Scheinträchtig= Gebärmutterenztündung?!

  • :winken:

    Jesse ist mal wieder Scheinträchtig, aber diesmal so richtig ... :roll: Bei ihr läuft die Milch nur so aus den vollen Zitzen raus, zudem ist sie nur noch am schlafen!

    Samstag vormittag war ich mit ihr beim Tierarzt, der mir zu ner Hormonbehandlung riet und später zu ner Kastration ... ich bin mir da nur nicht so sicher. Man behandelt heute doch eher mit Prolaktin-Antagonisten , oder?

    Meine Angst ist, dass Jesse durch die Scheinschwangerschaft , eher anfällig für Gesäugetumoren und Gebärmutterentzündungen ist?! Oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun?

    Also, ist eine Scheinträchtigkeit in dem Maße, eine potentielle Gefahr für Jesse?

  • Ich hab schon öfter gelesen dass starke Scheinschwangerschaften das Risiko für Mammatumore stark erhöhen.
    Ich denke in jedem Fall ist es Stress für den Hund. Wenn ich es mit homöopathischen Mitteln nicht in den Griff kriegen würde, würde ich meine Hündin kastrieren lassen, auch wenn ich das eigentlich nicht möchte.
    Mehr kann ich dir dazu jetzt auch nicht sagen, dafür bin ich zu wenig Experte!

  • meine hündin war auch immer scheinträchtig. hat auch richtig milch produziert und so.

    (drück niemals an den zitzen rum, das regt die milchproduktion an!!!)

    habe sie dann auch kastrieren (sterilisieren??) lassen.also auch die gebärmutter rausnehem lassen. der TA meinte, das mit jeder scheinträchtigkeit die wahrscheinlichkeit einer gebärmutterentzündung größer werden würde.

  • Hey!

    Du kennst ja eigentlich meine Einstellung, aber in dem Fall würd ich ne Kastration auch in Erwägung ziehen, wenn sie so krass scheinschwanger ist. Mein TA meinte ja auch, dass Gebärmutterentzündungen klassischerweise während der Scheinschwangerschaft auftreten. Bin da jetzt natürlich aber auch empfindlich...

    See you!

  • Hallo,

    meine Hündin wurden die letzten beide Mal auch scheinträchtig. Bin dann auch jedes Mal zum Tierarzt und sie hat verschiedene Mittel gespritzt bekommen. Danach war auch wieder alles ok. Dieses Mal haben wir es mit homöopathischen Mittel probiert und bisher zeigt sie keinerlei Anzeichen für eine Scheinträchtigkeit. Geh doch auch mal zu einem Tierheilpraktiker in deiner Nähe.

    Viele Grüße

  • :winken:

    Danke für eure Antworten!

    Ich war heute bei einer Tierheilpraktikerin , die Jesse zwar homöopathisch behandelt hat, aber eigentlich keine Gefahr bei einer Scheinträchtigkeit sieht.... sondern als einen ganz normalen Vorgang der Hündin, selbst bei enormen Milcheinschuß.
    Eine Gebärmuttervereiterung oder Gesäugetumore sollen nicht mit der Scheinschwangerschaft in Zusammenhang stehen.

    Ich hab mal eine bissel gegoogelt:

    "Eine andere Problematik, die immer wieder angeführt wird ist das höhere Risiko der Pyometra, bedingt durch Scheinträchtigkeit. Das ist definitiv falsch, denn das Risiko der Gebärmuttervereiterung ist bei jeder Hitze , ob mit oder ohne anschließende Scheinträchtigkeit, gegeben . Der Uterus, ist während der Hitze, geöffnet und schließt sich nach Beendigung derselben wieder. Dringen in dieser Zeit Baketerien in den Uterus ein und der Körper der Hündin weist eine latente Abwehrschwäche auf, dann kann es zur Pyometra kommen wenn der Uterus wieder geschloßen ist. Die Gebärmutter ist nämlich ein ausgezeichneter Brutofen für Welpen, aber auch für Bakterien. Auch trächtige Hündinnen können daran erkranken und auch die welche noch nie scheinträchtig waren bzw. denen man es noch nie angemerkt hat.
    Um die Selbstreinigung der Gebärmutter noch einmal nach der Läufigkeit so richtig anzukurbeln, kann man z.B. Metrovetsan(homopatisches Präparat) direkt nach der Hitze subcutan spritzen oder eine Kur in Tropfenform machen. Eine scheinträchtige Hündin hat keine Hormonstörung, sondern zeigt ein in der Natur verankertes Verhalten, mit dem man nur wissen muß richtig umzugehen. Tierärzte die zur Kastration wegen Scheinträchigkeit raten und Horrorgeschichten den verunsicherten Besitzern auftischen sind in meinen Augen geschäftstüchtige Geschäftsleute, die mit der Angst der Menschen Geld machen wollen. Wie gut, dass es auch die wirklichen Tierärzte gibt, die welche uns beruhigen können und in der Lage sind Alternativen zu bieten ."

