Hunde erziehen mit Natural Dogmanship

  • Titel: Hunde erziehen mit Natural Dogmanship
    Autor: Jan Nijboer
    Sprache: Deutsch
    Seitenanzahl: ?
    ISBN: 3440090213
    Ersterscheinung: April 2002
    Preis: 24.90 Euro (Preis siehe Amazon)


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    Über den Inhalt:
    Die Philosophie: Den Jagdinstinkt des Hundes für seine Erziehung nutzen! Da fragt man sich schon: Kann das funktionieren? Ja, es kann! - wenn man etwas umdenkt und seinen Hund einmal anders betrachtet - als Jagdgefährten nämlich. Gemeinsam geht´s dann ins Feld, den "Preydummy" ( ein mit Leckerli gefüllter Leinenbeutel) apportieren! Und wenn der Hund erfolgreich gebracht hat, verteilt allein der Mensch die Jagdbeute (sprich: das Futter, das im Dummy drin steckt!), und sein Hund lernt so, sich jederzeit auf ihn zu konzentrieren, ihn als Mittelpunkt seines Lebens zu sehen und ihn als Rudelchef anzuerkennen - als verlässlichen Boss also, mit dem zusammen zu arbeiten es sich lohnt und dessen Kommandos zum Erfolg führen.
    Jan Nijboer, gebürtiger Holländer, hat seine Erziehungsphilosophie über mehrere Jahre hinweg entwickelt. Heute betreibt er sein Mensch-Hund-Zentrum in Windeck, wo nicht nur Familienhunde erzogen, sondern auch Hundetrainer ausgebildet und Servicehunde auf ihr künftige Aufgabe vorbereitet werden.
    QUELLE: Amazon


    Jetzt könnt Ihr Eure Meinung über das Buch schreiben wenn Ihr es schon gelesen habt und es den anderen Mitgliedern & Besuchern mitteilen wollt.

  • Ich habe das Buch gelesen, als es rauskam - ist also schon eine Weile her...


    Was mir aber sehr einprägsam in Erinnerung geblieben ist: Man wird von seinen dominanten Hunden ganz offensichtlich auf Schritt und Tritt verfolgt! Damit meine ich, dass jede Aktion vom Hund auf Dominanz basiert und des Hundes Dasein auschließlich darin besteht, das Zepter an sich zu reißen. Entspannte Momente scheint es weder für Hund noch für Mensch jemals wieder zu geben.


    Die Methoden sind allerdings nicht wirklich neu. Viel "Altbackenes" in einem schicken neuen Mäntelchen!


    Meine Meinung: Das Geld kann man sich sparen!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Gruselig!
    Einzig interessant ist der Teil mit der Futterbeutelarbeit, ansonsten leidet der Autor offenbar unter den Hundebissen seiner Kindheit (steht im Buch :wink: ). Beim Lesen habe ich mich die ganze Zeit gefragt: Warum zum Henker hat dieser Mann überhaupt Hunde??? Da kann einem der Spass doch vergehen.


    Also: von mir ein absolutes: nicht empfehlenswert


    P.S.: Futterbeutel gibt es auch von anderen Firmen, man muss nicht Jan Nijboer mit dem Kauf unterstützen :blume:

  • Ich finde das Buch gar nicht so schlecht - wenn man einige Abstriche macht.
    Man hat das Gefühl, J.N. hat ein Produkt erfunden, für das er unbedingt werben will, und manchmal kommt einem das Buch wie eine Werbebroschüre vor. Sicherlich verdient er auch nicht schlecht an seinen Futterbeuteln und seinen Seminaren.
    Was ich sehr gut finde, ist, dass er gnadenlos aufräumt mit manchen "Vergewaltigungen", die wir dem Hund antun, indem wir den Hund als Partnerersatz, Schmusebär o.Ä. missbrauchen. Gut finde ich auch, dass er sich gegen eine reine Konditionierung wendet, da man dann aus dem Hund eine funktionierende Maschine macht, die nur dem Ego des Besitzers dient, und auch, dass er versucht, sich auf die Sichtweise des Hundes einzustellen. Was der Hund aber nun wirklich braucht, da kann ich seinen ANtworten nicht 100 %ig folgen. Ich denke ja sowieso immer, man sollte sich nicht immer nur einer Philosophie verschreiben.
    Ich habe aber das Futterbeuteltraining bei meinem BC eingeführt und ich muss sagen, dass ich wirklich das Gefühl habe, dass er auf eine besondere Weise darauf anspricht, d.h. es macht ihm offensichtlich Spaß, er ist lernwillig, er lässt sich viel besser auf Distanz kontrollieren und ich habe wirklich das Gefühl, die Bindung zwischen uns hat sich durch dieses Training verstärkt.
    Meiner Ansicht nach "stimmt" das Grundkonzept, aber keiner (außer J.N.) sagt ja, dass man sich sklavisch daran halten muss...
    J.N. hat so manche Erziehungsideen, die ich wirklich nicht unterschreiben würde, aber der allgemeinen und nach meinen Erfahrungen immer noch vorherrschenden Hundeerziehungsmentalität kann ein kleiner SChlenker in Richtung J.N. ganz bestimmt nicht schaden.

  • Hallo,


    schliesse mich calamitas an.


    Einiges ist übertrieben oder bereits von anderen schon "entdeckt", anderes aber sehr nützlich.


    Mir hat es sehr geholfen, meinen unerzogenen, selbständigen Einzelgänger/Jägermeister, der erst im Alter von 2 Jahren zu mir kam, wieder "in die Spur zu bringen".


    Die Arbeit mit dem Dummy unterstützte mich, seinen Jagdtrieb erfolgreich umzulenken.


    Fazit: Wenn mehr "normal sterbliche" Hundehalter dieses Buch lesen würden, ginge es den meisten "der tut nix", "will doch nur spielen" und "komm zu Mama"-Hunden sicherlich besser ....


    Ansonsten sollte sich jeder prinzipiell aus allen Erziehungsphilosophien das Beste für sich und seinen Partner Hund raussuchen.


    LG WorkingDog

  • Ich finde grundsätzlich alle Hundebücher lesenswert und immer wieder find ich was, was für meine Cessy und mich recht brauchbar ist.
    In diesem Buch hab ich für uns den Futterbeutel entdeckt - mit dem hat Cessy das Apportieren gelernt.
    Klar gibt es den Futterbeutel auch von anderen Firmen, aber ich bin erst durch dieses Buch darauf aufmerksam geworden.
    Gabi + Cessy

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