Hab`mal eine Frage an all`die HH die.....
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@purzelinchen...nein es ist keine vermenschlichung...diesen begriff habe ich hier im forum gelernt, ein hund könnte nicht eifersüchtig werden etc...natürlich!!!!
ist ja auch egal...aber durch dein vertauen, was du deinem hund gibst, hast du bestimmt auch eine andere/verstärkte körperhaltung in solchen momenten..diese bzw nur diese nimmt der hund wahr...das macht viel aus..lg
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also ich kann da ein wenig aus erfahrung reden

meine erste hündin habe bekommen, kurz bevor ich keine wohnung mehr hatte. das hieß: wir waren 24 std am tag zusammen, haben gegenseitig auf uns aufgepasst und wenns nachts zu kalt war, haben wir uns gegenseitig gewärmt. wir waren somit ein rudel, eine einheit, der eine wäre ohne den anderen verloren gewesen. diesen hund muss ich nicht anleinen. nie. ob ich nachts draußen schlafe, ob ich 2 std einkaufen gehe, egal. die wartet. geht mit niemanden mit, interessiert sich nicht für andere hund etc...egal ob dorf oder großstadt.
meine andere hündin habe ich bekommen, kurz bevor ich schwanger wurde. sie ist in einer wohnung aufgewachsen und hat somit nie den "ernst des lebens" kennenerlernt. sie hört zwar auch, ist aber definitiv nicht soooo doll auf mich bezogen, wie mein anderer hund.bin in diesem sommer/herbst zwischendurch auch immer mal für 2-3 tage rumgereist, incl draußen schlafen und so und das hat uns schon um einiges mehr zusammengeschweißt. aber man merkt einen unterschied... sie kann zwar auch überall ohne leine laufen ohne mir von der seite zu weichen und man kann sie auch unangeleint vor nem laden liegen lassen, aber wenn man zu lage braucht, würde sie vermutlich auch aufstehen und spazieren gehen... ist halt bis heute kein 100% verlasshund.
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toligha: ja das leuchtet schon ein. Früher als uns jemand entgegen kam hab ich immer nen halben Herzinfarkt bekommen, wurde total hektisch weil ich ja den Hund so schnell wie möglich bei mir haben wollte. (Besonders wenn Hund vergraben war unter nem Schlammhaufen, was in der Welpenzeit durchaus öfter vorkam
) Heute gebe ich da glaub ich schon ein anderes Erscheinungsbild ab....
LG -
Zitat
ich denke schon, dass da erziehung und leckerlie anfangs eine wichtige rolle spielen... :^^:
Ich habe mit einigen in der "Punkszene" engen Kontakt und ich weiß aus Erfahrung, dass dort weder Erziehung noch Leckerlie zum Einsatz kommen. Die Hunde leben dort in Gruppen, kennen keinen typischen Tagesablauf wie unsere Hunde ihn kennen, haben eine enorm enge Bindung zu ihren Besitzern und laufen immer und überall frei. Ich finde es immer wieder klasse und halte mich gerne dort auf. Aber über moderne Hundeerziehung kann ich mit denen nicht reden. Zurzeit leben dort 5 Hunde und die Jüngste ist 4 Monate und ein Bernersennen Mix, sie kennt keine Leine. Talli ist immer draußen, läuft immer frei, ist erst 4 Monate und bleibt immer bei ihrem "Rudel" (was wirklich ein Rudel ist).
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erst gestern hab ich wieder daran gedacht, dass die hunde von obdachlosen, punks oder bettlern immer sooo toll erzogen sind, obwohl wahrscheinlich für hundeschule oder leckerlie wenig bzw. gar kein geld bleibt. Auch kam ich nur auf den gedanken, dass diese menschen wirkich jeden tag 24 std. mit ihrem hund beisammen sind und sie somit ein echtes rudel bilden! sie schlafen auf dem selben untergrund, sie teilen sich eine decke und schenken sich gegenseitig wärme und sicherheit! das gewonnene vertrauen ist dabei vermutlich wichtiger als ein leckerlie-training! ich bewundere diese mensch-hund-beziehung, da ich weiß, dass ich keinem hund eine solche beziehung anbieten kann...
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Zitat
Ich habe auch fast so einen Hund. Was mir aufgefallen ist, je mehr ich ihr vertraue das sie etwas tut oder nicht tut desto besser klappt alles.
:2thumbs:
Genau so ist es! Aber das hat nichts mit Vermenschlichung zu tun. Vertrauen ist das allerwichtigste in der Erziehung.