  • Hallo
    Lilly wurde auch zu jeder Hitze scheinschwanger.
    Ich hab nicht auf den Tierarzt gehört und prompt hatten wir letztes Jahr eine Gebärmutterentzündung.

    Ich habe sie dann schnellstmöglich kastrieren lassen. Auch mein Ta sagte das es das Risiko zu Gesäugekrebs steigert.

    Ausserdem waren die Scheinschwangerschaften nicht gerade toll für lilly.

    LG Anja

  • Dem zufolge was ich eben zitiert habe und bem googeln finde und was meine Tierheilpraktikerin mir schon sagte , besteht KEIN Zusammenhang zwischen einer Scheinträchtigkeit und einer Gebärmutterentzündung!!

    Für mich ist eine Scheinträchtigkeit einer Hündin völlig normal und kein Grund einer Kastration. Mir ging es nur um die sehr ausgeprägte Form unter der Jesse diesmal wirklich leidet...

  • es gibt durchaus tierärzte, die eine pyometra mit scheinträchtigkeiten in verbindung bringen.
    und zwar dann, wenn die bei der scheinträchtigkeit vermehrt aufgebaute gebärmutterschleimhaut, die sich auf das einnisten von welpen vorbereitet (auch wenn die trächtigkeit nur eingebildet ist) nicht vollständig resorbiert wird. diese abbauprodukte können sich eitrig verändern, wenn sie im uterus verbleiben und führen dann zur pyometra. allerdings kann sie auch nach einer normal verlaufenden läufigkeit auftreten.
    ich habe das äußerst zweifelhafte vergnügen einmal gehabt, eine hündin in einer pyometra-op zu verlieren. das war zwar ein sogenannter narkoseschock, aber die op musste sein. natürlich hätte das risiko auch in jüngeren jahren bestanden, die disposition dazu war da. aber ein schon erkrankter älterer hund ist nunmal definitiv geschwächter als ein junger gesunder. die hündin war übrigens definitiv mehrfach schwer scheinträchtig.
    da ich nicht züchten will, sind meine beiden hündinnen kastriert worden. die jetzt 14 jahre alte weimihündin nach der zweiten läufigkeit, die 6 jahre alte sheltiehündin nach der ersten.
    nicht falsch verstehen, ich möchte hier keine grundsatzdiskussion über das kastrieren beginnen. es gibt viele gute gründe dafür und auch dagegen. die entscheidung muss jeder mit sich, seinem gewissen und seinem ta treffen.

  • Zitat

    Tierärzte die zur Kastration wegen Scheinträchigkeit raten und Horrorgeschichten den verunsicherten Besitzern auftischen sind in meinen Augen geschäftstüchtige Geschäftsleute, die mit der Angst der Menschen Geld machen wollen. Wie gut, dass es auch die wirklichen Tierärzte gibt, die welche uns beruhigen können und in der Lage sind Alternativen zu bieten ."

    Ich finde das eine ganz schön unverschämte Unterstellung von dem Verfasser dieser Zeilen! Und die "wirklichen Tierärzte" können dann 2x jährlich ihre Mittelchen verkaufen und am Ende auch noch notfallmässig kastrieren.... Wer da wohl geschäftstüchtiger ist...? :???:

    Ich habe keine entsprechenden Studien zur Verfügung und kann das also nicht beurteilen, aber mein TA rät zur Kastration bei wiederholten heftigen Scheinträchtigkeiten, weil er eben in seiner langen Praxis die Erfahrung gemacht hat, dass diese Hündinnen deutlich häufiger Pyometra oder Mammatumore bekommen als solche, bei denen die Scheinträchtigkeit unauffällig verläuft. Und an Tumor- und Pyo-OPs dürfte er besser verdienen....

    Jedenfalls kostet die ständige Behandlung der starken Scheinträchtigkeit auch nicht gerade wenig, mal ganz abgesehen davon, dass die Hündin leidet. Wenn bei Rhian die Vorbeugemassnahmen keinen leichteren Verlauf bewirken, werde ich ihr das jedenfalls nicht jahrelang zumuten.

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