Wie bereite ich den älteren Hund auf den Welpen vor?

  • Hallöle!
    Es ist so, dass Tira nun 7 ist und im Februar 2008 der Welpe dazu kommen soll.
    Ich mache mir tausend Gedanken :???: um es für beide so leicht wie möglich zu gestalten- Tira also zuerst füttern, ihre Stellung in der Rangordnung beizubehalten etc. Wo sollten die beiden denn das 1. Mal aufeinander treffen? Sie ist schon recht dominant.
    Bis jetzt fährt sie immer auf dem Beifahrersitz mit, aber mit zweien wird es dort bestimmt zu eng. Ist es am besten, wenn ich sie jetzt schon im Kofferraum mitfahren lasse? Bin für jeden Tip dankbar!
    Liebe Grüße
    Dani u. Tira :D

  • Welche Rasse ist Tira denn, und welche Rasse soll der/die neue angehören?

    Sie jetzt schon an den Kofferraum zu gewöhnen finde ich völlig ok.

    Als Pino damals mit 8 Wochen eingezogen ist waren noch Elvis und Olli da.

    Olli hat mich damals völlig entsetzt angeschaut als wollte er sagen "Der geht aber wieder!"

    Doch die beiden Altrüden habe sich super um den Welpie gekümmert, auch wenn sie oft genervt von dem kleinen "Spring ins Feld"waren.

    So ein Welpie schleimt sich in der Regel dermaßen bei den alten ein.....

    Auch wenn er manchmal eins auf´n Deckel bekommen hat weil er mal wieder seine Kompetenzen überschritt. Keine Panik. Auch die alten müssen sich nicht alles gefallen lassen.

    Ich glaube das ein gut geprägter Welpe und ein gut sozialisierter Althund immer einen Weg finden vernünftig zusammen zu leben.

    Und alle mit der gleichen liebe und Zuwendung zu bedenken ist ja wohl selbsverständlich.

    LG Ulli

  • @ Ulli

    Den entsetzten Blöich kenne ich von dem Weießn meines Freudes zur Genüge - so nach dem Motto " Ich nehme mein Hundebett und ziehe aus ".
    Ansonsten kann ich Dir nur anschließen.
    Ich halte mich bei meinem Rudel an die Rangordnung mit fressen geben, begrüßen u.s.w.
    Dem Threaderöffner wünsche ich viel Spaß mit dem Nachwuchs :D .

    LG Iris + Schäfis

  • Kennst du eine gute Hundeschule mit einer guten Welpengruppe?

    In meiner ist das so das wenn man einen Welpen zum Ersthund bekommt, kann mit dem Ersthund bevor der Welpe kommt paar mal in die Welpengruppe kommen um zu gucken wie er sich gegenüber Welpen verhält und dort kann er auch lernen das Welpen eben mal etwas tollpatschig sind.

    Aber als unser kleiner zu unserm großen gekommen ist, gab es so gut wie keine Probleme.
    Die ersten Tage hat der alte ihn zwar auf schritt und tritt verfolgt aber das hat sich mit der Zeit gelegt.

    Wir haben zwei Rüden und die haben sich auch noch nie angeknurrt.
    Dabei ist zusagen das der ältere ein Dominanter Rüde ist und der kleinere eher der unterwürfige.

  • Aaaaaalsoooo, wir haben ja seit Sonntag unsre Wilma im Haus, die ist 8 Wo. und seit 11,5 JAhren habe ich schon meine Lotte....und bei uns war es überhaupt kein Problem.
    Allerdings muß ich auch dazu sagen, das Lotte auch ihr ganzes Leben lang mehr oder weniger zweithund war. Als ich sie bekam hab ich noch bei meinen Eltern gewohnt und mein Vater hatte da schon Blindenführhunde. Lotte kam dazu, der Führhund ging in Rente, blieb bei meinem Vater, der neue Führhund kam zu den zwei dazu, der erste Führhund starb, Lotte war die älteste, dann haben mein Mann und ich Lotte zu uns ins Haus geholt, da war sie dann allein, tja und jetzt ist sie eben wieder die "Alte".
    Sie ist gegenüber anderen Hunden auch eher dominant, aber hier zu unsrer Wilma ist sie fast wie eine Ersatzmutter. Und ich denke mir, wenn wir Lotte einschläfern lassen müssen (sie hat Gesäugekrebs wohl im Endstadium), dann gibt es bei unsrer Wilma nochmal Geheule.... :/
    Aber die Rudelpositionen hast natürlich du in der HAnd (zum Großteil), nur keine Panik, die Hunde machen den REst unter sich aus. Du darfst nur nocht den Fehler begehen, das dein erster Hund eifersüchtig wird. Also ist immer (gerade anfangs) erstmal sie an der Reihe und dann der Zwerg....

