Ein Dobermann - kann das funktionieren?
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Hallo,
ich weiß ja nicht in welchen Foren du unterwegs warst,Moin,
in dem großen deutschspachigen mit dem "com" am Ende.
Tschüss
Jörg
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Hallo!
Also ich finde die Anmerkung von ENNI sehr wichtig:
Meiner Erfahrung nach, ist ein Dobermann ein Hund, der sehr viel Familienanschluss braucht! Viele Hunde dieser Rasse sind extrem anhänglich und sensibel. Das ein Dobermann allein gerne draußen ist, kann ich mir nicht vorstellen. Durch das kurze Fell frieren Dobermänner wirklich sehr schnell, eine Hofhaltung wäre da m.M. nicht geeignet.
In deinem Beitrag, kann man nicht herauslesen, dass du den Hund noch anders beschäftigen willst. Das ist bei einem Dobermann aber erforderlich, sonst sucht er sich ggf selbständig Aufgaben, die vielleicht für dich nicht unbedingt positiv sind.
Wenn Du einen Hund haben möchtest, der auf Euer Grundstück und auf Eure Fischis aufpasst, dann gibt es sicherlich geeignetere Hunderassen.
LG
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Der Dobermann ist in der Tat ein sehr anhänglicher Hund.
Pedro ist jetzt mein zweiter Dobermann und er folgt mir ÜBERALL hin!
Er ist kein Hund, der nur glücklich ist, wenn er viel alleine rumtollen kann. Sein größtes Glück ist, wenn er bei Dir ist.
Allerdings würde ich Dir bei Deinem ersten Hund von einem Dobermann abraten! Du brauchst sehr viel Konsequenz, sie sind clever und loten Dich sehr früh aus.
Frag ruhig, wenn Dich gewisse Dinge interessieren
LG Dobimum
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Ich versuche mal darauf zu antworten. Aus Sicht einer Dobermannbesitzerin
ZitatIch wünsche mir schon seit langem einen Hund.
Ein Dobermann KANN als Ersthund gehalten werden, ABER: das erfordert von Dir sehr viel Konsequenz aber auch Einfühlungsvermögen. An Deiner Stelle würde ich das NUR riskieren, wenn Du einen erfahrenen Dobermannbesitzer in Deinem Bekanntenkries hast, der bereit ist sich regelmäßig mit Dir zu treffen und Dir auszuhelfen. Dobermänner sind oftmals sehr eigensinnige Hunde mit einem gewaltigen Dickkopf, die aber auch extrem sensibel sind und strenge Strafen oder Strafen, die sie nicht verstehen sehr übel nehmen und eventuell aggressiv oder schüchtern werden.
Seitdem mein Freund seine Koikarpfen-Zucht betreibt, ist er einem wachsamen Hund, der seine wertvollen Fische vor Dieben und Fressfeinden schützt nicht abgeneigt.
Also, ein Dobermann mag ein Wachhund sein, aber nur Karpfen bewachen findet er garantiert blöd. Dann schon lieber Karpfen jagen oder so. Ansonsten, ein Dobermann ist ein sehr anhänglicher Hund. Der würde lieber den lieben langen Tag zwischen Deinen Füssen rumwuseln und neben Dir liegen als alleine irgendwelche Karpfen bewachen. Vor allem, das alleine findet der als Beschäftigung garantiert doof. Da kannst Du davon ausgehen, daß er sich selber eine nette Beschäftigung sucht, die Dir wahrscheinlich nicht gefällt (Garten umgraben, Karpfen fangen, Erde in Karpfenbecken schaufeln, Blumen/gehwegplaten/Zaunspfähle ausbuddeln, Steine kauen, usw)
Seit einer Wochen hat die Dobermann-Hündin eines Bekannten von mir, Welpen bekommen und er fragte mich, ob ich später einen Welpen haben möchte.
Ich bin an und für sich der Ansicht, daß man nicht einfach deswegen einen Hund nehmen sollte, weil Bekannte gerade einen haben. Allerdings, wenn Du die Welpen kennenlernen solltest und bei einem den Eindruck hast "der und kein anderer", dann würde ich nicht sehen was jetzt unbedingt dagegen spricht. Vor allem wenn die Bekannte bereit ist Dir mit Erziehung und Co zu helfen. Die Züchterin meiner Laika (Dobermann) hat auf diese Art und Weise ihre erste Dobermann Hündin bekommen und seither ist sie der Rasse "verfallen" und züchtet seit 2001 selber welche.