LG, Caro
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Zitat
:2thumbs:
Genau so ist es! Aber das hat nichts mit Vermenschlichung zu tun. Vertrauen ist das allerwichtigste in der Erziehung.

LG, Caro
Das ist wohl wahr. Ich denke mal, dass die Leine für den Hund auch ein Stück weit signalisiert "Herrchen lenkt jetzt". Ergo schraubt der Hund seine Eigenverantwortung mehr zurück.
Läuft er frei ist er ja auch zwangsläufig auf seine Eigenverantwortung angewiesen. Deshalb macht er dann gewisse Dinge selbständig.
Ich glaube daher, dass dieses ohne Leine laufen daher auch was mit der Fähigkeit des Hundes zu tun hat, sich eigenverantwortlich in der "Menschenwelt" zu bewegen.
Das hat sicherlich auch viel mit Vertrauen zu tun, aber ich glaube nicht nur ausschließlich. Ich denke, dass es auch Hunde gibt, mit denen das einfach zu riskant wäre. Oder vielleicht besser gesagt, es gibt Hunde die dafür mehr oder weniger geeignet sein können - unabhängig von der Vertrauensbasis.
Gruß,
Martin -
Hallo, ich darf mit Stolz sagen das ich auch so einen Hund habe!!!!!!
An der Strasse sitzt er noch bevor ich da bin,vor dem Bäcker wartet er ohne den Blick von mir abzuwenden(wir können uns dort ansehen),ich muss selten nach ihm rufen,er kommt von alleine hinterher.
Vieles haben wir trainiert(Strasse) einiges hat sich irgendwie ergeben!!!!
Deshalb klappt ja unser Agility so gut,er ist wahnsinnig führig.ER ist eben so,auch das er mit mir sein Selbstbewusstsein aufstockt,er selbst hat alleine recht wenig!! -
@ Martin:
Um Himmels willen, ich könnte meinen Hund zB niemals vorm Bäcker warten lassen. In 2 Sekunden wär die hinter der Theke und würde sich über die süßen Teilchen her machen!

Hast schon Recht, nur durch Vertrauen wird der Hund nicht brav. Obwohl´s ja schön wäre, wenn´s so einfach ginge.

Aber Vertrauen zum Hund ist bei der Erziehung sehr wichtig. Ich finde, dass das viel zu häufig vernachlässigt wird.
Und diese unsichere, ängstliche Haltung, die man aufgrund des mangelnden Vertrauens hat, überträgt sich dann auf den Hund, der dann entsprechend reagiert - ein Teufelskreis sozusagen.
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hey, schön das schon so viele gepostet haben. Ich finde es echt spannend. Vorallem das das "Zauberwort" das im Endefekt rauskommt Vertrauen heißt. Ein Punkt der mir leider schwer fällt. Egal ob zu meinem Hund oder zu meinem Kindern. Ich weiß das man loslassen und vertrauen muß aber ich finde es echt schwer
Flokati schrieb:Zitatt;]also ich kann da ein wenig aus erfahrung reden

meine erste hündin habe bekommen, kurz bevor ich keine wohnung mehr hatte. das hieß: wir waren 24 std am tag zusammen, haben gegenseitig auf uns aufgepasst und wenns nachts zu kalt war, haben wir uns gegenseitig gewärmt. wir waren somit ein rudel, eine einheit, der eine wäre ohne den anderen verloren gewesen. diesen hund muss ich nicht anleinen. nie. ob ich nachts draußen schlafe, ob ich 2 std einkaufen gehe, egal. die wartet. geht mit niemanden mit, interessiert sich nicht für andere hund etc...egal ob dorf oder großstadt.
meine andere hündin habe ich bekommen, kurz bevor ich schwanger wurde. sie ist in einer wohnung aufgewachsen und hat somit nie den "ernst des lebens" kennenerlernt. sie hört zwar auch, ist aber definitiv nicht soooo doll auf mich bezogen, wie mein anderer hund.
Micki schrieb davon ja auch. Ich denke das sind Bindungen zwischen Mensch und Hund, die man über Füttern aus der Hand, Besuch einer Hundeschule,Bindungsspiele ...nie hervorbringen würde.
LG Christine
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