Angst beim Autofahren
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Ich habe hier schon so viele gute Ratschläge bekommen - vielen Dank! Probiere es heute gleich mit einer neuen Frage: Wer kann mir ein Beruhigungsmittel für meinen Hund (knapp 5 Monate) empfehlen? Er hat schreckliche Angst vor dem Autofahren, ich habe "schon alles versucht", was mir zuvor empfohlen wurde. Meine Idee ist, wenn er - beruhigt durch irgendein verträgliches Mittel - erst mal merkt, dass das Autofahren gar nicht so schlimm ist, wird er mit der Zeit gelassener werden. Oder soll ich einfach abwarten, gibt sich sowas mit der Zeit?
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Hallo,
unser Hund hat das Problem auch, er speichelt richtig, wenn er im Auto sitzt. Unsere Tierärztin hat uns das D.A.P.-Spray empfohlen (google doch mal), das hilft schon etwas, es ist nicht mehr so schlimm und manchmal hat er es gar nicht mehr. Außerdem habe ich schon mehrmals gehört, wenn der Hund älter wird (ca. 1 bis 1 1/2 Jahre) gibt sich das.
Tabletten gegen Reisekrankheit haben dagegen nicht geholfen.
LG Noora -
Wie fährt er im Auto mit?? Angeschnallt, im Kombi-Kofferraum oder in einer Box?? Bei meinem Rüden, dem zwar nicht schlecht wird im Auto, der aber wie ein bekloppter über die Rückbank tobt vor lauter Begeisterung, hat die Box geholfen. Seitdem ist er ein sehr verträglicher Beifahrer. Ich denke mal für einen ängstlichen Hund, vor allem so einen Jungen, ist die Geborgenheit einer Box sicher auch hilfreich. Außerdem bekommt er in der Box nicht so viel vom Fahren direkt mit, was auch hilft.
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Hallo!
Medikamente arbeiten ja hier nicht an der Ursache desa Problems, es mindert nur die Reaktionen.
Was habt Ihr unternommen, damit Auto fahren was angenehmes für die Doggies ist?
Wenn es keinen zwingenden Grund gibt regelmäßig auto zufahren, dann würde ich wie folgt vorgehen und bis der Hund angstfrei Auto fährt, jede Fahrt unterlassen, denn sonst wäre der Trainingserfolg dahin:
Tobt mit dem Hund in der Nähe des Autos .... Türen auf und lasst "zufällig" ein Spielzeug oder ein Leckerli immer näher an das Auto ran fallen bzw. werfen irgendwann ins Auto rein.
So dass der Kleine mit der Nase das Spielzeug oder Leckerli aus dem Auto holen muss, später dann die Beine aufstellen muss um an Leckerli oder Spielzeug zu bekommen usw .... gaaanz langsam so trainieren.
Das kannst Du so in der Art ruhig über Tage/Wochen machen, jenachdem wie schnell er das Auto akzeptiert.Irgendwann das Leckerli/Spielzeug soweit ins Auto werfen, dass er komplett rein muss, sich später selbst ins Auto setzen und Welpi mit Spielzeug/Leckerli zum ins Auto gehen bewegen.
Und die ganze Zeit noch immer nicht die Türen zu machen!!!!!
Der Hund kann gehen wenn es ihm zuviel oder zu eng wird!
Du wirst merken wenn Du den nächsten Schritt machen kannst, nämlich einfach mal die Tür schliessen und kurz verharren, dem kleinen Leckerlis geben und dann Tür wieder auf.
Die Zeit in der die Tür zu ist, laaaaangsam steigern, bis ihr mal mehrere min. bei geschlossener Tür im Auto sitzt.Wenn das angstfrei sitzt .... Motor starten und direkt wieder ausmachen.
Motor von mal zu mal länger laufen lassen.
Wenn das angstfrei läuft, ein ministück fahren 1-2m, mehr nicht!