  • Vorweg: Wir hatten als "Althund" eine dreijährige Schäferhündin, die als absolut unverträglich galt und Artgenossen gegenüber grundsätzlich unglaublich aggressiv war. Wir haben gesagt: "Sie KANN es lernen, weil an sich will sie mit anderen Hunden zusammen sein, sie hat nur Angst weil sie keine Kontakte mit anderen Hunden hatte nachdem sie von der Züchterin mit fünf Monaten (oder sechs?) in ein neues zu Hause ging von wo wir sie mit zwei Jahren und vier Monaten übernommen haben."
    Wir haben unser Laika-Baby von dem Zeitpunkt an, da sie die Augen offen hatte und anfing rumzutapsen regelmäßig besucht. Jedesmal gabs danach eine "Wurfkistendecke" zum Mitnehmen, damit Henna sich an den Geruch gewöhnen kann. So einen Monat bevor sie dann tatsächlich zu uns nach Hause kam haben wir einen Zimmerkennel im Wohnzimmer (also nicht in dem Zimmer, wo sie sich hauptsächlich aufhält und vor allem wo ihr Bett ist) aufgestellt, das Kissen was Laika's werden sollte, die Decke für Laika, Zeitungspapier in den Eingang usw aufgestellt. Als wir dann wieder Laika besuchen waren haben wir wieder eine "Wurfkistendecke" mitgenommen (wir haben die immer nach ein paar Tagen mit Kochwäsche gewaschen und zur weiteren Benutzung wiueder mitgenommen) und in die Kiste getan. Daraufhin war Henna erst sehr erstaunt und hat angefangen den Hund zu dem Geruch zu suchen. Irgendwann hat sie dann angefangen der Decke Futter zu bringen. Da dachten wir: "Ja, ok, das wird klappen."
    Kennengelernt haben die Beiden sich im Garten der Züchterin. Als "dieses nervige Viech" was immer an Henna klebte dann kam war sie erstmal nicht so begeistert. Sie ist es gewöhntgewesen alleine zu sein und sehr wenig Körperkontakt nur geduldet. Deswegen mußten wir da etwas aufpassen, weil Henna nämlich ziemlich aggressiv wurde, wenn Laika ihr immer "am Rockzipfel hing". Das Verhältnis der Beiden läßt sich sehr schön folgendermaßen beschreiben in der ersten Zeit: "Keiner darf MEINEN Welpen beißen und fertig machen außer ICH. Wage es ja keiner das auch nur zu versuchen MEINEM Welpen was zu tun!"
    Dann war der nächste wichtige Schritt, daß Henna gelernt hat, daß Laikas Schlafkiste für sie absolut Tabu ist. Wir haben auch schon als es anfing daß wir wußten das Laika irgendwann kommt die Fahreinrichtung im Auto etwas dementsprechend geändert. Das hat denke ich sehr geholfen.

  • Hallo ihr!
    Vielen lieben Dank für eure guten Vorschläge und die schnellen Antworten!!!

    Tira ist ein Cairn Terrier - und was für eine ;) der Welpe auch (und er soll Odin heißen). Das mit der Wurfkistendecke werde ich bestimmt auch ganz gut umsetzen können.

    Wo sollen sich die beiden dann das 1. Mal begegnen???

    Das mit der Hundeschule ist auch so ein Problem... Mit Tira war ich damals in einer sehr guten, aber inzwischen sind wir umgezogen und es ist einfach zu weit um dort hinzufahren :| Habe schon wie eine Wilde nach etwas passendem gesucht - bisher leider ohne Erfolg :motz:

    Viele liebe Grüße
    Dani und Tira =)

  • Zitat


    Wo sollen sich die beiden dann das 1. Mal begegnen???

    Darfst du sie nicht mit zu Züchter nehmen?

    Wenn die Welpen die erste Impfung durch haben, sprich so mit 6 Wochen, kannst du sie doch mal mit nehmen.
    Dann lernen sie sich schon mal kennen.

    Ich durfte meinen Welpen mit 7 Wochen schon mal einen Tag mit nach Hause nehmen.
    Morgens hab ich ihn abgeholt und Abends wieder hin gebracht.
    Zum ersten hat das den Vorteil das er seine Umgebung schon mal etwas kennen lernt und der "Althund" nicht sofort den kleinen "behalten" muss.
    So kannst du auch schon mal sehen wie die beiden sich bei dir zu Hause vertragen.

  • Ich denke das wichtigste ist, daß sich die beiden auf "neutralem Boden für den Althund" das erste Mal treffen. Ansonsten könnte das unter Umständen etwas schwierig werden.
    Eins wollte ich nur sagen: Egal wie hoffnungslos es in den ersten Wochen aussieht. Es ist sehr wahrscheinlich, daß es klappen wird letzten Endes. Die ersten drei Wochen sind meistens die katastrophalsten (Laika hatte zwei "Löcher" (=Wunden) im Ohr und seither eine Narbe am Vorderbein, seither sind sie Freunde).

  • Hallo Foris,

    ich möchte euch berichten, wie wir es damals angestellt hatten, als es um das Thema "Zweithund" ging.