Jetzt bin ich verunsichert.
Das ist ok. Du solltest darüber gut nachdenken und alle Zweifel versuchen zu klären. Erst dann eine Entscheidung treffen.
Ich würde gerne einen der Welpis haben, aber man sagt ja, dass sich ein Dobermann oft nur auf eine Bezugsperson prägen lässt.
Sagt man, aber ich glaube nicht, daß das allgemein so stimmt. Es kommt auf die Zuchtlinie an. Aber meine Laika beispielsweise hat das Problem nicht. Genausowenig wie ihre Geschwister, Tanten, Onkel, Halbgeschwister oder der Papa (Geschwister des Vater's kenne ich nicht persönlich, da die in Frankreich leben)Im allgemeinen bin ich für einen Dobermann, da ich diese Rasse sehr schön finde und mir einen aktiven Hund wünsche, der gefordert werden möchte.
Ja, gefordert werden wird er wollen. Allerdings kommt die Art der Forderung auch die Zuchtlinie an. Bewegung wird er sicherlich brauchen, aber in wiefern er weitere Beschäftigung braucht ist so eine Sache. Guck mal HIER. Da steht so einiges über Dobermänner verschiedener Zuchtlinien
Zudem kupiert mein Bekannter seinen Hunden nicht die Ohren und Schwänzchen, was ich sehr positiv finde.
Lebst Du in Deutschland? Wenn ja, dann ist das nicht verwunderlich, da in Deutschland kupieren illegal ist. In vielen anderen europäischen Ländern übrigens auch. Meine Laika ist auch nicht kupiert.Wir wohnen auf einem alten Bauernhof mit 3 Hektar Weide, die direkt an das Grundstück angrenzen und gut geeignet wären um mit einem agilen Hund zu toben.
Ich kann Dir nicht sagen, ob "toben" alleine den Hund auf Dauer auslasten würde. Damit wären wir wieder bei "Zuchtlinien"...
Wir teilen unser Zuhause noch mit Tauben, Goldfasanen und Hühnern, die frei herumlaufen, weshalb ein junger Hund, den man an diese Tiere gewöhnen kann angebracht wäre.
Ja, recht haste. Und Hunde können das lernen. Ein Bruder von Laika lebt auch auf einem Hof mit allem möglichen Getier mit und ohne Federn.
In unseren Kindheiten hatten wir beide bereits Mischlingshunde.
Wie alt wart Ihr denn da? Wieviel hattet Ihr mit den HUnden zu tun? An und für sich ist das eine gute Basis. Kann aber auch zu falscher Sicherheit bezüglich dem "Auskennen" mit Hundehaltung und -erziehung führen.Könnt ihr mir vielleicht sagen, ob ein Dobermann wirklich die richtige Wahl ist, oder ob ein anderer Hund besser geeignet wäre?
Das kannst meiner Ansicht nach nur Du entscheidenIch halte es für sehr wichtig möglichst viel über das Wesen und die Gesundheit der Eltern und sonstiger Verwandter eines zukünftigen HUndes zu erfahren. Einmal kannst Du dadurch wahrscheinlich erkennen, aus was für einer Linie er kommt und wieviel Beschäftigung und Auslastung der Hund in etwa braucht, außerdem tust Du Dir selber letztlich einen Gefallen, wenn Du Info's über die Gesundheit in den Linien des Vaters und der Mutter zusammen trägst. Bei einem Dobermann solltest Du vor allem versuchen Informationen über die folgenden potentiellen Probleme erfragen:
HD (Hüftdyspalsie)
ED (Elbogendyspalsie)
Herzerkrankungen
Wobbler Syndrom (eine Wirbelsäulenfehlbildung die zu Koordinationsverlust führt)
von Willebrandt Krankheit ("Bluterkrankheit")
erbliche Leberschäden
erbliche Augenerkrankungen (e.g. Hornhautverkrümmung)
auftreten von Magendrehungen (eine Veranlagung kann eventuell erblich sein, da streiten sich die Geister)was anderes fällt mir jetzt gerade nicht ein...
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Wir haben Bekannte, die mittlerweile zwei Dobermänner zu ihrer Familie zählen.
Diese Hunde sind sehr sportlich und können locker mit unserem Dalmatiner beim Laufem mithalten.
Sie sind sehr intelligent, aufmerksam und vergöttern (!) ihr Frauchen und ihr Herrchen, und kleben regelrecht an ihnen.
