Herzkrank und trotzdem alt geworden?
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Mein Hund ist herzkrank .Er hat eine Rechtsherzinsuffizient mit Klappenfehler. Ein zu großes Herz was an die Brustwand von innen anliegt. Er bekommt Vetmedin 2mal1 , Furosemid 10 1mal1, und Delix(Ramipril) 5 1mal1.
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Wer hat auch einen herzkranken hund? Und wie sehr beschäftigt ihr diesen? Wo seht ihr die Grenze?
Ich würde mich gern austauschen .Ich möchte ,daß mein Jacko auch alt wird. Jedoch nicht leidend.
Jetzt ist er im besten Alter. 2 1/2 Jahre. Er versteht es garnicht, daß ich ihn manchmal bremse, wenn ich sehe , daß er kaum mehr Luft bekommt. Jacko ist ein Border Collie-Husky mix. Zwei Rassen die oft und gern ,lange und viel laufen., rennen , toben.
Vom TA darf ich mit ihm keinen Sport machen. Darf kein Fahrrad fahren. Mach ich auch nicht.
Auch schwimmen sollte er nicht. Was ich aber nicht verhindern kann. Wir wohnen am Wasser und Jacko ist eine Wasserratte. Er taucht sogar. Was mich jedesmal verwundert. Denn wegen der Ohren sollen Hunde ja nicht tauchen.
Worauf achtet ihr bei euren Hunden wenn sie krank sind.
Es wäre schön könnte ich Erfahrungen von Euch lesen. Ich hab wahrscheinlich viel zu viel Angst , daß Jacko einen Infarkt bekommt oder was weiß ich wegen dem Herz.
Und ich weine jedesmal wenn mein TA mir sagt wie es um ihn steht.
LG Jackobär -
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Hallo Jackobär,
ich hab nicht wirklich Erfahrung. Ich habe "nur" einen Hund, der fast ein Jahr lang wegen einer Herzerkrankung behandelt wurde, die er letzlich (Gott sei Dank) doch nicht hatte.
Joker war damals knapp 5 Jahre alt und altersgemäß fit, fröhlich, verspielt und allgemein sehr munter. Durch die Herzmedi´s, die er nehmen mußte wurde er schon von selbst um einiges ruhiger, insgesamt träger, öfter müde. Mir wurde damals von dem behandelnden TA eingeschärft Joker zu schonen, zu schonen und nochmals zu schonen.
Ich habe es trotzdem nur zum Teil getan. Wir haben weiter unsere ausgedehnten Spaziergänge gemacht (ich habe lediglich noch mehr darauf geachtet, daß es nicht zu heiß ist und Berg hoch hab ich ihm ein langsameres Tempo "verordnet), er durfte weiterhin mit seinen Hundekumpels toben und spielen und auch ich hab weiterhin mit ihm gespielt und getobt.
Ich hab mich ganz bewußt dafür entschieden, ihn sein Hundeleben weiter leben zu lassen. Für mich wäre es nicht denkbar gewesen, daß er vielleicht mit 8 oder 10 Jahren stirbt und davon vielleicht die Hälfte nur auf "Sparflamme" auf der Couch und im Garten gelebt (gelangweilt) hätte.Andererseits gebe ich aber auch gerne zu, daß ich sehr große Angst davor hatte, daß er vielleicht mit 6 oder 7 Jahren stirbt und ich mir hätte vorwerfen müssen, daß ich ihn eben nicht genug geschont habe.
Ich wünsch Dir und Deinem Wautz alles Gute.
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Ich habe zum Glück keinen kranken Hund. Aber Dein Bericht hat mich richtig traurig gemacht. Man merkt auch,wie traurig Du bist.
Ja ich kann mir vorstellen wie schwer es ist ein Tier auszubremsen was gerne rennt und schwimmt. Du hast bestimmt ein ungutes Gefühl wenn Du ihn stoppen musst,denkst,jetzt muss ich ihm auch noch den Spass verbieten. Das ist doch das was Hunde am meisten lieben. Was hat der Arzt denn gesagt,wie es um ihn steht. Kann er alt werden ohne zu leiden?
Und muss er denn wirklich komplett ausgebremst werden? Also mir tut das wirklich sehr leid mit Deinem Hund. Ich hoffe,das Dir hier einige aus Erfahrung noch ein bischen helfen können. Ich wüsche Dir das er alt wird ohne zu leiden,und das ihr trotz allem ein schönes leben zusammen habt :ua_hug: L.G,sylvi -
Hallo Jackobär
Das ist echt eine Schei§§-Diagnose, die da gestellt wurde.
