Pinkeln aus Freude und Aufregung

  • Mein kleiner Rix (9Monate) ist seit einiger Zeit Stubenrein. Ich habe jedoch das Problem, dass er sofort lospinkelt wenn ich länger als eine Stunde weg bin und wieder dann wieder nach Hause komme.
    Und dann gibt es immer solch komische Situationen mit meinem Freund und meinem Bruder. Mein kleiner freut sich wenn er die beiden sieht und stürmt auf sie los aber sobald sie ihn anfassen fängt er an zu pinkeln. Er zieht auch den Schwanz ein und ist ganz unterwürfig. Das ist aber wirklich nur bei Männern so.
    Ich bin total am verzweifeln. Ich muss schon immer Sicherheitsabstand nehmen wenn ich nach Hause komme damit ich nicht gleich nass werde und der Teppich hat auch ordentlich gelitten.


    Habt ihr eine Ahnung warum er das tut und wie ich ihm helfen kann das sein zu lassen?


    LG Lia

  • also das Problem bei Männern hast du ganz richtig gedeutet: dein Hund verhält sich unterwürfig. Aus irgendeinem Grund scheint er doch gehörigen Respekt, vielleicht sogar Angst vor Männern zu haben. Das muss nichts zwingend mit den beiden zu tun haben, ...
    Aber vielleicht solltest du da noch mal fragen, warum er Angst vor Männern hat und wenn es einen Grund gibt, diesen beseitigen und auf jeden Fall versuchen mit ihm dran zu arbeiten, dass er keine Angst haben brauch, zum Beispiel häufiger Kontakt, aber vielleicht erst mal ohne, dass die ihn anfassen, sondern dass er deine Männer nur sieht?


    Dass er sich so freut, wenn du ne Stunde weg bist - das ist eigentlich nicht sooo normal, dass er da gleich lospinkelt. Wenn ich meinen Hektor mit etwa 4,5 Monaten für gute 2h allein lasse freut er sich natürlich riesig, wenn ich wiederkomme, doch er pinkelt nicht.
    Deswegen ein paar Fragen:
    - Hast du mit ihm das allein sein geübt? Wenn ja wie?
    - Wie verhält er sich, während du weg bist? Bellt/Jault er dann viel?
    - Veranstaltest du Abschieds-/Begrüßungsrituale?


    Der Abschied sollte ohne Tamtam sein, am besten einfach gehen, vielleicht noch ein kurzes Tschüß, nen Kong/Knabberzeug/... hinterlassen und gut ist, genauso die Begrüßung, gar kein Theater, sondern warten, bis der Hund wieder ruhiger ist und erst dann kurz begrüßen. Regt er sich zu sehr auf, ist das ein Zeichen dafür, dass er es als ganz schlimm empfindet, dass du weg warst. Dabei sollte es doch normal werden und er sollte gelassen darauf reagieren, oder??
    Solltest du ihn aber in seiner Aufregung bestärken, heißt das für ihn nur eines: Frauchen findet das auch ganz schlimm, dass sie sooo lange weg war, ...

  • Hallo Lia,


    Rasputin ist auch so ein Freudenpinkler...


    Anfangs hat er immer gepinkelt wenn er von uns nach Hause kam. Da hilft nur eins: Lappen nehmen und wegwischen!!! Habe ihn deswegen nie geschimpft oder zum abbrechen aufgefordert - er hat´s irgendwann von alleine sein lassen.


    Und das war reine Wiedersehensfreude - meist war er nicht alleine, hat sich aber riesig gefreut, wenn das fehlende Rudelmitglied " endlich " wieder zu Hause war.


    Bei Leuten, die er nur ganz selten sieht, kann es immer noch zum Freudenpippi kommen und Rasputin wird bald 2 Jahre alt.


    Mach dir darüber also nicht so viele Gedanken!!!


    Deiner Beschreibung nach, hat er jedoch Angst vor Männern - weshalb auch immer. Lass deine Männern den Kleinen doch mal eine zeitlang aus der Hand füttern - vielleicht hilft ihm das, seine Angst zu überwinden. Und wenn das füttern gut klappt, dann klappt´s bestimmt auch mit dem streicheln.


    Viele Grüße aus der Eifel - Petra

  • hi,


    wenn es euch räumlich möglich ist, verlegt jede begrüßung nach draußen. dort ist eine pfütze evt. nicht ganz so schlimm.


    ansonsten: das weggehen und kommen sollte für einen hund etwas normales sein - und keine party. versucht mal, viel ruhe in diese situationen zu bringen.
    hoffe, es hilft auch euch :^^:

  • Unser Yorki hat das das erste Jahr ganz extrem gemacht.


    Aus zweierlei Gründen:
    Einmal wenn er Angst hatte
    oder
    wenn er sich sehr freut.


    Für beides konnte ich die Gründe nicht finden. Aber vielleicht haben wir zuviel TamTam gemacht, wenn wir ihn eine Weile allein liessen und dann wieder nach Hause kamen. Die Angst vielleicht, weil wir ihn am Anfang fälschlicherweise fürs Freudenpinkeln geschimpft haben.


    Wir haben reagiert und jetzt ist es fast weg.