Und so immer weiter langsam aufbauen!Ist anstrengend und zeitraubend und mitunter kann es auch Rückschläge geben, z.B. kann es sein dass heute die geschlossene Tür keine Panik macht aber morgen plötzlich wieder, also muss man wieder ein paar mal trainieren ohne die Tür zuzumachen.
So könnt ihr Euren Hundis spielerisch und ohne grossen Druck oder Zwang das Autofahren regelrecht schmackhaft machen ;-)
Viel Erfolg!
LG
Kerstin -
Möchte mich Daniela anschliessen und zu einer Transportbox raten (falls ihr nicht schon eine benutzt
). Unserem hat das ziemlich offensichtlich eine unglaubliche Sicherheit vermittelt und seit er in der Box mitfährt ist Auto fahren überhaupt kein Problem mehr (ok, ich gebe aber zu, es war auch vorher nie ein richtig "furchtbar schlimmes" Problem, aber er war ohne Box immer sichtlich aufgeregt und nervös) -
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Natürlich solltet Ihr so eine Box auch mal probieren!
Das allein könnte schon die Lösung sein, ohne das langwierige Training ;-) -
Hallo, Danke für Eure Antworten. Das D.A.P.-Spray hilft bei uns nicht. Box habe ich ausprobiert, auch abgedeckt, mit Pulli von mir drin usw. usf - hat leider auch nix gebracht. Wir haben auch Rescue-Tropfen ausprobiert. Bei alledem bleibe ich aber trotzdem gelassen, wische unseren Hund nach der Fahrt trocken, mache kein Aufhebens darum. Anfangs haben wir auch so was in der Art wie Kerstins Vorschlag gemacht - aber ich muss ihn 1 x pro Woche mitnehmen. Er hat übrigens nie eine unangenehme Erfahrung nach einer Fahrt gemacht, bei seinen ersten Fahrten waren seine Geschwister und Mutter dabei, beim Abholen haben wir oft Pausen eingelegt (er hat aber da schon schrecklich gespeichelt). Ich denke, ich probiere Kerstins Programm im Detail für eine knappe Woche aus, vielleicht reicht das dann ja.
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Hallo Isabell,
kann sein, dass Dein junger Hund in ner knappen Woche das alles lernt, wenn Du die Übungen, mit dem Auto 2-3x am Tag, jeweisl so 10-15 min. lang mit einbaust ins spielen.
Bei nem älteren Hund dauert sowas zumeist Wochen oder gar Monate.
Aber bei Euch stehen die Chancen recht gut, dass es schnell geht!
Viel Erfolg!!!
LG
Kerstin -
Bei Bruno war es am Anfang auch schlimm mit dem autofahren. Er kam als Welpe mit dem Auto aus Kroatien zu uns, er wurde dort ausgesetzt. Wir haben ihn an einem Treffpunkt im Empfang genommen und mussten dann auch noch ne Stunde fahren und ich hatte ihn auf dem Schoß. An uns hatte er sich schnell gewöhnt, nur an das Auto nicht.
Viell. dachte er wir würden ihn wieder wegbringen?
Er hat vor lauter angst immer seine Analdrüsen entleert und fürchterlich geweint... es war jedesmal ein Drama.Er saß am anfang immer auf meinem Schoß oder im Fussraum beim Beifahrersitz, weil wir dachten wenn er uns nah ist hat er nicht so angst. Im Kofferraum oder einer Box hatten wir auch keine Chance. Wenn er bis heute eine Box sieht siehstn rennen ;-).
Ich habe dann einen Anschnallgurt für die Rückbank geholt und da wurde es dann schon bedeutend besser. Er kann entspannt sitzen und rumgucken. Niemand bedrängt ihn. Dann bin ich jeden Tag mit ihm eingestiegen und manchmal gleich wieder raus, bin um den Block gefahren usw. Nach ca. 1 Monat war alles gut.
Er springt zwar heute auch noch nicht ins Auto und freut sich, aber es ist kein Problem mehr.Grüße Tina
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