie die einzelnen Hunde auf die Kinder reagieren. Bei einem erwachsenem Hund kann man ziemlich schnell erkennen ob er Kindern gegenüber neutral ist, sie verbellt, sich zurückzieht oder - der Idealfall -Kinder liebt.


    Die Arbeit die ein Welpe macht sollte nicht unterschätzt werden, vor allem Dingen dauert es Monate, bis sich der Tagesablauf eingespielt hat. In der ersten Zeit wird der kleine grundsätzlich dann in die Wohnung machen, wenn sowieso Durcheinander herrscht weil die Kinder gerade Theater machen, die Kartoffeln übergekocht sind oder die Milch umgefallen ist.


    Ein Welpe muss zeitweise alle 2 Stunden raus - man weiß nur leider nicht vorher wann dieser Zeitpunkt gekommen ist. Dann gibt es 3 - 4 x täglich Fressen und täglich muss Gehorsam geübt werden - und den Rest des Tages verbringt man in den ersten Wochen damit ihm Dinge aus dem Maul zu nehmen, die Stühle vor seinen Zähnen zu retten oder ihn vom Sofo herunter zu nehmen. Und die Kinder müssen nebenbei auch noch lernen, wie man mit einem Hund umgeht.
    Wenn der Welpe aus dem "ichbeissmalinallesrein" Alter raus ist muss er seinen Platz in der Rangordnung suchen, auch das bedeutet wieder Zeit und Nerven und Hundeschulbesuche.
    Und bis zu ca. 1/2 Jahr hat der Welpe noch seine Milchzähne, die extrem scharf und spitz sind, die meisten Kinder finden das nicht so toll wenn junge Hunde ausprobieren wie fest sie beissen können/dürfen.

  • Zitat

    Es sollte aber schon im normalen Rahmen sein und ich will mir ungern einen Hund ins Haus holen, der dann hinterher leidet, weil er unterfordert ist, weil ich es nicht schaffe, .......


    Könntest Du das noch genauer erleutern, was Du Dir oder Ihr Euch darünter vorstellt und wie Euer Alltag aussehen würde?

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