Außerdem sind sie sehr arbeitswillig und Besitzen den sog. Will-to-please.
Dies bedeutet aber in der Konsequenz,dass ein Hund dieser Rasse auch eine adäquate Förderung und Unterhaltung braucht, die über das klischeehafte spazieren am Gartenzaun entlang hinausgeht.Von daher würde ich sagen, eignet sich ein Dobermann nicht als "tumber" Hofhund.
Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass ein Hund einen Sinn darin sehen sollte, Koiteiche zu bewachen...denn Frauchen und Herrchen sind doch viel interessanter.
Dobermann finde ich als Rasse sehr interessant und spannnend, aber man braucht gerade bei diesen Hunden eine gewisse Strenge, Konsequenz aber auch eine liebevolle feinfühlige Umgangsart, da sie sehr sensibel sind.
Als Anfänger, nach all diesen Jahren seit dem letzten Hund, würde ich mir dies ehrlich gesagt nicht zutrauen.
Ein anderer Aspekt ist leider auch, dass die Rasse keinen guten Ruf hat in der Bevölkerung, wie z.B der "Goldie".
Ob man damit umgehen kann, angstbesetzte Gesichter von Vorurteilen behafteter Mitmenschen zu ertragen, muss man sich m.E. auch vorher überlegen. -
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Ein anderer Aspekt ist leider auch, dass die Rasse keinen guten Ruf hat in der Bevölkerung, wie z.B der "Goldie".
Ob man damit umgehen kann, angstbesetzte Gesichter von Vorurteilen behafteter Mitmenschen zu ertragen, muss man sich m.E. auch vorher überlegen.Das ist ein verdammt guter Punkt! Ich bin in Deutschland mit Henna und Laika in der Stadt gewesen (mehrfach, zur Gewöhnung für Laika, je etwa 30 Minuten) und jedesmal haben mich mehrere Leute angesprochen und gefragt, ob mein Hund nicht gefährlich sei, weil sie doch ein Kampfhund ist (das waren die freundlichen Leute), zum Teil haben mich allerdings auch Leute regelrecht angebrüllt was mir denn einfiele mit meinem bösartigen Kampfhund ohne Maulkorb rumzulaufen und sie würden mich anzeigen usw. (das war in NRW, wo der Dobermann KEIN Listenhund ist, und meine Laika war da vier Monate alt erst!).
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Die Vorurteile gegenüber Dobermännern sind noch extrem, das erleben wir auch jeden Tag, ABER Pedro und ich tun alles, das das besser wird *g*
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:steckenpferd:
Wir kennen neben dem Dobi-Päärchen auch noch eine Dobifrau, und die ist ebenso lieb und gut sozialisiert.
Dobis sind allerdings immer eine imposante Erscheinung.Wenn ich bedenke, wieviele Leute schon bei einem Dalmi Angst bekommen, kann ich mir vorstellen, dass vielen bei einem Dobi die Knie schlottern. Leider.
Auch wenn man mit HH und Nicht-HH über Dobis redet, kommt oft nur negatives Feedback.
Also einen zweiten Dalmi würden unser Vermieter klaglos akzeptieren, aber wenn da plötzlich ein Dobi einziehen sollte....Darüber haben wir auch mal nachgedacht, weil Jack mit den Dobis auch gut rennen kann.
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Ja, leider sind Dobermänner von sehr vielen Vorurteilen verfolgt. Ich versuche es besser zu machen, aber.... bin ja nur EIN Mensch. Allerdings klappt das immer sehr gut dank des Kontrastprogramms Henna-Laika. Mit Laika kann man so ungefähr alles machen, während Henna, die ja ach so lieb und kuschelig aussieht (Kinder sagen oft: "Guck mal! Eine Teddy-Hund!") ganz gewaltig biestig ist und sich nur ungerne anfassen läßt.
@ SirJack
Die Züchterin von Laika züchtet Dalmatiner und Dobermänner weil die sich so gut ergänzen! -
Yohanna schrieb:
ZitatDie Züchterin von Laika züchtet Dalmatiner und Dobermänner weil die sich so gut ergänzen!
Hab ichs doch gewusst.
Aber die Dobis passen viel besser auf ihre Frauchen/Herrchen auf.
Während unserer seine weiten Kreise zieht, hängen die Dobis regelrecht am Rockzipfel ihrer Leute.
Da wird man schon ein bisschen neidisch. -
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