    Unsere Schäferhündin-Mix Senta war bereits in die Jahre gekommen (14!!!) als wir uns entschieden hatten, nun doch einen Welpen zu nehmen. Die Entscheidung den Welpen schon zu Lebzeiten des Ersthundes zu nehmen war im Grunde deswegen beschlossen worden, da Senta ein absolut liebevoller und ein echt ruhiger Artgenosse war und wir uns dachten: "Hey....der kleine Welpie kann von Senta den "Alltag" kennenlernen, wie nur SIE es ihm beibringen kann - das schaffen wir selber gar nicht bzw. längst nicht so einfach!"

    Dann gings los. Da wir eine Züchterin als Freundin haben, war die Wahl des Hundes auch nicht die Frage und so kamen wir zu unserem 1. Aussie. Zunächst haben wir Senta mitgenommen und zu den Welpen gelassen bzw. eigentlich wars umgekehrt. Als die kleinen Scheisser Senta erblickt hatten gings richtig los ;)

    Allesamt stürmten sie los auf Senta und liessen sie gar nicht mehr in Ruhe, zumindest eine Viertelstunde. Dann plötzlich sonderten sie sich allesamt ab - bis auf einen Welpen. Dieser Welpe suchte den Kontakt zu Senta, legte sich sogar in die Nähe und beobachtete ganz genau, was Senta tat und wie sie sich verhielt. Und nur diesem Welpen war es gestattet, bei Senta zu liegen. Kam ein anderer Welpe daher, stand Senta auf und ging woanders hin.

    In diesem Moment war uns klar, WELCHER Welpe unser Zweithund würde. Denn uns war es wichtig, dass sich beide von Anfang an akzeptieren und bei diesen Beiden klappte es auf Anhieb.

    Wir haben dann diese Besuche in der Folgezeit mehrmals wiederholt. Immer das gleiche Bild - nur dieser 1 Welpe durfte zu Senta und er WOLLTE es auch unbedingt.

    Als Indy dann sein Abgabealter erreicht hatte fuhren wir wieder mit Senta hin und haben Indy abgeholt - zusammen im selben Auto.

    Wir haben bei uns zu Hause einen großzügigen Auslauf, mit 2 Hundehütten, Plattformen wo man schön liegen kann, Wald.....also im Grunde all das, was für ein richtiges 'Hundeleben' gebraucht wird ;)

    Da wir beide berufstätig sind, sind wir auf diesen Auslauf tagsüber angewiesen. Natürlich hatten wir den Einzug von Indy sorgsam geplant: so hatten wir unseren Urlaub zeitversetzt genommen, so dass 6 Wochen am Stück einer von uns zu Hause war und in dieser Zeit mit Indy üben konnte, dass dieser Auslauf doch eine tolle Sache ist.

    Senta hatte Indy den Auslauf so toll rübergebracht, da gabs kein Bellen, kein Jaulen, kein Fiepen. Indy schaute sich das Verhalten von Senta ab und verhielt sich ebenso ruhig und gelassen. Das hätte besser nicht laufen können. Daher ist es wichtig, dass wenn die Entscheidung für einen Zweithund fällt, dass der Ersthund souverän und ausgeglichen ist. Habe ich als Ersthund schon einen durchgeknallten Hund, dann darf ich beim Zweithund nicht viel besseres erwarten - vorausgesetzt, man überlässt die Hunde grösstenteils sich selber!!

    Tja, inzwischen gibt es Senta nicht mehr. Sie hat im Januar 2007 die Regenbogenbrücke überquert mit nunmehr stolzen 16 Jahren!!! Die gute Maus hat ihre "Arbeit" echt hervorragend gemacht. Sie hat dann noch den Momo kennengelernt - unser 2. Aussie.

    Der war zwar so nicht direkt geplant, aber inzwischen sind wir beide heilfroh, dass wir die beiden haben.

    Auch hier haben wir den Kontakt Stück für Stück aufgebaut. Mal wir zu Momo, mal Momo zu uns. Dann mal ein Wochenende komplett bei uns, dann noch ein Wochenende und so weiter.

    Dann irgendwann haben wir ihn dann ganz übernommen. So konnten sich die beiden (Vollgeschwister aus dem gleichen Wurf) aneinander gewöhnen und Momo konnte seine neue Umgebung auch schonmal vorher beschnuppern. Auch das hat prima geklappt, obwohl sie gleichalt sind, Rüden sind und beide noch ihre 'Manneskraft' besitzen.

    Es geht aber auch nur, weil wir uns beide an der Erziehung der Hunde gleichermassen beteiligen. Würde ich meine Frau alleine rackern lassen oder sie mich, dann stünden wir nicht dort, wo wir heute stehen.

    Ich hoffe ich habe euch nicht mit dem langen Thread gelangweilt, aber so konnte ich am besten vermitteln, warum wir uns einen Zweithund geholt haben und vor allem: WIE wir das Zusammenführen der beiden angestellt haben.

    Vielleicht kann der ein oder andere sich ja aus dem Thread was brauchbares herausziehen - würde mich jedenfalls freuen.

    Lieben Gruß an alle
    Volker

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