Studie gelesen:roher Knorpel, Grünlippmuschel und Arthritis

  • Also, ich WOLLTE ins Bett, aber dann wollte ich noch ganz kurz was in meinem Buch über ganzheitliche Tiermedizin lesen weil mein Freund noch kurz an den Computer wollte und dann war das so interessant und... Naja, Ihr kennt das ja auch denke ich.


    Jedenfalls habe ich folgendes gelesen: Hunde, die viel Knorpel fressen können damit Arthritis vorbeugen und auch die Beschwerden bei vorhandener Arthritis minimieren, da sie die Knorpelbildenden und unterstützenden Substanzen aus "fremdem" Knorpel aufnehmen und weiterverwerten können, obwohl das ursprünglich wegen der Molekülgröße für unmöglich gehalten wurde (das klingt jetzt sehr laienhaft, um halb zwölf nachts klemmt der englisch-deutsch Sprachumschaltknopf und muß mit Schlaf geölt werden). Es wurde offenbar 1995 eine Studie durchgeführt (bzw eine Langzeitstudie angefangen), die die Gabe von Grünlippmuschelextrakt und die Gabe von Knorpel (als Pulver wie auch in form von rohen, fleischigen Knochen bei z.B. Rippen) und die Auswirkungen auf die Behandlung und Vorbeugung von Arthritis durchgeführt (in den USA, das ist ein amerikanisches Buch) und es wurde festgestellt, daß Knorpel (egal ob frisch oder als Pulver) in der Behandlung gleich gut ist, in der Vorbeugung sogar effektiver als Grünlippmuschelextrakt.
    Ich fand das sehr interessant. Dachte, vielleicht interessiert es den einen oder anderen.


    Jetzt gehe ich aber WIRKLICH ins Bett!

  • Ha, wusste ich doch, dass ich meinen dicken Schnuckelköter prima ernähre.


    Knorpel ist besser als teures Grünlippzeugs. :D Hab es richtig gemacht.
    Jaja, es muss nicht immer das teuerste das beste sein.
    Danke für die Info. Baut mich sehr auf.

  • Danke für diese sehr interessante Info!!
    Ich werde dann noch eben schnell das neue Paket Rinderknorpel aus der Tiefkühltruhe holen und in den Kühlschrank legen. So dass es die ncäshten drei Tage jeden Tag etwas Knorpel gibt... :D

  • Dann würde doch z.B. das stinknormale billige Gelatinepulver aus der Apo auch bei bestehender Arthrose helfen?


    (Bei uns gab's die letzten beiden Tage lecker Knorpel).


    LG, Andrea

  • Zitat

    Dann würde doch z.B. das stinknormale billige Gelatinepulver aus der Apo auch bei bestehender Arthrose helfen?


    (Bei uns gab's die letzten beiden Tage lecker Knorpel).


    LG, Andrea


    Aber Arthritis ist doch was anderes als Arthrose. Mal sehen ob Yohanna auch darauf eine Antwort weiß!! Interessant wär`s.

  • Hi,


    da wittere ich Übersetzungsalarm: So seltsam es klingt, meistens umfasst das englische Wort "arthritis" das, was man auf deutsch eher als "Arthrose" bezeichnet. Ich habe "arthrosis" noch nie auf englisch gehört, "arthritis" ist einfach der normale Überbegriff.



    Danke von mir auch an Yohanna für die Info!


    Liebe Grüße
    Kay

  • [Kay, gut daß Du es erwähnst, recht haste, aber mein english ist in dieser Hinsicht sehr gut (ich spreche besser englisch als deutsch, wenns um Medizin u.Ä. geht, aber kannst Du ja nicht wissen), daher kein Problem, aber hast schon recht, daß man da besser auf Nummer sicher geht.]



    Im englischen gibt es "Osteoarthritis" und "rheumatoid arthritis". "Osteoarthritis" ist die deutsche "Arthrose" und "rheumatoid arthritis" ist Arthritis. Wer es mir nicht glaubt kanns bei Wikipedia nachlesen :p
    Laut meinem schlauen Buch ist Knorpel gut gegen Arthrose UND Arthritis, während Gelantine nicht gegen die entzündlichen Gelenkserkrankungen ("rheumatoid arthritis"=Arthritis) hilft, aber gegen "Osteoarthritis"=Arthrose. Der Grund ist relativ logisch, wenn man drüber nachdenkt: Gelantine kann den abrieb der Knochen und des Knorpels durch gelöste Knochenstücke im Gelenk mildern, da sie so halt glatt und glitischig sind (eben Gelantine) und deswegen mit schärferen Kanten den Knochen weniger beschädigen. Im Falle der Arhritis allerdings ist die Entzündung des Gelenkes das Hauptproblem, diese Wiederum kann nicht mit Gelantine gelindert werden, es sei denn die Arthritis ist so weit fortgeschritten, daß sie zu einer Arthrose geführt hat. Knorpel fressen kann allerdings bei Arthrose zur Neubildung von beschädigtem Knorpel führen und durch die regenerative Wirkung auch den Knorpel, der durch Entzündungen ausgelöst von Arthritis geschwächt ist helfen zu "heilen" bzw durch eben diese Knorpel regenerierende Wirkung den "Ausbruch" von Arthritis verhindern.

  • Das ist ganz großartig erklärt :ua_clap:
    Ich geb meinem Kleine auch sehr gern rohe Knochen. Da ist er prima beschäftigt und reinigt ganz nebenbei auch noch seine Zähne.


    In letzter Zeit habe ich leider auch sehr viel negative Meinungen gehört bzw. gelesen. z.B. Hunde vertragen es nicht, Verletztungsgefahr, Knochenkot...


    Des gibt doch nur Probleme, wenn die Knochen gekocht sind, weil sie dann splittern oder wenn vorher Trockenfutter gefüttert wurde und die Verdauungszeit dann eine andere ist oder wenn es der Hund nicht gewöhnt ist, oder????????


    Wir hatten jedenfalls noch keine Probleme. Im Gegenteil!
    Ich mach mir trotzdem meine Gedanken, weil eben auch viele davon abraten.

  • Hallo Flippi,
    ich achte schon auf die Menge der Knochen, gebe ganz gerne halb/halb, also halbe Ration Fleisch mit halber Ration Knochen. Sonst kommt man leicht zu nem bissel Verstopfung bzw etwas zu hartem Output. Es tut dem Hund zwar nix, aber muss ja auch nicht sein. (Klar ist das auch von Hund zu Hund verschieden und Trofu-Hunde dabei viel mehr gefährdet als barf-Hunde, hast Recht.)


    Viele Grüße
    Silvia

  • Das mit den Gefahren des Knochen essen ist so eine Sache. Ich bin mir auch immernoch nicht sicher, daß diese Verletzungen und Co durch KNORPEL hervorgerufen werden. Ich denke eher, daß da tatsächlich Knochen dran Schuld ist.
    Ansonsten, in Finnland ist es recht üblich, daß Hunde gelegentlich frische Knochen kriegen, auch wenn sie sonst Trockenfutter kriegen (es gibt in jedem Supermarkt tiergekühlte Knochen für Hunde fertig abgepackt), aber ich habe hier erst extrem selten gehört, daß es damit Probleme gab. Vielleicht, weil die meisten Leute anfangen ihren HUnden sowas von klein auf zu geben. Keine Ahnung. Selbst mein Tierarzt, der BARF ganz verkehrt findet meint, daß an gelegentlichen rohen Knochen ja nichts falsch wäre, man sollte nur keine gekochten Knochen füttern.
    Und, ja, man muß schon gucken, daß der Hund die Knochen verträgt.

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