Ich kann dir nur von unserem Berry berichten.
Berry war der Hund, den ich vor Bruno hatte.Bei unserem Berry wurde mit 5 Jahren ebenfalls ein schwerer Herzfehler diagnostiziert.
Mit Medis wurden die Symptome wie schnelles Ermüden usw. gut eingestellt.
Anfangs bekam er 1 x tägl. Tabletten und im Laufe der Jahre wurde es zwangsläufig eine immer höhere Dosierung.
Ich habe meinen Hund damals weiter Hund sein lassen.
Gut, wir sind nicht mehr Fahrrad gefahren mit ihm .... sondern nur noch gejoggt bzw gewalkt.
Und im Sommer habe ich die großen Gassirunden auf die frühen Morgen- und späten Abendstunden gelegt.Aber noch im stolzen Alter von 9 Jahren hatte Berry dank seiner Medikamente keine Probleme mit uns eine Bergwanderung zu machen. Er schaffte lässig die 1000 Höhenmeter und war 8 Stunden mit uns unterwegs.
Danach haben wir allerdings seine Aktivitäten reduziert.
Er durfte aber weiterhin mit anderen Hunden toben und spielen.
Wir haben uns damals gesagt, dass er ein Hund ist, und auch als solcher leben soll.
Lieber tobt und spielt er .... und er fällt dabei tot um, als dass wir ihn nur noch wie
einen Scheintoten an der Leine führen und ihm all das verbieten,
was für ihn das Hundeleben so lebenswert machte.Ich Nachhinein muss ich sagen: Es war erstaunlich, wie dieser Hund gelernt hatte mit seiner Krankheit zu leben.
Er wusste genau, was er sich zumuten konnte.
Wenn es ihm zuviel wurde .... dann legte er sich irgendwo hin ...
vorzugsweise in den Schatten ... blieb 2 oder 3 Minuten liegen .... und weiter gings.
Und das auch über Stunden hinweg. Wenn er z.B. mal wieder der Meinung war,
er müsse unser Grundstücksgrenze vor den 60 Nachbarskatzen schützen.
Ich bin überzeugt, dass Berry sein Leben genossen hat.Das letzte halbe Jahr war grausam.
Aber wohl mehr für uns als für den Hund.
Eines Tages (es war der 27.06.2005) mit 11,5 Jahren habe ich es ihm angesehen
.... er konnte und wollte nicht mehr.In dieser letzten Zeit hat er Medikamente aus der Humanmedizin bekommen.
Die Dosierung hätte für einen 80-kg Mann ausgereicht.Aber dieser Tag gehört leider zum Leben eines Hundebesitzers –
völlig egal, ob der Hund Herzkrank ist oder nicht.Ich wünsche eurem Jacko noch ganz viele tolle Jahre mit euch.
Denn auch ein herzkranker Hund kann ein glücklicher Hund sein.
Auf dem Foto war Berry fast 10 Jahre .... er sieht weder krank noch unglücklich aus - finde ich.
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Weißt Du, meine Urgroßtante hatte einen Herzklappenfehler, ein Loch in der Herzscheidewand und sonstwas für Probleme mit dem Herzen. Sie wurde 1904 geboren. Es hieß sie würde als Säugling sterben und ganz sicher nicht älter als fünf oder sechs Jahre alt werden. Sie hat erst lange nach Kriegsende (2. Weltkrieg) angefangen Medikamente zu bekommen.
Sie ist im Alter von 40 Jahren zu Fuß von Königsberg bis Berlin gelaufen (als Flüchtling, während die Aliierten die Flüchtlinge beschossen, sie brauchte 5 Wochen). Sie starb am 6. August 1995. Sie wurde 91 Jahre alt.
Wenn sowas bei Menschen möglich ist, ist es bei Hunden auch möglich! -
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Danke ihr nehmt mir ja echt ein wenig meine Angst .
Stimmt was ich so beobachte, wenn meine beiden mal wieder ihren Koller kriegen und mordsmässige Runden rennen --Motto: wer ist erster--- , dann kommt Jacko immer zuerst zurück und legt sich hin.
Ich vergleiche dann beide Hunde und vergleiche auch die raushängenden Zungen. Mein TA sagt ja , wenn die Zunge nicht liviede also bläulich wird ist er gut durchblutet. Dann bekommt Jacko genug Sauerstoff.