    Nicht mehr schimpfen (kein Hund macht das gerne, kann es nicht halten oder wir sind selbst Schuld)
    Aufg der anderen Seite sich nicht mit ihm überschwenglich freuen, wenn man nach Hause kommt.
    Angefangen haben wir ihn uns nach draussen entgegenkommen zu lassen, so dass es ncith stört, wenn es was laufen läst.
    Weiterhin ihn nicht besonders begrüß0en, sondern warten bis er sich beruhihgt hat.
    Mir ist aufgefallen, das es am schlimmsten war, wenn ich mich gleich zu ihm runtergebeugt habe um ihn zu begrüße und streicheln. jetzt bleibe ich aufrecht stehen und komme ihm nicht nach unten entgegen. Beim kleinen Yorki warte ich jetzt einfach bis er ohne Unterwürfigkeit zu mir nach oben will, nicht ich zu ihm nach unten.
    Und seit dem ist gut.
    Geduld und alles wird gut.

  • Hallöchen!


    Oh wie schön :D je länger ich im Forum stöber, desto häufiger stelle ich fest "Wir sind nicht allein!"


    Tira hat das Freudenpipi auch ganz viele Jahre gemacht. (Ganz selten auch heute noch) Wenn wir Gäste bekommen haben, war`s besonder doll. Also war der Appell an die Gäste: Bitte den Hund nicht so sehr beachten und erst begrüßen, wenn die Aufregung vorbei ist.


    Das braucht eben seine Zeit! Viel Glück =) Das wird schon!!!
    Liebe Grüße
    Dani und Tira

  • hallöchen
    meine pudeldame,inzwischen schon 10 jahre jung,lebt bei meiner mutter und meinem stiefvater.ihre ersten drei lebensjahre war sie nen reinen frauenhaushalt gewohnt.meine mutter und ich haben in ner normalen tonlage mit dem hund gesprochen und alles war in ordnung...dann kam mein stiefvater dazu und damit fing das problem mit den "freunden- und unterwerfungspfützchen" an...folgende gründe:
    1.die sehr barsche,unfreundliche art meines stiefvaters
    2.die tiefe,dunkle,laute stimme
    3.die "bedrohliche" situation,wenn er sich zum hund runterbeugt um sie zu begrüßen
    und für den perfekten teufelskreis:
    4.es wird immer geschimpft,wenn sie sich dermaßen unterwirft und freut...


    das einzige,was geholfen hat,ist ignorieren zur begrüßung.sobald unser hundchen sich beruhigt hat,kann er sie dann auch begrüßen und streicheln...
    wir haben gelernt damit zu leben.ändern kann man,meiner meinung nach,an dem verhalten des hundes nichts.da ist der mensch dran sich zu ändern.
    versucht einfach mal den hund zur begrüßung zu ignorieren,bis er sich beruhigt hat.so hart es auch ist...vielleicht hilft es euch ja

  • Meine Suki hat das von Anfang an auch gemacht. Zum Glück haben wir Fliesen und Rasen vorm Haus, so dass ndie Begrüßung oder wenn Besuch kommt, nach draußen verlegt wird, wo es nicht schlimm ist. <Ich hoffe immer noch, dass es sich mit der Zeit legt, aber Suki wurde im zarten Alter von zwei Monaten kastriert :(


    Wie ist das bei den Hündinnen, die auch vor Freude pinkeln, sind die kastriert?


    Insgesamt hält meine Hündin nur 6 Stunden in der Regel nachts durch. Meist stört es nicht groß, da wir in der Woche eh früh aufstehen müssen. Einmal haben wir beim Tierarzt gefagt, aber er meinte nur, ds wäre normal, sie ist ja noch jung. Von meiner Malamute Hündin kenne ich das anders, die hält auch 12 Stunden und mehr durch.


    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Wir haben gleich 4 dieser Freudenpinkler daheim, eigendlich mach es unser gesamter Dackelwurf (in unterschiedlich starker Ausprägung), etliche von Cleos Schwestern und ihre Mutter. Liegt scheinbar auch in der Familie. es muß nicht immer gleich Angst sein.


    Bei Cleo, ihrer Mutter und einigen Geschwistern hat es sich nach dem Werfen gelegt (ist aber um Himmels Willen keine Aufforderung). Barry hat es auch gemacht, aber seit der Pubertät gar nicht mehr. Bei Alma und Ati läßt es langsam nach, sie machen nur noch, wenn man sie lange nicht gesehen hat (lange aus Hundesicht, also ein paar Stunden) und freudig anspricht. Ignoriert man sie die ersten paar Minuten, passiert nichts mehr. Und bei Andi sind wir noch am schauen, der Kleine läßt schon laufen, wenn man ihn anguckt. Da hoffen wir auf die Pubertät (der Rest hat noch nicht geholfen).


    Was die Verhidnerung angeht, kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Ignoriert ihn erstmal ein Weile, dann lassen sie meist von alleine. Und die ersten Worte nicht überschwenglich, sondern eher reserviert. Mit etwas Geduld legt sich die Sache, aber man muß halt damit leben, dass der Hund ab und an mal ein Bächlein macht.


    Gruß Christian


    PS: Die Freudenpinklerinnen die ich kenne, sind allesamt nicht kastriert.

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