Retriever: Nerv eingeklemmt? Wer hatte sowas schonmal?

  • Hallo,


    ich bin gerade bei der Suche nach Erfahrungsberichten zu einem möglichen eingeklemmten Nerv bei Hunden auf dieses Forum gestoßen und möchte gleichmal um Eure Meinung fragen:


    Wir haben einen 6 jährigen Golden Retriever. Vor 4 Tagen duckte er sich beim Gassigehen unter einem Baumstumpf und hatte kurz danach starke Probleme - sprich bewegte sich kaum noch und wollte nicht weitergehen. Weitere Auffälligkeiten: Liegt seitdem fast nurnoch, steht nur zum Fressen/Trinken auf, trinkt reichlich, frisst schlecht, muß zum kurzen Gassigehen überredet werden, schmatzt häufig (gem. TA Zeichen für Schmerzen), sehr druckempfindlich im Rückenbereich, aufgeblähter Bauch, zeitweilig schnelles und kurzes Atmen, völlig lustlos, wedelt kaum noch mit dem Schwanz.


    Wir waren am selben Tag noch beim TA, Verdacht auf eingeklemmten Nerv = absolute Schonung und Spritze.
    Da er am selben Abend beim Gassimachen zusammenbrach und nicht wieder aufstand, fuhren wir wieder zum TA. Dort wurde er wieder abgetastet, geröngt und Blut abgenommen. Diagnose: Keine Auffälligkeiten, wahrscheinlich Nerv eingeklemmt, zur Sicherheit Antibiotika und Schmerzmittel. Angeblich langfristige Geschichte.


    Jetzt nach 4 Tagen immer noch keine Änderung. Hatte jemand soetwas schonmal? Kann es wirklich "nur" ein verklemmter Nerv sein? Hat jemand noch eine andere Idee? Würdet Ihr eine 2. Meinung (TA) einholen? Freue mich über jede Antwort. Danke!


    Gruß Quallentiger

  • Oje, hört sich nicht gut an... Ich würde zu einem Spezialisten gehen, wenn sich so offensichtlich nichts bessert. An der Wirbelsäule gibt es so einiges, was kaputt sein kann und auch Lähmungen verursacht.


    Vielleicht kannst Du ja mal schreiben aus welcher "Ecke" Du kommst, vielleicht kennt da jemand einen, der spezilisiert ist...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich würde dringen zu einer 2. Meinung und am besten in einer Tierklinik raten. Zwar kann so ein eingeklemmter Nerv einige Tag Schmerzen verursachen, aber es kann genauso gut ein Vorfall der Bandscheibe sein oder ein Tumorgeschehen im Rückenmark oder noch so eine oder andere Erkrankung der Wirbelsäule oder des Skeletts sein.

  • Nur kurz zur Info,


    es war kein eingeklemmter Nerv! Da der Hund abends nur schwer und kurz atmete sind wir noch in die nächste Tierklinik gefahren - zum Glück !!


    Ein Tumor an der Milz war geplatzt und der Hund fast innerlich verblutet (daher auch der Blähbauch). Nach sofortiger Notoperation und Fremdblutspende eines anderen Hundes geht es ihm jetzt einigermaßen besser. Morgen (Montag) letzter Test der Blutplättchen und dann eine Woche bangen, ob es ein gutartiger oder bößartiger Tumor war. An die Rechnung der Tierklinik darf ich noch garnicht denken, war in dem Moment aber egal, kann ihn doch nicht sterben lassen.....


    Gruß quallentiger

  • Mensch, was für eine Eingebung, doch einen 2. Arzt aufzusuchen :gott:



    Ich sag's ja!


    Euch wünsche ich wirklich nur das Beste und drücke ganz ganz fest die Daumen, dass sich der Tumor als gutartig herausstellt.


    Gottlob geht es ihm jetzt erstmal besser, er muss ja richtig Schmerzen gehabt haben, der arme Kerl.


    Übrigens, dem anderen TA würde ich die richtige Diagnose schon mal präsentieren...unglaublich!

  • Vielleicht mal überlegen, ob man die Rechnung nicht dem behandelnden TA vorlegt, denn ein Tumor, der geplatzt ist, der ist schon tastbar und das hätte bei einer Untersuchung auffallen müssen.


    Das wäre für mich ein Grund, mich sofort nach einem anderen Haustierarzt um zu sehen.

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