Ich hab versucht euch meine Zwei mal zu zeigen, aber ich bin zu :irre: dazu.
Muß mich erst mal bischen belesen wie das geht.Könnt ihr was zum Tauchen dazu sagen? Jacko steckt regelrecht seinen Kopf ins tiefe Wasser und holt Steine vom Boden hoch. Da ist echt der ganze Kopf im Wasser. Machen eure Hunde das auch?
LG Jacko
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Hallo Jacko,
wir haben auf unseren Grundstück einen Naturteich von 25.000 Liter Wasser. Auch ich kann änliches berichten wie du. Unsere Hund tauchen auch mit den Kopf unter Wasser und suchen teilweise ihr Spielzeug, was sie dort in Sicherheit gebracht haben. Unsere kleine Emma sie war gerade 12 Wochen alt, hatte diese Marotte auch vom ersten Tag an. Ich weiß nicht, ob das normal ist, habe mir darüber nie Gedanken gemacht. Bisher haben sie noch keine Ohrenkrankheiten gehabt.
Gruß Henner
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hallo,
och mann, das sind ja keine schöne sachen...bei meiner erste hündin - ein pudel-toy - wurde auch im alter von ca. 6 jahren ein herzfehler festgestellt (ich weiss aber heute nicht, welcher art!). so bekam sie tabletten verschrieben. per zufall stellten wir bei einem besuch bei meiner oma fest, dass beide dieselben tabletten einnehmen müssen - nur in anderer dosis.
nach ca. 2 jahren tabletten für den hund meinte dann meine mama, die tabletten sanft auslaufen lassen zu müssen. und siehe da: dem hund ging es nicht schlechter! während all der zeit haben wir sie nie beim spielen und toben "geschont", sondern sie so gelassen, wie sie es wollte.der knaller kam dann an dem tag, als wir sie einschläfern lassen mussten: der TA musste nochmal "nachspritzen" denn: das herz sei zu stark!!
und wollte nicht aufhören zu schlagen. (sie war da schon fast 15 jahre alt!)
(wir mussten sie allerdings damals aus anderen gründen gehen lassen, nicht wegen dem "herzfehler"...) -
Ich habe bereits zwei herzkranke Hündinnen gehabt, allerdings habe ich sie erst bekommen, als sie schon bedeutend älter waren, als Dein Hund jetzt - beide waren bereits 13 Jahre alt. Eine der beiden wurde damals von den TÄ mit einer Lebenserwartung von noch etwa einem Jahr eingeschätzt, weil der Klappenfehler so extrem war. Und beide haben Medikamente bekommen.
Ich habe es so gehalten, daß sie weitestgehend selbst entscheiden konnten, was sie sich zumuten können. Lediglich bei Extremsituationen habe ich eingegriffen. Bienchen, die mit dem extremen Klappenfehler, spielte z.B. gern mit Wasser aus dem Wasserschlauch. Da kannte sie aber überhaupt kein Ende und hätte sich eher selbst erstickt, als aufzuhören. Das habe ich sie dann dosiert und unter Kontrolle spielen lassen, damit das nicht das letzte Spiel wird.
Ansonsten sind beide mit spazieren gegangen, haben gespielt und alles gemacht, was ein gesunder Hund auch tut.
Alle zwei haben, bereits 18-jährig, einen extrem anstrengenden Umzug, 1400 km Autofahrt, im Sommer gut überstanden. Beide sind im gesegneten Alter von beinah 19 Jahren verstorben. Und keine davon ist an dem Herzfehler gestorben.
Zum Tauchen im Wasser kann ich Dir sagen, daß das das liebste Spiel vom Labrador meines Schwagers ist. Da der Hund HD hat, soll er viel schwimmen und taucht dann mit Begeisterung. Er hatte in all den Jahren weder Probleme mit den Augen noch mit den Ohren.
Ich wünsche Dir mit Deinem Hund ein schönes, gemeinsames, langes Leben. Achte auf ihn aber lass es nicht so ausarten, daß er keine Freude mehr am Leben hat.
LG Birgit
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Hi oh sooo alt sind manche eurer Hunde geworden? Schööön.
ich dachte immer Hunde werden ca. 13 Jahre.
Mein Männe sagte mir gerade daß es an der Größe des Hundes liegt. Größere werden nicht so alt kleine Hunde älter.Na wenn eure Hunde auch tauchen , dann soll Jacko weiter tauchen.
Sieht ja auch neckisch aus wenn er so zottelig pitschnass wieder hochkommt.
LG Jacko
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